10. David (2)

Bevor wir jetzt weitergehen, wollen wir erst einmal einiges wiederholen, damit wir den Faden nicht verlieren. Kurz zusammengefasst sieht es so aus:

  • Lektion 1: Gott ist unser Vater, und wir sind seine Kinder.
  • Lektion 2: Um die Gedanken unseres himmlischen Vaters zu verstehen und seine Wünsche kennenzulernen, müssen wir das Alte Testament erforschen.
  • Lektion 3: Das Alte Testament gibt uns in der Bildersprache viele Hinweise auf unseren Herrn und Heiland Jesus Christus.
  • Lektion 4: Die Geschichte von Kain und Abel zeigt uns, dass Gott nur etwas als Geschenk annehmen kann, das etwas über den Herrn Jesus und sein Leben und sein Werk am Kreuz und dessen Ergebnisse aussagt.
  • Lektion 5: Lot, ein unentschiedener Gläubiger, kann Gott nicht anbeten; er denkt nicht einmal daran.
  • Lektion 6: Abraham bekommt eine Verheissung. Sein Glaube wird geprüft. Diese Prüfung führt ihn ins Land Morija.
  • Lektion 7: Abraham betet an im Land Morija. Der Ort, an den Gott ihn dort führte, spielt eine wichtige Rolle im ganzen Alten Testament.
  • Lektion 8: Das Volk Israel bekommt den Auftrag, an den Ort zu gehen, den Gott als seine Wohnstätte erwählt hat. Doch das Volk lässt es am Eifer fehlen, diesen Ort aufzusuchen.
  • Lektion 9: David, der Mann nach dem Herzen Gottes, ist der erste, der den Ort, wo Gott wohnen wollte, sucht und findet. Er macht zwar auch Fehler, wie wir alle, aber er hat ein Herz für den HERRN, und das ist so wichtig. Gott sieht, dass er es aufrichtig meint.

1. Wie lange war David König über ganz Israel und Juda? (2. Samuel 5,5)

2. David machte vieles richtig. Was sagt Gott in 1. Könige 9,4 zu Salomo über David?

3. Aber war David fehlerlos? Ganz und gar nicht! Denken wir nur an die Geschichte von David und Bathseba! Man findet sie in 2. Samuel 11,2-5. Das war eine ganz schlimme Sache. Gott macht es dabei David aber nicht leicht. Was sagt David darüber in Psalm 32,3.4?

David war also kein «Supermann». Er machte Fehler im Leben wie wir alle! Es gibt noch eine Begebenheit, wo David Gott nicht gehorchte. Sie ist für unser Thema sehr wichtig. Wir finden sie in 2. Samuel 24.

David begeht einen neuen Fehler: Er führt eine Volkszählung durch. Man könnte sich fragen, warum denn die Zählung des Volkes gegen Gottes Willen war. Seit dem Auszug aus Ägypten waren mehrere Zählungen angeordnet worden. Doch die Zählung in 2. Samuel 24 konnte keinen dieser Charakterzüge aufweisen. Der erste Vers von Kapitel 24 scheint David zu entschuldigen, weil er von Gott dazu gereizt wird. Aber 1. Chronika 21,1 offenbart uns, dass Satan das boshafte Werkzeug dazu ist und David lediglich Handlungsfreiheit von Gott gewährt wird. Gott will David und das Volk Israel züchtigen, aber nachher seine Gnade erweisen. Der Feind kommt nur zu seinem Ziel wegen des Hochmuts des Königs, der stolz ist, über ein zahlreiches Volk zu herrschen und über eine mächtige Armee zu verfügen.

Hochmut führt dazu, sich selbst wichtig zu nehmen und dabei zu vergessen, dass nur die Gnade Gottes uns zu dem gemacht hat, was wir sind und uns das gegeben hat, was wir besitzen. Die Ehre Israels lag weder in seiner Stärke noch in der Zahl der Krieger, wie das bei den Nationen der Fall ist.

4. Aus welchem Vers in 2. Samuel 24 geht hervor, dass David weiss, dass er es mit einem gnädigen Gott zu tun hat?

5. Wenn man das oben genannte Kapitel oberflächlich liest, könnte man auf den Gedanken kommen, der Prophet Gad habe David den Auftrag gegeben, einen Altar zu errichten. Das ist aber nicht der Fall. Wer hatte das wirklich geboten? 

6. Wo muss der Altar gebaut werden? (2. Samuel 24,16b und 18)

7. In Vers 24 lesen wir etwas sehr Schönes. Was sagt David dort?

In 1. Chronika 21 wird uns diese Geschichte noch einmal erzählt. Daraus können wir noch mehr lernen. Lesen Sie bitte einmal von Vers 28 bis Kapitel 22, Vers 1. Dabei müssen wir beachten, dass «Arawna» in den Chronikbüchern «Ornan» genannt wird.

Der Gedanke der Zählung des Volkes ist hier das Ergebnis der unmittelbaren Handlung Satans gegen das Volk. Zu diesem Zweck verleitet Satan das Herz Davids zur Sünde, um die Ratschlüsse Gottes gegen sein Volk zu durchkreuzen. Aber Gott bedient sich gerade dieser geheimen Anschläge des Feindes, um seine eigenen Pläne zu erfüllen, indem Er David und das Volk Israel in seine Gegenwart führt, auf eine ganz neue Grundlage, die der Gnade, die an die Stelle der Verordnungen des Gesetzes getreten ist.

8. Wo stand die Stiftshütte damals? (Vers 29)

9. Man kann sich fragen, warum David nicht zum Altar hintreten mochte, solange dieser in Gibeon stand. Die Antwort gibt uns 1. Chronika 21,30b.

Die Wohnstätte des Gottes Israels, die Mose in der Wüste errichtet hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit noch auf der Höhe in Gibeon. David war erschrocken vor dem Schwert des Engels des HERRN. Statt dass der kupferne Altar in Gibeon für David ein Ort der Sicherheit war, war er ein Ort des Schreckens. David begibt sich nicht mehr dorthin.

Dieser Altar war unter dem Gesetz errichtet worden. Deshalb vermochte er der Seele Davids keine Ruhe geben, denn das Gesetz war ein Dienst der Verdammnis (2. Korinther 3,9). Gott hatte einen anderen Ort gezeigt, wo man Ihm nahen konnte: die Tenne Arawnas oder Ornans, den durch Gnade erwählten Ort, wo das Gericht Gottes aufgehoben worden war. Das war der einzige Ort, der künftig David gefallen konnte.

10. Welche Schlussfolgerung zieht David aus dieser ganzen Geschichte? (1. Chronika 22,1)

David muss einen Altar bauen, und Gott macht ihm klar, wo sein Haus, seine Wohnung, der Tempel mit seinem Altar einst stehen müssen. David selbst aber darf den Tempel nicht bauen.

11. Wen ruft David sofort? (1. Chronika 22,6)

12. Was sagt er ihm?

Wir haben jetzt gesehen, wie viel Wert Gott auf den Ort legt, den Er sich als seine Wohnstätte auf der Erde erwählt hat. Wie bemüht Er sich, es David und uns allen klarzumachen! Für uns handelt es sich heute dabei nicht um ein mit Menschenhänden errichtetes Gebäude oder einen Altar von Metall oder aufeinandergeschichteten Steinen. Wie wir bereits feststellten, haben wir es heute mit einem «geistlichen Altar» zu tun. Dort, wo «zwei oder drei» im Namen des Herrn Jesus versammelt sind, befindet sich unsere Stätte des Hinzunahens zu Gott. Dort sollen wir Gott «geistliche Schlachtopfer» und «Opfer des Lobes» bringen.

Gott möchte, dass wir jeden Sonntag diesen Ort aufsuchen, um Ihm Anbetung zu bringen.

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