7. Ort und Name des Zusammenkommens

5. Mose 12,1-14; 2. Mose 20,24; Matthäus 18,20

I. Der Ort des Zusammenkommens

In 1. Korinther 10,11 lesen wir, dass alle Dinge, die Israel widerfahren sind, zu unserer Belehrung geschrieben wurden. Durch die Art und Weise, wie die Israeliten sich versammeln sollten, sind nützliche Belehrungen für die Kinder Gottes in unserer Zeit entstanden.

Wie wir in der 6. Lektion bereits gesehen haben, ist die Trennung von jeder Art des Bösen eine von Gott verordnete Not­wendigkeit, völlig übereinstimmend mit dem Wesen und der Natur Gottes. «Seid heilig (das heisst getrennt oder abgesondert vom Bösen), denn ich bin heilig», ruft uns der Apostel Petrus als ein Zitat aus 3. Mose 11,45 zu (1. Petrus 1,16). Die ersten drei Verse in 5. Mose 12 erinnern uns ebenfalls daran. Auch der achte Vers ist beachtenswert: «Ihr sollt nicht tun nach allem, was wir heute hier tun, jeder, was irgend recht ist in seinen Augen». Vielmehr sollten wir uns nach den Belehrungen Gottes ausrichten.

A) Merkmale des Ortes des Zusammenkommens für den Israeliten

1. Wer erwählte den Ort des Zusammenkommens? (5. Mose 12,5.11.14.18.21.26)

2. Gab es für jeden Stamm einen besonderen, von Gott anerkannten Ort der Anbetung? (5. Mose 12,5.13.14)

3. Was zeichnete diesen von Gott aus allen Stämmen Israels erwählten Ort besonders aus? (5. Mose 12,5)

4. Was musste der Israelit tun, sobald dieser Ort ihm bekannt gegeben wurde? (5. Mose 12,5; ganz am Anfang und am Schluss des Verses)

5. Was für Opfer sollte der gläubige Israelit an den Ort der Anbetung mitbringen? (5. Mose 12,6)

6. Welche drei Voraussetzungen mussten in 5. Mose 12,10 erfüllt sein, damit Gott den Israeliten einen Ort der Anbetung erwählen konnte?

  1. ______________________________
  2. ______________________________
  3. ______________________________

Der Durchzug durch den Jordan ist ein Bild von unserem Tod und unserer Auferstehung mit Christus (Josua 3,9-17; Kolosser 3,1-3). Das Wohnen im Land Kanaan leitet unsere Gedanken auf unser eigenes göttliches Erbe und unsere Stellung in Christus (Philipper 3,20.21; Epheser 2,6). Die Ruhe im Blick auf alle unsere Feinde spricht zu uns von der Freiheit und der Ruhe, die das Werk am Kreuz uns vermittelt (Hebräer 2,14.15; Kolosser 2,13-15). Ja, nur geistlich gesinnte Personen, befreit von sich selbst, die ihre Stellung in Christus in den himmlischen Örtern verstehen und für sich persönlich in Anspruch nehmen, die den Frieden Gottes in ihren Herzen geniessen, können in Tat und Wahrheit an dem von Gott erwählten Ort ihren Platz als seine Anbeter einnehmen.

B) Merkmale des Ortes des Zusammenkommens für den Christen

Bereits in der 4. Lektion haben wir festgestellt, dass der Wunsch Gottes, bei den Menschen zu wohnen, von jeher die Menschheitsgeschichte begleitete.

7. Welches waren im Lauf der Zeit die verschiedenen Wohnstätten Gottes?

  1. 2. Mose 40,34.35: _________________________
  2. 2. Chronika 7,1.2: _________________________
  3. Epheser 2,19-22: _________________________

8. Wo hat der Herr Jesus uns verheissen, in der Mitte, das heisst persönlich gegenwärtig, zu sein? (Matthäus 18,20)

9. Im 18. Kapitel des Matthäus-Evangeliums sind mehrere Merkmale aufgezählt, die einem Zusammenkommen als Versammlung das Gepräge geben sollten:

  1. Eine demütige Haltung (Verse 1-4)
  2. Die Bereitschaft, solche aufzunehmen, die dem Charakter von Kindern entsprechen (Vers 5)
  3. Darüber zu wachen, dass niemand Ärgernis gibt (Verse 6-7)
  4. Praktische Heiligkeit (Verse 8-9)
  5. Liebe zu den Verlorenen (Verse 11-14)
  6. Versöhnung entzweiter Brüder (Verse 15-17)
  7. Stetige Bereitschaft zu vergeben (Verse 21-35)

10. Vermitteln uns die nachstehenden vier Schriftstellen den Eindruck, dass die christlichen Zusammenkünfte in einem «geweihten» Kirchengebäude abgehalten werden müssen? (Apostelgeschichte 20,7-12; Römer 16,3-5; 1. Korinther 16,19; Kolosser 4,15)

Ohne Zweifel wird man sich aus praktischen Gründen in einem für diesen Zweck hergerichteten Raum versammeln. Aber wir möchten dabei unterstreichen, dass die persönliche Gegenwart des Herrn nicht an ein Gebäude gebunden ist. Er ist in der Mitte von «zwei oder drei» in seinem Namen Versammelten.

11. Soll sich ein Gläubiger im Hinblick auf das sich Versammeln von seinen persönlichen Neigungen, seinen Gefühlen, seinen Sympathien zu Mitgläubigen, seinen persönlichen Ideen und Vorstellungen leiten lassen, oder soll er sich einzig nach den unmissverständlichen Belehrungen der Schrift ausrichten?

II. Der Name des Zusammenkommens

12. Schreiben Sie bitte die zweite Hälfte von Vers 24 in 2. Mose 20 ab.

13. Welchen Namen rufen die gläubigen Christen gemäss 1. Korinther 1,2 an jedem Ort an?

14. Wer lobsingt in Hebräer 2,12 inmitten der Versammlung? (Lesen Sie bitte wegen des Zusammenhangs bereits ab Vers 9)

15. In Epheser 4,15 wird der Gläubige zum geistlichen Wachstum angespornt. Wem soll er durch dieses Wachstum nähergebracht werden?

16. Wer ist das Haupt der Versammlung? (Epheser 5,23; Kolosser 1,18)

17. Was gibt das Neue Testament den Gläubigen für Namen?

  1. Apostelgeschichte 11,26: _________________________
  2. Apostelgeschichte 28,14.15: _________________________
  3. Philipper 1,1: _________________________
  4. Kolosser 1,1.2: _________________________
  5. 1. Johannes 3,1: _________________________
  6. 3. Johannes 14.15: _________________________
  7. Offenbarung 17,6: _________________________

18. Liess der Apostel Paulus zu, dass sich in Korinth eine Anzahl Gläubige nach seinem Namen benannten? (1. Korinther 1,11-15)

Das hätte bedeutet, dass Paulus der Gründer eines besonderen Zweiges innerhalb der Versammlung oder Gemeinde Gottes gewesen wäre.

19. Hat eine christliche Institution das Recht, sich den Namen ihres Gründers zuzulegen? (1. Korinther 3,6-11)

20. Was gibt das Neue Testament der «Kirche» für eine Benennung? (Apostelgeschichte 20,28; 1. Korinther 1,2; 10,32; 11,22; 15,9; 2. Thessalonicher 1,4; 1. Timotheus 3,5.15)

21. Wie nennt der Apostel Paulus in 1. Korinther 3,1 einen Christen, der sich nach einem besonderen Führer benennt? Bitte lesen Sie den ganzen Abschnitt 1. Korinther 3,1-7.

Nach Galater 3,28 sind wir als Gläubige alle «einer in Christus Jesus», bilden den einen «Leib Christi» und sind «Glieder im Einzelnen» (1. Korinther 12,27). Das legt uns die Verpflichtung auf, alles zu vermeiden, was der Einheit des christlichen Zeugnisses, die durch unser aller Untreue weithin so sehr geschädigt worden ist, noch mehr schaden könnte. Diese Einheit kann nur dann wirklich zum Ausdruck gebracht werden, wenn wir uns ausschliesslich «des guten Namens», der auch über uns ausgerufen worden ist (Jakobus 2,7), rühmen, nämlich des Namens unseres Herrn Jesus Christus. Das betrifft nicht nur unseren persönlichen Glaubensweg, sondern auch unseren gemeinsamen Weg als Brüder und Schwestern in Christus. Lasst uns als Angehörige der Familie Gottes eins sein im Zeugnis nach aussen, «damit die Welt glaube …» (Johannes 17,21).

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