6. Apostelgeschichte 19

Ephesus, die Hauptstadt von Kleinasien, war ein Mittelpunkt der Götzenverehrung. Diese Stadt hatte in den Tagen des Apostels Paulus ein Freilichttheater (Verse 29 und 31), das ungefähr 25’000 Menschen fasste. Weiter gab es einen Senat, eine gesetzliche Versammlung (Vers 39) und einen Stadtschreiber (Vers 35), der die Versammlungen leiten musste. Ephesus war vor allem berühmt wegen des Tempels der Artemis oder Diana. Dieser Tempel gehörte zu den sieben Weltwundern. Man behauptete, dass in diesem Tempel ein Bild aufbewahrt werde, das vom Himmel gefallen sei (Vers 35). Vielleicht war dieses Bild ein Meteorit in menschenähnlicher Form. Artemis war die Göttin der Fruchtbarkeit und wurde in ganz Kleinasien und darüber hinaus von Wallfahrern aus der ganzen Welt verehrt (Vers 27).

1. Nach seinem ersten kurzen Besuch in Ephesus (Apg 18,19-21) kommt Paulus nun zum zweiten Mal in diese Stadt und trifft dort zwölf Männer. Sie werden als «einige Jünger» bezeichnet. Möglicherweise waren sie Jünger (Nachfolger) von Johannes dem Täufer. Paulus vermisst bei diesen Männern etwas, genauso wie Aquila und Priszilla bei Apollos. Welche Frage stellt er ihnen deshalb?

2. Was antworten sie?

3. Das besagt nicht, dass diese Männer nichts von der Existenz des Heiligen Geistes wissen oder von der Tatsache, dass der Heilige Geist in Menschen wirken kann. Nein, es bedeutet, dass sie nicht wissen, dass der Heilige Geist seit Pfingsten in den Gläubigen wohnt (Apg 2). Wann erst konnte der Heilige Geist kommen? (Joh 16,7)

4. Das ist in Übereinstimmung mit Johannes 7,39, wo steht: ______________________________

5. Worauf waren diese Männer getauft worden?

Diese Taufe stand mit einem lebenden Christus in Verbindung, der kommen würde, um sein Reich auf der Erde aufzurichten. Wollte man in dieses Reich eingehen, dann musste man sich bekehren und taufen lassen.

6. Worauf werden diese Männer nun getauft?

7. Diese Taufe bezieht sich ihrer Bedeutung nach nicht auf einen lebenden, sondern auf einen gestorbenen Christus. Wie wird das in Römer 6,3-4 beschrieben?

8. Was empfangen diese Männer, als Paulus ihnen die Hände auflegt?

9. Was tun sie anschliessend?

Daraus könnte man schliessen, dass Paulus durch Händeauflegen den Heiligen Geist geben konnte, aber das ist nicht richtig. Paulus legte diesen Männern die Hände auf, weil sie jetzt eins mit ihm waren im Glauben an den gestorbenen und auferstandenen Christus. Danach gibt Gott diesen Männern den Heiligen Geist.

10. Wie lange blieb Paulus das zweite Mal in Ephesus? (Apg 20,31)

11. Wie lange predigtet er

  1. in der Synagoge?
  2. in der Schule des Tyrannus?

12. Aus welchem Grund trennt sich Paulus von den Juden?

Den Juden, die inzwischen zum Glauben gekommen sind, gibt er weiteren Unterricht in der Schule des Tyrannus. Wahrscheinlich ist Tyrannus Christ geworden und tritt nun Paulus einen Raum in seiner Schule ab.

13. Auf diese Weise hören alle, die in Asien wohnen, Juden und Griechen, das Wort des Herrn. Gott gibt Zeugnis dazu und tut aussergewöhnliche Wunder durch _______________

14. Was geschieht zum Beispiel?

15. Dem Feind entgeht nicht, dass Gott grosse Wunderwerke tut. Er möchte dem etwas entgegenstellen und versucht das Werk Gottes nachzuahmen. Was tun die Söhne Skevas?

16. Aber was passiert?

17. Diejenigen, die sich mit okkulten Dingen und Zauberei beschäftigt haben, aber zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen sind, brechen entschieden mit der Vergangenheit. Was tun sie mit ihren Büchern?

Ein so energisches Vorgehen ist auch heute noch nötig, wenn jemand sich bekehrt.

Im Aufruhr, der durch Demetrius angezettelt wird, zeigt sich erneut, dass die Liebe zum Geld ein Verbündeter Satans ist. Das ist heute nicht anders. Mit okkulten Praktiken lässt sich viel Geld verdienen. Die kleinen silbernen Tempel dienten als Weihgeschenke im Tempel oder als Götzenbilder zu Hause.

18. Was sagen die Psalmen 115 und 135 von solchen Götzen?

19. Arme Menschen! Was rufen sie zwei Stunden lang? (Vers 34)

20. Wem gelingt es, die aufgebrachte Volksmenge zu beruhigen?

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