In dieser und in der nächsten Lektion wollen wir uns mit einem Mann beschäftigen, den Gott «den Geliebten» nennt: David. Wahrscheinlich kennen die meisten von uns mehr oder weniger seine Geschichte. Sie fängt in 1. Samuel 16 damit an, dass der Prophet Samuel ihn zum König salbt. In Kapitel 17 finden wir, wie er den Riesen Goliath besiegt. Dann, ab Kapitel 18, zeigt uns das Wort Gottes, wie der König Saul David verfolgt. Im zweiten Buch Samuel lesen wir dann, wie David König wird und was er alles während seiner Regierungszeit tut.
1. Schlagen Sie bitte Psalm 132 auf und lesen Sie die Verse 1 bis 5. Was hatte David dem HERRN versprochen?
2. David hat Gott etwas versprochen. Lesen Sie bitte einmal nach, was in Prediger 5,3.4 über ein solches Versprechen steht und notieren Sie hier diese Verse:
3. In 2. Samuel 5,1-3 lesen wir, dass David König über ganz Israel wird. Was tut David sofort, nachdem er König geworden ist? (Vers 6a)
4. Und was vernehmen wir in Vers 7?
5. Was steht in Psalm 87 in den Versen 1-3 von dieser Stadt?
6. Wir schlagen Psalm 132 noch einmal auf. Was lesen wir dort in den Versen 13 und 14?
Die Stadt Jerusalem (Zion) ist also der Ort, wo Gott seinen Namen wohnen lassen will! Ungefähr 400 Jahre nachdem Mose von diesem Ort geredet hat, wird hier nun der Name genannt.
7. Gibt es für uns auch so einen Ort? Ja, den gibt es. Aber es ist kein geografischer Ort wie zur Zeit des Alten Testaments. Was sagt der Herr Jesus in Matthäus 18,20?
Wir kommen später noch einmal auf diese Schriftstelle zurück!
Ja, David will sein Versprechen, von dem wir in Psalm 132 gelesen haben, wahr machen. Und am liebsten möglichst schnell. Wäre das bei uns doch auch so! Die Bundeslade wird sofort in Baale-Juda abgeholt.
Lesen Sie bitte, bevor Sie weitergehen, 2. Samuel 6,1-16 gut durch.
8. Wie transportieren sie die Bundeslade? (Vers 3)
9. Von wem hatten sie das gelernt (1. Samuel 6; beachten Sie besonders die Verse 1, 7 und 8):
10. Voller Begeisterung, mit Lobgesang und viel Trubel geht es los. Beschreiben Sie bitte kurz, was alles geschieht (2. Samuel 6,1-11):
Sicher, David hat ein Herz für den HERRN! Voller Begeisterung will er etwas für Ihn tun. Lobsingend und Gott preisend will er die Bundeslade an den Ort bringen, den Gott erwählt hat. Aber ein Herz für den HERRN, Begeisterung und Lobgesang reichen nicht aus für die Bewältigung einer so schwierigen Aufgabe, die er sich da gestellt hat. Was fehlte denn noch? David selbst gibt uns die Antwort. Gleich werden wir sie erfahren!
11. In 1. Chronika 13 bis 15 wird die gleiche Begebenheit noch einmal aufgerollt. Zwar aus einer anderen Sicht, aber hier wird uns sogleich klar, wo der Haken war. Sie finden es in 1. Chronika 15,13:
12. Ja, sicher, David hätte wissen können, wie man vorgehen musste! Was steht in 4. Mose 4,15 über das Transportieren der Bundeslade?
(Vergleichen Sie dazu auch die Anweisungen zum Bau der Bundeslade in 2. Mose 25,12-14).
13. David hat unterdessen wohl das Wort Gottes gelesen. Und er tut auch, was er gelesen hat! In 2. Samuel 6,12-15 finden wir den Bericht über den zweiten Transport der Bundeslade nach Jerusalem. Was hat sich geändert? (Vers 13)
Können wir aus diesem Kapitel nicht sehr viel lernen, was unseren Gottesdienst betrifft? Wenn wir Gott, unserem Vater, als Anbeter dienen möchten und den Ort aufsuchen wollen, wo der Herr seine persönliche Gegenwart verheissen hat, weil wir Ihn mit ganzem Herzen lieben, dann reicht es nicht aus, dass wir voller Freude schöne Lieder singen. Es ist nicht damit getan, dass alles – wie auf einem «neuen Wagen» – mit wenig Mühe und zügig geht. Alles soll in Übereinstimmung mit Gottes Wort getan werden! Es soll sorgfältig und in Ruhe geschehen, so dass man dabei Zeit findet, Gott in Wahrheit Opfer des Lobes und geistliche Schlachtopfer darzubringen.
Übrigens, wie enttäuscht muss David gewesen sein, als das erste Mal alles schief ging! Er bekam sogar Angst vor der Bundeslade, er wurde mit Furcht vor dem HERRN erfüllt! Solche Enttäuschungen können wir uns ersparen, wenn wir die Anweisungen beachten, die Gott uns in seinem Wort gibt.
14. Aber lasst uns einmal sehen, was mit dem geschieht, der den HERRN in sein Haus aufnimmt – mit Obed-Edom. Was lesen wir in 2. Samuel 6,11?
15. Was vernimmt der König David vom Haus Obed-Edoms? (2. Samuel 6,12a)
Wie schön wäre das, wenn die Menschen um uns her von uns sagen könnten, dass wir von Gott reich gesegnet sind! Das würde sich zweifellos zum Segen vieler unserer Mitmenschen auswirken. Die Bundeslade versinnbildlicht die Gegenwart Gottes. Möchte es doch so sein, dass wir als Ergebnis davon, dass wir häufig die Gegenwart unseres Herrn suchen, die ganze Fülle unserer geistlichen Segnungen in Christus mehr geniessen und sehen lassen würden! Was wäre das für ein schönes Zeugnis vor der Welt!
Unter Beilagen finden Sie als Ergänzung zu dieser Lektion einen Artikel mit dem Thema «Die Überführung der Bundeslade nach Jerusalem»
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Beilage
Die Überführung der Bundeslade nach Jerusalem
Der erste Gedanke Davids zur Einweihung seines Königtums gilt der Lade Gottes. Er versammelt 30’000 Mann, alle Auserlesenen in Israel, diesmal aber nicht zu einem Kampf, sondern um die Lade Gottes in würdiger Weise nach Jerusalem zu geleiten.