4. In der Wüste (2)

Als das Volk Israel das erste Mal das Passahfest (in Verbindung mit dem Fest der ungesäuerten Brote) feierte, befand es sich noch in Ägypten. Das Lamm wurde geschlachtet und das Blut an die Türpfosten gestrichen. Später wurde das Passahfest als Gedächtnismahl gefeiert. Aber es ging kein Gerichtsengel mehr vorbei, um die Erstgeborenen zu töten. Man ass von dem Lamm und erinnerte sich an das erste Passahfest. So sollen auch wir am ersten Wochentag (Sonntag) unser «Gedächtnismahl» feiern. Denn auch unser Passahlamm ist geschlachtet: der Herr Jesus Christus. Wir dürfen es aber nicht dabei bewenden lassen, nur am Sonntag dieses Fest zu feiern. Unser Leben soll Tag für Tag den Charakter des Festes der ungesäuerten Brote tragen: Unreinheit, Habsucht, Heuchelei, Streben nach Macht usw. soll bei uns nicht zu finden sein.

Im Alten Testament lesen wir mehrmals, wie das Volk Israel das Passahfest gefeiert hat. Damit wollen wir uns in dieser und in den nächsten Lektionen befassen.

Schlagen Sie bitte 4. Mose 9 auf und lesen Sie die Verse 1 bis 14 aufmerksam durch.

1. Wo wurde das Fest gefeiert?

2. Wann wurde es gefeiert?

3. Wie sollte es gefeiert werden?

4. Welches Problem trat auf?

5. Was tat Mose, um das Problem zu lösen?

6. Was gab Gott für eine Lösung?

7. Was fügte Gott in Vers 13 Neues hinzu?

8. In Vers 14 wiederholte Gott etwas, was Er schon gesagt hatte. Was?

9. Wiederum stellt sich die Frage: Wie können wir diese Begebenheiten auf uns heute anwenden? Wir haben bereits in den vorangegangenen Lektionen gelernt, dass das Land Ägypten ein Bild von der Macht der Sünde und Satans ist. Welche zwei grossen Taten Gottes ermöglichten es dem Volk Israel damals, aus der Macht seines Feindes zu entkommen?

  1. 2. Mose 12: ______________________________
  2. 2. Mose 14: ______________________________

10. Über die Bedeutung von 2. Mose 12 haben wir bereits einiges gelernt. Was die Begebenheit in 2. Mose 14 betrifft, finden wir in 1. Korinther 10,1.2 wertvolle Hinweise. (Beachten Sie dazu den Artikel über 1. Korinther 10,1-11 unter den Beilagen). Was erfahren wir dort über den Durchzug des Volkes durch das Rote Meer?

11. Fügen wir Römer 6,3 hinzu, wird das Bild komplett. Dort heisst es:

12. Und Vers 4 ergänzt:

Dadurch, dass wir das Blut des Herrn Jesus auf die Pfosten der Tür unseres Herzens gestrichen haben, sind wir frei vom Gericht Gottes. Und wenn wir durch das Schilfmeer hindurch gezogen sind, das heisst, wenn wir uns geistlicherweise einsgemacht haben mit dem Tod des Herrn Jesus (das kommt in der Taufe bekenntnismässig zum Ausdruck), sind wir ausserhalb des Machtbereichs des Feindes und sind keine Sklaven der Sünde mehr! Wir wollen nun freiwillig dem Herrn dienen. Wir sind von Herzen gern dem Herrn gehorsam geworden (Römer 6,15-23). Selbstverständlich ist die Handlung der Wassertaufe lediglich eine äusserliche Form des christlichen Bekenntnisses. Um eine tatsächliche Befreiung von der Macht Satans, der Welt und der Sünde erfahren zu können, muss man das, was die Taufhandlung zum Ausdruck bringt, geistlich nachvollziehen.

13. Wem gehören wir als Gläubige jetzt an (Römer 7,4b):

14. Mit welchem Ziel gehören wir Ihm?

15. Was hat die «Welt» uns noch zu bieten? Nichts! Denn wir lesen in 1. Johannes 2,16:

Und gerade das ist die Wüste: Eine Wüste ist nur öde, trocken und leer und hat einem Menschen nichts zu bieten. Wohl befinden wir uns noch in dieser Wüste, der Welt, aber wir sind nicht mehr von dieser Welt. Und solange wir uns noch auf der Wüstenwanderung befinden, sind wir nicht allein gelassen. Jesus Christus hat uns versprochen: «Ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.»

16. In dieser Wüste sagte Gott zu den Kindern Israel in 4. Mose 9,2:

17. Und damit wir, die Gläubigen der Jetztzeit, nicht vergessen, dass wir erlöst worden sind, und an den denken, der uns erlöst hat, sagt Jesus in Lukas 22,19, am Schluss:

18. Beim Durchzug durch die Wüste dieser Welt kommt es leider immer wieder vor, dass wir uns verunreinigen. In 4. Mose 9,6.7 ist die Rede von Männern, die unrein geworden waren. Warum?

19. Sie wollten gerne das Passahfest feiern und waren traurig, dass das nicht möglich war. Was können wir daraus lernen, um eine solche Situation zu verhindern?

20. Das Herz dieser Männer war in Übereinstimmung mit dem, was Jesus Jahrhunderte später in Lukas 22,15 den Jüngern sagte:

Wir sehen in 4. Mose 9,9-12, wie Mose mit dem HERRN redete, und wie Gott eine Lösung für dieses Problem gab. Es gibt nun einmal Umstände, in denen man das Gedächtnismahl nicht feiern kann. Doch wenn wir ein aufrichtiges Bekenntnis ablegen, wenn wir uns durch Sünde verunreinigt haben, wird Gott eine seiner Heiligkeit entsprechende Lösung geben.

21. In 4. Mose 9,13 fügt Gott hinzu, dass jeder, der das Passah hätte feiern können und es nicht getan hat, schuldig ist. Was bedeutet das auf uns angewendet?

22. Sollte dieses Übel bei uns bereits eingerissen haben, so lasst uns die Worte des Schreibers des Hebräerbriefes in Kapitel 10,24.25 zu Herzen nehmen. Notieren Sie bitte diese Verse.

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Beilage

Gedanken über 1. Korinther 10,1-11

In den beiden letzten Versen des vorangehenden 9. Kapitels stellt sich der Apostel Paulus selbst – mit vollem Recht – als ein nachahmenswertes Beispiel vor uns hin. Er ist in Tat und Wahrheit das leuchtende Beispiel für einen Gläubigen…

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