8. Apostelgeschichte 21

In Apostelgeschichte 21 wird uns das Ende der dritten Missionsreise des Apostels Paulus beschrieben. Wir geben eine kurze Übersicht.

  • Die erste Missionsreise, von ca. 46 – 49, macht Paulus zusammen mit Barnabas (Apg 13,1-14,28). Die Reise geht von Antiochien nach Zypern, dann nach Antiochien in Pisidien, Ikonium, Lystra und Derbe und durch dieselben Orte wieder zurück. Von Antiochien aus besuchen Paulus und Barnabas die Kirchenversammlung in Jerusalem.
  • Die zweite Missionsreise, von 51 – 54, unternimmt Paulus zusammen mit Silas und Ti­mo­theus (Apg 15,35-18,22). Er reist von Antiochien nach Syrien, Zilizien, Derbe, Lystra, Phrygien, Galatien und Troas. In Troas kommt Lukas, der Verfasser der Apostelgeschichte, dazu. Sie setzen über nach Europa, und Paulus besucht nacheinander Philippi, Thessalonich, Beröa, Athen und Korinth, wo er anderthalb Jahre bleibt. Von Korinth kehrt er dann über Ephesus zurück nach Antiochien.
  • Die dritte Missionsreise, von ca. 54 – 58 beginnt wieder in Antiochien, endet aber in Jerusalem (Apg 18,23-21,16). Von Antiochien reist Paulus nach Galatien und Phrygien. Dann kommt er nach Ephesus, wo er sich drei Jahre aufhält. Von Ephesus zieht er nach Mazedonien und Illyrien. Während des Winters bleibt er in Korinth. Die Rückreise geht von Korinth über Mazedonien (Philippi), Troas, Tyrus und Cäsarea. In Jerusalem angekommen, wird er schon bald gefangen genommen.

1. Von Milet geht die Reise übers Meer nach Tyrus, wo das Schiff ______________________________

2. Während des siebentägigen Aufenthalts in Tyrus warnen die Gläubigen Paulus durch den Heiligen Geist. Wohin soll er nicht gehen?

3. Aber Paulus reist weiter. Wie nimmt er Abschied von – wir können sagen – seiner Familie?
So hat Paulus sich auch in Milet verabschiedet (Apg 20,36)

4. Von Tyrus geht die Reise nach Ptolemais und Cäsarea. Wer nimmt sie dort gastfreundlich auf?

5. Von seinen vier Töchtern heisst es, dass sie weissagten. Wo werden sie das nicht getan haben (1. Kor 14,34)?

6. Was kündet Agabus, dem wir auch schon in Kapitel 11,28 begegnet sind, an?

Wie oft ist Paulus nun schon gewarnt worden (siehe auch Apg 20,23 und 21,4)! Einige meinen, es sei nicht gut gewesen, dass Paulus entgegen aller Warnungen nach Jerusalem gegangen sei. Andere sind der Ansicht, dass Paulus aus diesen Warnungen geschlossen hat, dass der Heilige Geist ihn vorbereiten wollte auf die grossen Schwierigkeiten, die ihn dort erwarteten. Wie gut, dass sie keinen Streit über diese Angelegenheit bekommen. Man schweigt. Ist das immer einfach, wenn man glaubt, dass man Recht hat?

7. Was sagen die Gläubigen schliesslich?

8. In Jerusalem angekommen, nehmen die Brüder Paulus mit Freude auf. Zu wem geht er am folgenden Tag? (Er ist der Bruder des Herrn Jesus (Gal 1,19)).

9. Wer kommt noch dahin? Paulus gibt allen einen ausführlichen Bericht über seine Reise.

10. Was tut man daraufhin? Das ist richtig so, denn die Ehre gehört nicht dem Diener.

11. Als Paulus von den Gläubigen aus den Nationen erzählt hat, sprechen Jakobus und die anderen von den Gläubigen aus den Juden. Was sind sie alle (Vers 20b)?

12. Was haben sie von Paulus gehört?

Die jüdisch gesinnten Christen verlangen, dass Paulus einen jüdischen Brauch ausübt, um damit öffentlich bekannt zu machen, dass sich die Juden, die Christen geworden waren, nicht vom Judentum zu lösen brauchten. (Lesen Sie aufmerksam die Verse 23-26). Indem Paulus dieser Bitte der Ältesten entspricht, vermeidet er Schwierigkeiten mit den gläubigen Juden, aber kommt dadurch in Widerspruch zu dem, was er bereits vor Jahren den Galatern geschrieben hat (Gal 2,15-21).

13. Paulus muss für die vier Männer die vorgeschriebenen Opfer bringen. Ein Tier zu opfern, bedeutet aber eine Verleugnung des Wertes des Opfers Christi. (Lesen Sie dazu Hebräer 10,14.) Ob sich Paulus dabei ganz wohl fühlt, was meinen Sie?

14. Doch es kommt gar nicht mehr dazu. Was passiert, bevor die 7 Tag vorüber sind? (Vers 27)

Eher als Paulus wohl gedacht hat, bewahrheiteten sich die Prophezeiungen aus Apostelgeschichte 20,22-25 und 21,11.

Die Türen werden geschlossen, denn im Tempelbezirk darf kein Blut vergossen werden.

15. Dicht beim Tempel befand sich die Festung Antonia, die römische Garnison. Während der jüdischen Festtage, und somit auch an Pfingsten, wenn die Stadt voller Menschen war, lag dort eine starke römische Besatzungstruppe. In dem Augenblick, als Paulus in Lebensgefahr gerät, greifen die römischen Soldaten ein. Den Namen des Kommandanten finden Sie übrigens in Apostelgeschichte 23,26. Wie heisst er?

16. Paulus wird gefesselt und ins Lager gebracht. Was schreit die Menge, als Paulus die Stufen der Festung Antonia hinaufgetragen wird?

17. Worum bittet Paulus den Obersten in dem Augenblick, als er in das Lager hineingebracht werden soll?

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