5. Die erste Auferstehung

Was kommt nach dem Tod? Diese Frage hat die Menschen schon immer beschäftigt. Alle antiken Völker haben mit einem Leben nach dem Tod gerechnet. So hätten beispielsweise die Ägypter kaum gigantische Pyramiden gebaut, um die Pharaonen zu bestatten, wenn sie geglaubt hätten, mit dem Tod sei alles aus.

Die Menschen ahnen etwas von der Ewigkeit (Prediger 3,11). Aber kann man wirklich wissen, was nach dem Tod kommt? Nein, das können wir nicht wissen, ausser wenn Gott es uns offenbart. Und Er hat es uns in seinem Wort offenbart! Da lesen wir nicht nur, dass der Mensch eine unsterbliche Seele besitzt, sondern auch, dass alle Toten einmal auferstehen werden.

Aber nicht alle Menschen glauben an eine Auferstehung. Das war schon so, als Jesus Christus auf der Erde lebte.

1. Was lesen wir von den Sadduzäern in Apostelgeschichte 23,8?

2. Sie kamen mit dieser Streitfrage einmal zum Herrn Jesus. Lesen Sie Matthäus 22,23-38. Mit einer konstruierten Geschichte versuchten sie, die Auferstehung unglaubhaft zu machen. Was antwortet ihnen der Herr in Vers 29?

3. Andere Juden glaubten an die Auferstehung. Was sagt Martha in Johannes 11,24?

4. Jesus bestätigt diesen Glauben mit den wunderbaren Worten (Vers 25): ______________________________

5. Die Auferstehung gehört zu den grundlegenden christlichen Lehren. Ohne Auferstehung hat das Christentum kein Fundament. Wie begründet Paulus das in 1. Korinther 15,13?

Gäbe es keine Auferstehung, wäre – wie die folgenden Verse zeigen –, das Christentum sinnlos. Deshalb bezeugten und betonten die Apostel in ihrer Verkündigung immer wieder die Auferstehung (z.B. in Apostelgeschichte 1,22; 2,24; 2,31.32; 3,15; 4,2.10.33; 5,30; 10,40.41; 13,30.34.37; usw.)

6. Martha sagte: «Lazarus wird auferstehen am letzten Tag.» Das wusste sie aus dem Alten Testament. Was steht in Daniel 12,13, im letzten Teil des Verses?

7. Im Neuen Testament erfahren wir mehr darüber. Lesen Sie Johannes 5,28-29. Hier spricht Jesus Christus davon, dass die Toten auferstehen werden. Zuerst lesen wir, dass alle, die in den Gräbern sind, ______________________________

8. Dann gibt der Herr in Vers 29 eine zusätzliche Information. Er spricht nämlich von zwei verschiedenen Auferstehungen:

  1. Die das Gute getan haben, ____________________
  2. Die das Böse verübt haben, ____________________

9. Paulus erklärt dann in 1. Korinther 15,23, dass es in der Auferstehung eine Ordnung (Reihenfolge) gibt:

  1. Der Erstling, __________
  2. Dann die, _________________________

Es werden also nicht alle Menschen zur gleichen Zeit auferstehen.

Punkt a) ist bereits erfüllt. Punkt b) wird sich erfüllen, wenn Jesus Christus zur Entrückung kommt. Wie wir in Lektion 4 gesehen haben, werden dann die im Glauben Gestorbenen auferweckt werden.[1]

10. In Offenbarung 11,3-12 ist von zwei Zeugen die Rede, die während der Drangsalszeit tätig sind. Sie werden ihren treuen Dienst mit dem Leben bezahlen (Vers 7). Aber was lesen wir von ihnen in den Versen 11 und 12?

11. In Offenbarung 20,4 lesen wir von einer weiteren Gruppe von Menschen, die auferstehen. Es handelt sich um die Märtyrer, die während der grossen Drangsal umgekommen sind. Notieren Sie hier den Schluss dieses Verses: ______________________________

12. So zeigt uns Gottes Wort, dass die erste Auferstehung (Offenbarung 20,5) vier Phasen hat:

  1. Jesus Christus (nach drei Tagen im Grab)
  2. Die im Glauben Entschlafenen (bei der Entrückung)
  3. Die zwei Zeugen (in der Drangsalszeit)
  4. Die Märtyrer der grossen Drangsal (vor der Aufrichtung des Frie­dens­rei­ches)

13. Was wird in Offenbarung 20,6 von denen gesagt, die an der ersten Auferstehung teilhaben?

14. In Offenbarung 20,5 lesen wir deutlich, dass die übrigen Toten nicht lebendig wurden. Wann erst werden sie auferstehen?

Wir werden in Lektion 17 auf diese zweite Auferstehung, die Auferstehung des Gerichts, zurückkommen.

Keine allgemeine Auferstehung
In dieser Lektion haben wir gelernt, dass es keine allgemeine Auferstehung am «jüngsten Tag» gibt. Die Bibel unterscheidet zwischen zwei Ereignissen, die zeitlich mindestens 1000 Jahre auseinander liegen.

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[1] Der Ausdruck: «die, die des Christus sind», umfasst auch die Gläubigen des Alten Testaments. Auch sie wurden auf der Grundlage des Erlösungswerks von Golgatha errettet.

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