3. Die Frau von Samaria

Der Herr Jesus musste durch Samaria gehen (Johannes 4,4). Warum musste Er das? Die meisten Juden dachten nicht daran, durch Samaria zu gehen, wenn sie von Judäa nach Galiläa reisten. Sie machten lieber einen grossen Umweg als durch dieses Gebiet zu ziehen.

«Warum?», wirst du fragen. Nun, die Samariter waren keine reinen Juden, und sie dienten neben dem HERRN auch noch den Götzen. Du kannst den Anfang ihrer Geschichte in 2. Könige 17,24-41 finden.

Die stolzen Juden hielten sich deshalb für sehr viel besser als die Samariter. Sie wollten nichts mit ihnen zu tun haben. Da machten sie schon lieber eine längere Reise, um diesen Samaritern aus dem Weg zu gehen.

Aber warum geht der Herr Jesus trotzdem durch Samaria? Weisst du, da lebt eine Frau, die Ihn nötig hat. Mit ihr muss der Heiland reden. Wegen dieser Frau, die auch anderen von Ihm erzählen würde, muss Er durch Samaria reisen.

Lies nun Johannes 4,4-30.

1. Jesus sprach manchmal zu Hunderten und Tausenden von Menschen. Und doch nahm Er sich auch Zeit für ein persönliches Gespräch. Du erinnerst dich bestimmt: mit wem sprach Er in Johannes 3?

2. Und mit wem spricht Er hier in Johannes 4?

3. Wo redet der Herr Jesus mit der Frau?

4. Da sitzt Jesus nun am Brunnenrand. Von der langen Reise ist Er müde geworden. Er hat Hunger und Durst bekommen. Er sitzt dort ganz allein. Wo sind seine Jünger hingegangen?

5. Was tun sie dort?

6. Dann kommt die Frau zum Brunnen. Sie trägt einen Krug auf dem Kopf, um Wasser zu holen. Das gehört zur täglichen Arbeit einer Frau. Um welche Zeit kommt sie zum Brunnen?

Wenn wir Johannes 19,14 mit Markus 15,25 vergleichen, wird klar, dass Johannes in seinem Evangelium nicht die jüdische Zeitrechnung verwendet, sondern die römische, die auch wir gebrauchen. Es war also nach heutigen Begriffen ungefähr 18.00 Uhr (oder, falls die Jünger nachts gereist waren, 6.00 Uhr).

7. Mit welcher Bitte beginnt Jesus das Gespräch?

8. Du findest diese Frage vielleicht völlig normal. Jesus hatte Durst, wirst du sagen, und darum bittet Er um Wasser. Aber es war nicht normal! Kein Jude hätte getan, was Er da tut! Keiner hätte Wasser getrunken, das von einer samaritischen Frau geschöpft worden war. Darum ist diese Frau auch so erstaunt. Was antwortet sie?

9. Wir sind oft hart und unfreundlich gegenüber Menschen, die wir schlechter finden als uns selbst. Wie müssen wir doch noch viel von unserem Herrn lernen! Er ist hier bereit, Wasser zu trinken, das von einer verachteten Sünderin geschöpft wird. Und mit wem ass Er zusammen an einem Tisch? (Matthäus 9,11)

10. Die Frau weiss nicht, mit wem sie spricht. Sie kennt auch die Gabe Gottes nicht (Vers 10). Aber später hat sie begriffen, wer mit ihr geredet hat. Was sagt sie von Ihm in Vers 29?

Nicht die Frau, sondern Jesus wird Wasser geben. Und was für ein Wasser: Lebendiges Wasser aus dem Lebensbrunnen!

11. Nun eine schwierige Frage: Was ist der Unterschied zwischen diesem lebendigen Wasser und dem Wasser aus dem Brunnen Jakobs? (Vers 13 und 14)

12. Die Frau begreift es nicht. Kein Eimer, ein tiefer Brunnen, und doch Wasser? Wasser, das ihren Durst für immer stillt? Sie möchte aber gerne solches Wasser haben, denn was sagt sie in Vers 15?

13. Ich denke, du hast es schon verstanden. Jesus meint kein gewöhnliches Wasser. Nein, Er will dieser Frau das ewige Leben geben. In 1. Johannes 5,11 (das ist der erste Brief des Johannes, nicht zu verwechseln mit dem Evangelium nach Johannes) steht, wo dieses Leben ist, nämlich in

14. Darum lesen wir auch im nächsten Vers im 1. Johannesbrief: Wer ______________________________

15. Nun wieder zurück zu Johannes 4. Der Herr will der samaritischen Frau deutlich machen, wer mit ihr spricht. Gleichzeitig ist es sein Wunsch, ihr Gewissen wachzurütteln. Er zeigt ihr, dass Er alles weiss und auch ihre Sünde kennt. Was bekommt sie für einen Auftrag?

16. Die Frau merkt nun, dass Jesus kein gewöhnlicher Jude ist. Wie nennt sie Ihn jetzt?

17. Was sagt sie in den Versen 25 und 29, was Er sei?

18. Wie nennten die Samariter Ihn in Vers 42?

19. Lebendiges Wasser kann man nicht kaufen (Jesaja 55,1). Aber jeder kann es bekommen. Wie? (Offenbarung 22,17)

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