7. Das Ende des Gesetzes

Viele Christen bemühen sich, von ganzem Herzen die zehn Gebote zu halten und sind zutiefst davon überzeugt, dass der Herr dies von ihnen erwartet. In dieser Lektion wollen wir uns mit der Stellung des Gläubigen zum Gesetz befassen. Im Römer- und im Galaterbrief finden wir eingehende Belehrungen darüber, wie sich der Erlöste dem Gesetz gegenüber zu verhalten hat. Wir wollen uns vor allem mit Stellen aus diesen beiden Briefen beschäftigen.

a. Für welche Zeit und für wen war das Gesetz?

1. Seit wann gibt es das Gesetz? (2. Mose 20; Johannes 1,17a)

2. Wer stand unter Gesetz? (Römer 2,12.17; 9,4; Apostelgeschichte 7,53)

3. Und wer nicht? (1. Korinther 9,20-21)

4. Bis wann hatte das Gesetz seine Funktion? (Galater 3,19b)

5. Welche Aufgabe übte es aus? (Galater 3,24)

b. Was das Gesetz nicht bewirken kann

6. Was kann durch das Gesetz nicht erreicht werden? (Römer 3,20a und 28; Galater 2,16; 3,11)

7. Was kann man durch Gesetzeswerke nicht empfangen? (Galater 3,2)

8. Was erlangt man auch nicht durch Gesetzeswerke? (Galater 3,18)

9. Und was vermag das Gesetz auch nicht? (Galater 3,21)

c. Was das Gesetz bewirkt

10. Was ruft das Gesetz durch die Sünde im Menschen hervor? (Römer 7,5.8.9)

11. Was erntet der Mensch aufgrund des Gesetzes von Gott? (Römer 4,15a)

12. Zu was wird die Sünde durch das Gesetz? (Römer 4,15b; 5,20)

13. Was bewirkt das Gesetz, das zum Leben gegeben war? (Römer 7,9-11)

14. Worunter steht der Mensch unter Gesetz? (Galater 3,10.13)

15. Wie nennt der Apostel Paulus den Dienst des Gesetzes?

  1. 2. Korinther 3,7a: ______________________________
  2. 2. Korinther 3,9a: ______________________________

d. Christus – das Ende des Gesetzes

16. Was ist mit den zwischen Gott und uns stehenden Satzungen geschehen? (Kolosser 2,14)

17. Was ist mit dem Gesetz geschehen, das Juden und Nationen trennt? (Epheser 2,14.15)

18. Was ist mit den Gläubigen geschehen? (Galater 3,13)

19. Warum steht man nach der Bekehrung nicht mehr unter Gesetz?

  1. Römer 7,4: ______________________________
  2. Römer 7,6: ______________________________
  3. Galater 2,19: ______________________________

Um zu zeigen, dass der Gläubige nicht mehr unter Gesetz steht, führt Paulus in Römer 7,2.3 das Ehegesetz an. So wie der Tod das Band der Ehe zerreisst, ebenso hat der Tod beim Glaubenden die Beziehung zum Gesetz beendet. Welcher Tod? Der Tod, den Christus an seiner statt am Kreuz erlitten hat.

Der Gläubige ist fortan nicht mehr mit dem Gesetz, sondern mit dem Herrn Jesus verbunden, und zwar auf der Grundlage der Auferstehung. Die Gnade Gottes hat ihn aus dem alten Verhältnis herausgenommen und in eine ganz neue Verbindung gebracht, die auf den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus gegründet ist. Auf dieser neuen Grundlage kann er Gott Frucht bringen. Das war vorher ausgeschlossen.

Beachten wir aber, dass der Apostel bei der Anwendung das in den Versen 2 und 3 benützte Bild umkehrt. Nicht der «alte Ehemann», das Gesetz, ist gestorben, sondern die Gläubigen, als mit Christus Gekreuzigte. Der alte Mensch ist tot, der «Mensch im Fleisch», an den sich das Gesetz vom Sinai richtet. Damit hat der Erlöste dem Gesetz gegenüber keine Verpflichtung mehr. Er ist eines «anderen» geworden, «des aus den Toten Auferweckten». Er gehört nun Ihm allein an!

Auf dieser neuen Grundlage, auf die er durch die Gnade Gottes gestellt ist, kann der Gläubige in der Kraft des Heiligen Geistes fruchtbringend im Dienst für Gott arbeiten. Das Gesetz hat für ihn ausgedient. An die Stelle eines Lebens unter der Knechtschaft des Gesetzes tritt ein Wandel unter der Leitung und in der Kraft des Heiligen Geistes, ein Leben, das aber ebenfalls gekennzeichnet ist durch eine völlige Unterordnung unter Gottes Wort!

«Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht brächten» (Römer 7,4).

Beachten Sie unter den Beilagen den Artikel «Der Christ und das Gesetz»

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Beilage

Der Christ und das Gesetz

So wenig wie das Gesetz von der Schöpfung an dem Menschen auferlegt worden ist, so wenig hat es bis zum letzten Tag für die Gläubigen Geltung. Die Bibel zeigt deutlich, dass das Gesetz in bestimmter Hinsicht – als auferlegte Verhaltensvorschrift – nur einen zeitlichen Charakter trug.

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