8. Die Wahrheit

Der Begriff «Wahrheit» ist in den Schriften des Johannes sehr wichtig. Er gebraucht ihn viel häufiger als die anderen Evangelisten. Pilatus fragte einst den Herrn: «Was ist Wahrheit?» Wir wollen uns heute die gleiche Frage stellen. Zuerst werden wir uns mit dem Reden der Wahrheit, dann mit dem Tun der Wahrheit und zum Schluss mit dem Wahrhaftigsein beschäftigen.

a. Wahrheit reden

1. Was hat den Herrn Jesus in besonderer Weise gekennzeichnet? (Johannes 8,40)

2. Was charakterisiert dagegen den Teufel? (Johannes 8,44b)

3. Wie reagierten die Juden auf die Worte der Wahrheit, die Jesus zu ihnen redete?

  1. Johannes 8,37: ______________________________
  2. Johannes 8,43: ______________________________
  3. Johannes 8,45: ______________________________

4. Warum wollten sie die Wahrheit nicht annehmen? (Johannes 3,19.20)

b. Wahrheit tun

5. Wohin kommt der, der die Wahrheit tut? (Johannes 3,21)

Wer in seinem Leben das praktiziert, was Wahrheit ist, kommt gerne zum Licht, weil dieses zeigt, dass seine Werke von Gott gewirkt sind. Dagegen fürchten ungehorsame Menschen das Licht, weil es sie blossstellt.

6. Wann kann man nicht in der Wahrheit wandeln? (1. Johannes 1,6)

7. Was kennzeichnete die Pharisäer? (Matthäus 23,3)

Die jüdischen Lehrer rühmten sich des Gesetzes, verunehrten aber Gott durch das Brechen des Gesetzes (Römer 2,23). Wie anders war der Herr! Seine Werke bestätigten, dass der Vater in Ihm war und Er im Vater (Johannes 10,37.38).

c. Wahrhaftig sein

8. Was sagte Jesus, als Ihn die Juden fragten, wer Er sei? (Johannes 8,25)

9. Was sagte Jesus von den Pharisäern und Schriftgelehrten? (Matthäus 23,27)

Anhand der Schrift haben wir gesehen, dass Jesus immer die Wahrheit geredet hat und zu aller Zeit die Wahrheit tat und stets das war, was Er sagte. Aber das allein reicht nicht aus, um zu erklären was es bedeutet, dass Er die Wahrheit ist. Dazu müssen wir uns noch mit einigen anderen Stellen der Schrift beschäftigen.

10. Was kennzeichnet die Natur und das Wesen Gottes?

  1. 1. Johannes 1,5: ______________________________
  2. 1. Johannes 4,8.16: ______________________________

11. Was für zwei Wesenszüge kennzeichneten den Herrn Jesus ganz besonders während er auf der Erde lebte? (Johannes 1,14, am Ende des Verses)

  1. ______________________________
  2. ______________________________

«Das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der im Schoss des Vaters ist, der hat ihn kundgemacht» (Johannes 1,17.18).

Johannes stellt die Zeit des Neuen Testaments der des Alten Testaments gegenüber. Das Gesetz forderte Gehorsam vom Menschen und verurteilte ihn, wenn er nicht gehorchte. Es sagte dem Menschen, was richtig ist, gab ihm aber nicht die Kraft, es zu tun. Es wurde gegeben, um den Menschen zu zeigen, dass sie verlorene Sünder sind, nicht jedoch, um ihn von den Sünden zu erretten. Durch Jesus Christus ist die Gnade zu den Menschen gekommen. Er kam, um die zu retten, die sich nicht selbst retten konnten. Das ist Gnade – das Beste des Himmels für das Schlechteste der Erde!

Aber nicht nur die Gnade kam durch Jesus Christus zu den Menschen, sondern auch die Wahrheit. Er sagte von sich selbst: «Ich bin die Wahrheit». Er war in seinen Taten und Worten absolut ehrlich und aufrichtig. Auch gewährte er keine Gnade auf Kosten der Wahrheit.

Aber das ist nicht alles. Als Gottes eingeborener Sohn war er immer «im Schoss des Vaters». Er war vollkommen eins mit Gott. In diesen wunderbaren Eigenschaften hat Er den Menschen eine vollkommene Offenbarung von Gott gegeben. Wenn sie den Herrn Jesus sahen, sahen sie Gott. In seinem ganzen Verhalten, in seinem Denken, Reden und Handeln verkörperte Er die Wahrheit über Gott.

12. Was sagte Jesus zu Philippus? (Johannes 14,9b)

13. Welche göttliche Person ausser dem Herrn Jesus, dem Sohn Gottes, wird noch die Wahrheit genannt? (Johannes 14,17; 15,26; 16,13; 1. Johannes 5,6)

14. Wovon sagte Jesus noch, dass es die Wahrheit ist? (Johannes 17,17)

Wir wollen für unser Leben noch folgende Worte der Wahrheit beachten:

  • «Deshalb, da ihr die Lüge abgelegt habt, redet Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind Glieder voneinander» (Epheser 4,25).
  • «Die Wahrheit festhaltend in Liebe, lasst uns in allem heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, Christus» (Epheser 4,15).
  • «Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten, … sondern in Tat und Wahrheit» (1. Johannes 3,18).

Beachten Sie den Artikel «Ich bin die Wahrheit» unter Beilagen.

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Beilage

Ich bin … die Wahrheit

Wenn der Mensch in seinem natürlichen Zustand unfähig ist, durch eigene Anstrengungen den Weg zu finden, der zu Gott führt, so ist er ebenso wenig in der Lage, die Wahrheit zu erkennen. Er kann es umso weniger, als er ein Sklave des «Vaters der Lüge» ist.

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