9. Eine Aufgabe für uns

Du denkst vielleicht, «Zeugen» sei lediglich Aufgabe von Predigern und Evangelisten. Also die Aufgabe einer speziellen Gruppe von Gläubigen, die eine besondere Befähigung vom Herrn dazu bekommen haben. Das ist jedoch nicht der Fall! Jeden Christen will der Herr gebrauchen, um von Ihm zu zeugen. Dabei spielt das Alter keine Rolle. Das wollen wir jetzt mit einem Beispiel aus der Bibel belegen.

1. Schlage Apostelgeschichte 8 auf

  1. Was erfahren wir in Vers 1 über die Gemeinde in Jerusalem?
  2. Sie müssen fliehen. Wo gehen sie hin?
  3. Von wem wird gesagt, dass sie nicht zerstreut wurden?
  4. Wo blieben sie also? (Vers 14)
  5. Was tun nun diese einfachen Gläubigen, die aus der Stadt flüchten, um ihr Leben zu retten? (Vers 4)
    Obwohl sie keine Evangelisten sind, verkündigen sie Gottes Wort.

Wir werden nicht verfolgt. Wir leben in einem Land, wo wir frei und offen vom Herrn Jesus erzählen dürfen. Die Frage ist, wo wir damit beginnen müssen. Nun, auf diese Frage gibt uns die Bibel eine klare Antwort.

2. Wir suchen in Markus 5 die «Heilung des Besessenen» (Verse 1-20).

  1. Besessen? Wer hatte diesen Mann in seiner Gewalt?
  2. Wo wohnte er?
  3. Der Mann war einfach nicht zu zähmen. Was hatte man schon alles ausprobiert?

Er schrie und schlug sich selbst mit Steinen. Was für ein schrecklicher Zustand!

3. Der Herr weiss das. Darum geht Er extra für diesen Mann an die andere Seite des Sees. Was befiehlt Er in Vers 8?

4. Was ist das Ergebnis (Vers 15)?

  1. Es ist kein Wunder, dass dieser Mann gerne beim Herrn Jesus bleiben möchte (Vers 18). Erlaubt der Herr das?
  2. Was bekommt er einen Auftrag?

5. «Geh hin in dein Haus zu den Deinen.» Es geht nicht deutlicher. Wir müssen zu Hause anfangen! Das ist sicher nicht einfach. Aber es ist biblisch! Andreas tat das auch. Wir lesen dreimal, dass er Menschen zum Herrn führte. Aber wen findet er zuerst? (Johannes 1,41)

6. Nun wieder zu Markus 5. Der Mann, der besessen gewesen war, musste erzählen:

  • wie viel der Herr an ihm getan hatte
  • wie Er sich seiner erbarmt hatte

Er begann zu Hause und ging später in die Stadt, um von Jesus zu zeugen. In welchem Gebiet predigte er auch noch?

7. Was war nun der Erfolg? Hörten sie auf ihn? Was baten die Menschen dieser Gegend den Herrn Jesus, nachdem sie ihre Schweine verloren hatten? (Vers 17)

8. Aber jetzt pass auf! Als der Geheilte nachher durch das Gebiet der zehn Städte zieht und den Menschen berichtet, was der Herr an ihm getan hat, verändert sich die Situation. Was passiert, als der Herr Jesus später in diesen Landstrich zurückkommt und sie Ihn wiedererkennen? (Markus 6,53-56)

9. Wir müssen also zu Hause anfangen und dann langsam den Kreis vergrössern. Brüdern, Schwestern, Neffen, Nichten, Freunden, Freundinnen, Nachbarsjungen, Nachbarsmädchen usw. erzählen, was der Herr für uns getan hat.

Wie lautete der Auftrag des Herrn an die Apostel? Wo sollten sie das Evangelium verkünden? (Apostelgeschichte 1,8)

  1. in _______________
  2. in ganz _______________
  3. und in _______________
  4. und bis an das _______________

10. Bedeutet «zeugen», dass wir lange Vorträge halten müssen? Nein, sicher nicht! Einige Worte können schon ausreichen. Ich denke an ein Mädchen aus 2. Könige 5,1-3. Was hat sie lediglich gesagt, um ihrem Herrn Naaman zu helfen?

Naaman glaubte das, ging nach Israel und wurde vom Aussatz geheilt!

11. Vielleicht denkst du jetzt: «Ich kenne die Bibel erst so wenig, was kann ich schon daraus erzählen? Andere können das sicher viel besser.» Pass gut auf! Lies die Geschichte vom kleinen Jungen in Johannes 6,5-15.

  1. Was für Lebensmittel hatte er bei sich?
  2. Wie viele hungrige Menschen waren da?
  3. Konnte der Herr dieses Wenige gebrauchen?
  4. Was tat Er damit?

Darum: Wenn du nur wenig kannst, geh damit zum Herrn. Bitte um Kraft, um Hilfe und warte darauf, was der Herr daraus macht.

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