8. Vertreibung und Rückkehr Israels

A. Die Vertreibung aus dem Land Kanaan

1. Beginnen wir mit einem Text aus dem Alten Testament. Lesen Sie 5. Mose 4,25-27. Was wird geschehen, wenn Israel den HERRN verlassen und sich Götzenbilder machen wird?

Israel verliess Gott und diente den Götzen. So wurden zuerst die 10 Stämme in die assyrische Gefangenschaft geführt (2. Könige 17,5-8) und später auch die beiden Stämme Juda und Benjamin in die babylonische (2. Chronika 36,17-21). In den Büchern Esra und Nehemia lesen wir, wie eine relativ geringe Anzahl Juden aus der babylonischen Gefangenschaft nach Israel zurückkehrte. Zu ihnen sandte Gott seinen Sohn, aber sie verwarfen Ihn.

2. Was hatte Jesus für diesen Fall in Lukas 21,24 angekündigt?

Das hat sich bei der Zerstörung der Stadt Jerusalem im Jahr 70 n. Chr. erfüllt.

B. Die Rückkehr nach Palästina

Es ist schon ganz aussergewöhnlich, dass ein Volk unter diesen Umständen nicht untergeht. Die Menschen passen sich normalerweise in Sprache und Kultur der Umgebung an, in der sie leben. Das ist jedoch mit den Juden in all den Jahrhunderten der Zerstreuung nicht passiert. Warum nicht? Weil Gott zu seinem Wort steht.

3. Was hat Er Abraham versprochen?

  1. 1. Mose 12,7: ______________________________
  2. 1. Mose 13,15: ______________________________
  3. 1. Mose 15,18: ______________________________
  4. 1. Mose 17,8: ______________________________

4. Diese Verheissung hat Er zuerst Isaak bestätigt:
1. Mose 26,3: ______________________________

5. Und Jakob hat Er sie erneut zugesichert:

  1. 1. Mose 28,13: ______________________________
  2. 1. Mose 35,12: ______________________________

Aber wurde Israel nicht wegen seines Götzendienstes aus dem Land vertrieben? Haben sie nicht den Gott ihrer Väter verlassen? Haben sie nicht seinen Sohn verworfen? Ja, das ist so. Trotzdem wird Gott sie zurückführen. Das lesen wir schon in 5. Mose 30,1-5. Auch die Propheten haben das vorausgesagt.

6. Jesaja 14,1: ______________________________

7. Hesekiel 34,13: ______________________________

Schlagen Sie nun Hesekiel 37 auf und lesen Sie die Verse 1 bis 14.

8. Was lässt Gott den Propheten in den Versen 1 und 2 sehen?

9. Hesekiel bekommt den Auftrag zu weissagen. Was geschieht mit den Gebeinen?

10. Aber was fehlte ihnen?

11. Hesekiel muss ein zweites Mal weissagen. Was geschieht nun?

12. In den Versen 11-14 erklärt Gott dem Propheten die Bedeutung dieses Gesichts. Handelt es sich hier um eine Vision der Auferstehung der Toten?

13. Was sagt Gott in Vers 11 über die Bedeutung?  

Wir haben es hier mit einer Prophetie zu tun, die sich vor unseren Augen erfüllt! Die Talebene voller verdorrter Gebeine ist ein Bild des Volkes Israel. Während Jahrhunderten glich das zerstreute Volk diesen Totengebeinen. Sie sagten: «Unsere Hoffnung ist dahin.» Aber Hesekiel prophezeit hier die Rückkehr der Juden nach Israel. Sie wird in zwei Phasen erfolgen:

  1. Zuerst öffnete Gott die «Gräber», und die Rückkehr nach Palästina begann. Wer Bilder der ausgemergelten Überlebenden der Konzentrationslager der Nationalsozialisten gesehen hat, staunt, wie treffend der Ausdruck «ich werde euch aus euren Gräbern heraufkommen lassen» ist. Nach dem 2. Weltkrieg kehrten Juden zu Zehntausenden nach Palästina zurück, der Staat Israel wurde gegründet.
  2. Noch haben die meisten dieser Juden keine Beziehung zu Gott; sie lehnen Jesus von Nazareth als Messias ab. Sie sind in den Augen Gottes tot. Sie sind immer noch «Nicht mein Volk» (Hosea 1,9). Doch das wird sich ändern (Hosea 2,1-3). Nach der Entrückung wird Gott seine Beziehung zu seinem Volk wieder aufnehmen. Er wird durch seinen Geist wirken und viele werden den Messias erkennen.

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