6. Neugeburt – Rechtfertigung

1. Die Neugeburt

Alle Menschen haben gesündigt und sind geistlich tot für Gott (Epheser 2,1). Die Neugeburt ist das Werk des Heiligen Geistes im Herzen und im Leben dessen, der Christus im Glauben an­nimmt. Er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen. Wie kann dies geschehen? Durch den Glauben an Jesus Christus (1. Johannesbrief 5,1, am Anfang des Verses).

1. Kann man in das Reich Gottes eingehen, ohne «von neuem geboren» zu sein? (Johannes 3,3-5)
Ja oder nein?

2. Ist die Neugeburt unbedingt notwendig für einen frommen und aufrichtigen Menschen wie Nikodemus? (Johannes 3, am Anfang des Kapitels)
Ja oder nein?
Was sagt ihm Jesus? (Am Ende von Vers 7)

3. Welches Recht wurde denen gegeben, die Jesus Christus aufnahmen, die an seinen Namen glaubten? (Johannes 1,12)

4. Aus wem ist der an Jesus Christus Glaubende geboren? (Johannes 1,13)

5. Wer hat den wahrhaft Gläubigen wiedergezeugt? (1. Petrus 1,3)

6. Wodurch wurde er wiedergeboren?[1] (1. Petrus 1,23)

Von neuem geboren werden bedeutet nicht, dass ein Mensch wieder als Kind geboren wird. Mit der Reinkarnation, die von verschiedenen religiösen und philosophischen Richtungen gelehrt wird, hat die Neugeburt nichts zu tun. Der Mensch muss schon während seines Erdendaseins von neuem oder von oben geboren werden. Diese Neugeburt geschieht, wie der 5. Vers aus Johannes 3 zeigt, aus «Wasser und Geist». Das Wasser ist ein Bild des Wortes Gottes, das durch den Heiligen Geist auf den Menschen einwirkt und die Neugeburt zustande bringt (vgl. 1. Petrus 1,22.23).

2. Die Rechtfertigung durch den Glauben an Jesus Christus

Lesen Sie bitte die Kapitel 3, 4 und 5 des Briefes des Apostels Paulus an die Römer.

Die Rechtfertigung ist, rechtlich gesehen, ein Freispruch. Sie ist eine «geschenkte Gabe Gottes.» Weil Christus unsere Sünden auf dem Kreuz getragen hat, erklärt Gott als Richter den für gerecht, der in Jesus Christus seinen Retter erkannt und im Glauben angenommen hat.

7. Wie kann der Mensch von Gott gerechtfertigt werden (gerecht erklärt werden), als ob er nie Sünden begangen hätte? (Römer 3,28)

8. Wodurch wird er gerechtfertigt? (Römer 3,24, am Ende des Verses)

9. Welchen Preis muss er bezahlen, um gerechtfertigt zu werden? (Römer 3,24 am Anfang)

10. Welchen Preis hat Jesus Christus für uns bezahlt? (Römer 5,8 am Ende)

11. Was besitzen wir nun, da wir aus Glauben gerechtfertigt worden sind? (Römer 5,1)

12. Was wird uns garantiert, wenn wir durch Christi Blut gerechtfertigt sind? (Römer 5,9)

13. Werden wir gerichtet? (Johannes 5,24)

14. Werden wir verdammt? (Römer 8,1)

15. Da Gott uns das ewige Leben gegeben hat, ist es dann möglich, dass man uns aus seiner Hand rauben kann? (Johannes 10,27-30)

16. Durch welche Macht werden die bewahrt, die dem Herrn Jesus Christus angehören? (1. Petrus 1,5)

Die Rechtfertigung ist das Teil jedes Menschen, der an Jesus Christus glaubt. Er besitzt sie als ein Ergebnis des Erlösungswerkes von Jesus Christus, seines Todes am Kreuz, gefolgt von seiner siegreichen Auferstehung.
Wir sehen in der Schrift ganz klar, dass Rechtfertigung nur auf der Grundlage des Glaubens möglich ist. Man kann sie nur durch eine lebendige Verbindung der Seele mit Gott empfangen. Niemandem fällt sie automatisch in den Schoss! Es braucht eine aktive Hinwendung zum Erlöser Jesus Christus.

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[1] In 1. Petrus 1,3 und 1. Petrus 1,23 steht im Griechischen das gleiche Verb: «anagennao» (wiedergeboren, wiedergezeugt, auch übersetzt mit: neu geboren, neu gezeugt). Es kommt nur in diesen beiden Versen vor.

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