4. Das Fest der ungesäuerten Brote

Das Fest der ungesäuerten Brote schloss direkt an das Passahfest an und dauerte eine ganze Woche.

1. Wann begann sogar genau genommen schon diese Zeitperiode, in der die Israeliten ungesäuertes Brot essen mussten? (2. Mose 12,18)

2. Dies führte wohl dazu, dass die Juden schon den 14. Tag zu diesem Fest der ungesäuerten Brote hinzurechneten. Wie sehen wir das in Matthäus 26,17; Markus 14,12; Lukas 22,7?

Ja, das Passahfest und das Fest der ungesäuerten Brote wurden schliesslich als ein Fest gesehen; wie uns Lukas 22,1 zeigt.

Die ungesäuerten Brote sprechen, wie das Passahlamm, vom Herrn Jesus. Sie stellen uns, ebenso wie das Speisopfer, das sündlose Leben des Herrn Jesus vor.

3. Was durfte auch im Speisopfer niemals enthalten sein? (3. Mose 2,11)

4. Die Apostel Paulus, Petrus und Johannes bezeugen die Sündlosigkeit des Herrn Jesus. Wie drücken sie das in den folgenden drei Versen aus?

  1. 2. Korinther 5,21: ______________________________
  2. 1. Petrus 2,22: ______________________________
  3. 1. Johannes 3,5: ______________________________

5. Was konnte der Herr Jesus selbst zu den Juden sagen? (Johannes 8,46)

Über dieses sündlose Leben des Herrn Jesus, wie es uns in wunderbarer Weise in den Evangelien geschildert wird, sollen wir immer wieder nachsinnen. Das ist eine der Bedeutungen des Essens der ungesäuerten Brote. Und dabei werden wir Ihm ähnlicher.

6. Nun wollen wir uns zuerst mit den Stellen im Neuen Testament beschäftigen, in denen von Sauerteig die Rede ist. Wovon spricht der Sauerteig in Matthäus 16,6-12?

Die Lehre der Pharisäer war Gesetzlichkeit und Heuchelei, weil sie anderen schwere Lasten aufbürdeten, selbst aber diese nicht bewegen wollen (Matthäus 23,4).

Die Lehre der Sadduzäer tendierte in das andere Extrem, das des Liberalismus, zudem leugneten sie die Auferstehung (Matthäus 22,23).

7. Was bedeutet wohl der Sauerteig des Herodes? Markus 8,15 (vgl. Lukas 13,32)

Politische Schlauheit, Opportunismus, «seine Fahne in den Wind hängen»: Wie oft trifft man dies bei Gläubigen an; aber diese Verhaltensweisen und Praktiken sollten bei ihnen nicht gefunden werden.

8. In den Briefen gibt es zwei Stellen, in denen von Sauerteig die Rede ist.

  1. Was bedeutet er in 1. Korinther 5,7-8? ______________________________
  2. und was in Galater 5,9? ______________________________

9. Ein letztes sehr bedeutendes Vorkommen haben wir in Matthäus 13,33. Manche glauben, dass hier mit dem Sauerteig das Evangelium gemeint ist, das überall hingelangt. Das ist jedoch ein Irrtum. Auch hier, wie in allen anderen Stellen, stellt der Sauerteig etwas Negatives dar, nämlich die bösen Praktiken und Lehren, die die Christenheit immer mehr durchdringen würden. Die Kirchengeschichte zeigt die Erfüllung dieses prophetischen Bildes leider nur zu deutlich.

Zusammenfassend können wir sagen, dass der Sauerteig im Neuen Testament ein Bild von moralisch oder lehrmässig Bösem ist, wovon wir gänzlich frei sein sollten.

10. Welche charakteristische Eigenschaft besitzt der Sauerteig? (Matthäus 13,33; 1. Korinther 5,6; Galater 5,9)

11. Was bedeutet diese Eigenschaft dann im übertragenen Sinn?

12. Was mussten die Israeliten zu Beginn der Tage der ungesäuerten Brote tun? (2. Mose 12,15)

13. Was meint dies im übertragenen Sinn?

14. Zuerst muss ich mich selbst einer gründlichen Prüfung unterziehen (1. Korinther 11,28-32). Aber ebenso wie das Passahlamm für ein Haus war, so sollte auch aus diesem Haus, an dessen Tür das Blut war, aller Sauerteig entfernt werden. Was bedeutet dies in Bezug auf unsere Häuser?

15. Wenn man aber an das Haus Gottes denkt – und in Bezug auf dieses sagt Paulus in 1. Korinther 5,7: «Fegt den alten Sauerteig aus.» – was bedeutet dann das Entfernen des Sauerteigs?

16. Wie lange dauerte das Fest der ungesäuerten Brote? (3. Mose 23,6-8)

17. Wovon spricht die Zahl 7?

18. Nennen Sie jeweils ein weiteres Beispiel für die Bedeutung der Zahl 7

  1. … im positiven Sinn: ______________________________
  2. … im negativen Sinn: ______________________________

19. Was bedeuten diese sieben Tage ohne Sauerteig heute für uns? (1. Korinther 5,8)

Ein Leben in Absonderung von jeder Art des Bösen ist kein trauriges Leben, nein es ist wie eine Festfeier (vgl. Sprüche 15,15), weil das Herz in der Gemeinschaft mit Gott fröhlich sein kann (siehe auch Esra 6,22).

20. Was war am ersten und am siebten Tag dieses Festes nicht erlaubt? (3. Mose 23,7.8)

Dieses Verbot war nicht so umfassend wie das am Sabbat (siehe Vers 3) wo jegliche Art der Arbeit untersagt war, nicht nur die Dienstarbeit.

21. Wenn wir an die geistliche Bedeutung dieses Festes denken und an das Verbot der Dienst­arbeit, was bedeutet dann wohl dieses Verbot für uns? (Philipper 2,12-14)

So wie wir nicht durch eigene Leistung das Heil erlangen können, ebenso wenig können wir aus eigener Anstrengung heraus ein sündenfreies Leben führen. Alles dazu Notwendige kommt von Gott. Wir können es nur in der Kraft des Heiligen Geistes, den wir empfangen haben.

22. Zuletzt wollen wir uns mit den Opfern beschäftigen, die während dieses siebentägigen Festes täglich zusätzlich dargebracht wurden. Welche Opfer waren dies? (4. Mose 28,17-25)

23. Was ist das grosse Thema von 4. Mose 28 und 29? (Kapitel 28,2.9-11.19.27 usw.)

Sicher wird die Beschäftigung mit Ihm als Brandopfer und Speisopfer auch einen bewahrenden Einfluss auf unser Leben ausüben.

Und wenn doch der Fall eintritt, dass wir sündigen, «so haben wir einen Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten. Und er ist die Sühnung für unsere Sünden» (1. Johannes 1,1.2). Darauf weist der Ziegenbock hin, der als Sündopfer geopfert werden sollte.

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