Aus der vorherigen Lektion wissen wir, dass Hophni und Pinehas die schlimmsten Sünden tun. Ihr Vater Eli warnt seine Söhne zwar noch, bestraft sie aber nicht. Er ist schwach. Als seine Söhne nicht auf ihn hörten, hätte er andere Massnahmen ergreifen müssen, um ihr schändliches Verhalten zu beenden. Er tut jedoch nichts und ist deshalb mitschuldig. Eli lehnt das ab, was seine Söhne tun. Er ist an den Sünden selbst nicht beteiligt. Aber er weiss davon und unterbindet diese nicht. Das ist eine schlimme Nachlässigkeit dieses Vaters! Nun muss der HERR auch Eli bestrafen. Ein Mann Gottes kommt zu ihm und kündigt das Gericht über ihn und über seine Familie an, denn Eli ehrt seine Söhne mehr als den HERRN (1. Samuel 2,27-36).
«Denn die, die mich ehren, werde ich ehren, und die, die mich verachten, werden gering geachtet werden.»
1. Lies nun zuerst 1. Samuel 3. Als der HERR Samuel ruft, ruft Er zweimal seinen Namen: «Samuel, Samuel!» Dass ein Name wie hier wiederholt gerufen wird, lesen wir auch bei anderen wichtigen Begebenheiten. Wer hört seinen Namen auch zweimal rufen? (1. Mose 22)
2. Was wollte er gerade tun?
3. Was hört Saulus von Tarsus, als er auf dem Weg nach Damaskus ist? (Apostelgeschichte 9,4)
4. In der Bibel kommt es 7-mal vor, dass jemand zweimal bei seinem Namen gerufen wird. Weisst du vielleicht selbst noch ein Beispiel?
5. Nun zurück zu 1. Samuel 3. Wann erst begreift Eli, dass es der HERR ist, der Samuel ruft?
6. Er gibt Samuel einen guten Rat. Was soll er sagen, wenn er die Stimme noch einmal hört?
7. Was sagte Abraham, als sein Name zweimal gerufen wird? (1. Mose 22,11)
8. Und was sagt Saulus in Apostelgeschichte 22,10?
Wir wollen uns diese Menschen zum Vorbild nehmen. Auch wir wollen sagen: Hier bin ich, Herr, sprich zu mir, und ich will auf dich hören.
9. Gerade wenn wir jung sind, ist es wichtig, auf Gott zu hören. Lies Prediger 12,1. Was findest du dort?
10. Am nächsten Morgen fragt Eli Samuel, was Gott zu ihm geredet hat. Aus welchen Worten Elis erkennt man, dass er das göttliche Urteil akzeptiert und dass er es verdient hat?
11. Was passiert an ein und demselben Tag (1. Samuel 4)
- mit Hophni, Pinehas?
- und Eli?
Als der alte Priester Eli im Tempel diente, war er wenig um die Ehre Gottes besorgt. Die Sünden seiner Söhne, die sich vor seinen eigenen Augen zutrugen, mussten ihm durch das Volk gesagt werden (1. Samuel 2,22). Geschieht nicht Ähnliches oft auch in unseren Tagen, sowohl bei einzelnen Gläubigen wie auch in ganzen Versammlungen? Oft wird das Böse, das in der eigenen Familie oder in der Versammlung vorhanden ist, zuerst von Aussenstehenden gesehen.
Eli war dem Bösen gegenüber kraftlos. Er wagte nicht einzugreifen, um die Ehre Gottes zu retten. Obwohl er persönlich fromm und gottesfürchtig war, reinigte und trennte er sich nicht von der Sünde in seiner Familie. Deshalb musste Gott selbst eingreifen. Er musste um seiner Ehre willen das Böse bestrafen.
Das muss uns anspornen, unsere Gedanken, Worte und Taten vor Gott zu prüfen. Was er nicht gutheissen kann, müssen wir wegtun. Wie traurig, wenn Gott durch Strafe eingreifen muss! Wir lesen von ihm, dass Er das Unglück nicht bringt, wenn nur das Herz sich demütigt! (1. Könige 21,29).
12. Was lesen wir in 1. Samuel 3,19?
13. Zu welcher Erkenntnis kommt ganz Israel?
Der HERR spricht zu Samuel, und Samuel gibt die Worte an das Volk weiter. Ein Prophet ist also jemand, der «die Worte Gottes redet».
14. Viele Propheten haben schon vor Jahrhunderten auf den kommenden Messias, den Herrn Jesus Christus, hingewiesen. Welche erwähnt Petrus in seiner Rede an das Volk? (Apostelgeschichte 3,22-24)
15. Wer war zugleich Prophet und Richter? (1. Samuel 7,15-17)
Die Antworten auf die nächsten Fragen findest du in 1. Samuel 9 am Ende, dann in Kapitel 10 am Anfang und in Kapitel 16.
16. Samuel ist der letzte Richter. Nach ihm regieren Könige über Israel. Wer ist der erste König über Israel?
17. Als er ungehorsam wird, muss Gott ihn leider verwerfen. Wer wird König an seiner statt?
18. Von wem sind die beiden zum König gesalbt worden?
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