4. Der gute Hirte

Abel, Abraham, Isaak, Jakob, David, Amos waren Hirten. Das Bild des Hirten wird im Alten Testament oft verwendet, wenn Gottes Fürsorge für sein Volk oder für Einzelne beschrieben wird. In Psalm 23, der bekanntesten Stelle, heisst es: «Der HERR ist mein Hirte». Im Neuen Testament wird uns der Herr als Hirte vor allem im 10. Kapitel des Johannes-Evangeliums vorgestellt.

1. Von wem spricht Jakob prophetisch, wenn er Joseph segnet? (1. Mose 49,24b)

2. Was prophezeit Micha den Königen von Israel und Juda? (1. Könige 22,17a; 2. Chronika 18,16a)

3. Wie beschreibt der Herr Jesus die Volksmengen, über die Er innerlich bewegt ist? (Matthäus 9,36; Markus 6,34)

4. In Hesekiel 34,3.4 klagt Gott die Führer an, die nur an sich selbst gedacht haben, statt sich um sein Volk zu kümmern. Was haben diese bösen Hirten nicht getan?

5. Was aber haben die bösen Hirten getan? (Hesekiel 34,3.4.8)

6. Wer will der Hirte des Volkes sein?

7. Was will dieser Hirte tun? (Hesekiel 34,11-16)

In Hesekiel 34,11 stellt sich der HERR selbst als der Hirte seines Volkes vor. In Hesekiel 34,23 wird der Hirte «mein Knecht David» genannt. Wenn wir diese beiden Schriftstellen einander gegenüberstellen, sehen wir etwas vom wunderbaren Geheimnis der Person des Herrn Jesus:

  • Gott kündet in Vers 11 an, dass er sich selbst um seine Schafe kümmern werde. In Vers 23 erklärt er, wie er das machen werde.
  • Die Propheten sprechen oft in Bildern. Hesekiel sagt: mein Knecht David. Er meint damit den Sohn Davids, Jesus Christus. So wie sich David als König für Gottes Volk eingesetzt hat, so kam der Herr Jesus, um zu suchen und zu retten, was verloren war. Er hat sein Leben für die Schafe gegeben.
  • Der Herr Jesus ist Gott und Mensch in einer Person. So hat sich die Prophezeiung Hesekiels erfüllt: In Jesus Christus kümmert sich Gott selbst um die Seinen.

8. Zu welchen Schafen war der Herr Jesus gesandt worden? (Matthäus 10,6; 15,24)

9. In Israel gab es zwei Arten von Schafen. Worin unterscheiden sie sich?

  1. Johannes 10,3.4: ______________________________
  2. Johannes 10,26: ______________________________

Aus Matthäus 10,6 und 15,24 geht klar hervor, dass der Herr Jesus eigentlich zu den Schafen des Hauses Israel gesandt war. Doch die Heilung des Knechtes des römischen Hauptmanns (Matthäus 8,5-13) und die Heilung der Tochter der kananäischen Frau (Matthäus 15,21-28) zeigen, dass die Gnade des Herrn für alle Menschen da ist, auch für die Heiden. Wohl verhielt sich der Herr dem Hilferuf dieser heidnischen Frau gegenüber scheinbar gleichgültig. Sie sprach Ihn als «Sohn Davids» an. Als Sohn Davids konnte er nicht auf sie eingehen, denn als solcher war Er für Israel gekommen.

Aber Er ist auch der «Heiland der Welt» (Johannes 4,42; 1. Johannes 4,14), der in Gnade gekommen war. Er ist der Ausdruck der Liebe Gottes. Sobald sich der Glaube an diese Liebe wendet, empfängt er vom Gott der Gnade das, was der Herr Jesus als «Sohn Davids» einer kananäischen Frau nicht geben konnte. Als Heiland der Welt weist der Herr keinen zurück, der mit seiner Sündenschuld zu Ihm kommt und um Vergebung bittet.

10. Wer sind die «anderen Schafe, die nicht aus diesem Hof sind»? (Johannes 10,16)

11. Unter dem Gesetz haben viele Schafe ihr Leben als Opfer für Menschen lassen müssen. Aber was tut der «gute Hirte»? (Johannes 10,11)

David setzte sein Leben im Kampf mit dem Bären und dem Löwen für die Schafe ein, ohne es zu verlieren (1. Samuel 17,37). Aber Jesus, unser guter Hirte, gab sein Leben für uns.

12. Welche drei Dinge sichert der gute Hirte seinen Schafen zu? (Johannes 10,28)

  1. ______________________________
  2. ______________________________
  3. ______________________________

13. Was meint der gute Hirte, wenn Er sagt: «Ich kenne die Meinen»? (Johannes 10,14.27)

Wunderbarer Ausdruck: «die Meinen»! Wie viel wir unserem guten Hirten bedeuten, erkennt man auch in seinem Gebet zu seinem Vater in Johannes 17, wo Er wiederholt von denen spricht, die sein sind. Und diese liebt Er bis ans Ende (Johannes 13,1).

In Johannes 10 lesen wir zweimal vom «guten Hirten». Hebräer 13,20 spricht vom «grossen Hirten» und 1. Petrus 5,4 vom «Erzhirten». Lesen Sie dazu die beiden Artikel «Der gute Hirte» sowie «Der gute, der grosse und der Erzhirte der Schafe» unter Beilagen.

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Beilagen

Der gute Hirte

«Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen und bin gekannt von den Meinen.» Wie kostbar sind diese Worte! Die Schafe, die die Stimme des guten Hirten kennen, können bezeugen, dass sie wahr und zuverlässig sind.

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Der gute, der grosse und der Erzhirte der Schafe

Im Wort Gottes wird unser geliebter Herr unter diesen drei Bezeichnungen als Hirte vor uns gestellt. Als der gute Hirte ist Er für seine Schafe gestorben. Ein Mietling, dem die Schafe nicht gehören, hat kein Gefühl für die Herde…

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