Damit Gott einem Menschen seine Liebe spürbar erweisen und ihm vergeben kann, muss dieser zu Ihm umkehren. Das geschieht, indem er seine Sünden bereut und sie Gott bekennt: also Buße tut.
Buße ist die unbedingte Voraussetzung, um mit Gott in Ordnung zu kommen
Jesus Christus lehrte das Volk:
«Es wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut» (Lukas 15,7).
Der Apostel Petrus rief den Menschen in Jerusalem zu:
«So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden» (Apostelgeschichte 3,19).
Der Herr Jesus sagt in Markus 1,15:
«Tut Buße und glaubt an das Evangelium.»
Über den Begriff «Buße» bestehen manche verkehrten Auffassungen
Viele meinen, Buße sei ein «Abbüßen» ihrer Schuld vor Gott, durch Kasteiung und gute Werke. Aber alle diese Anstrengungen und auch Werke vermögen nicht eine einzige unserer Sünden zu tilgen. Nur der Glaube an das von Jesus Christus vollbrachte Erlösungswerk am Kreuz von Golgatha kann Sünden wegnehmen.
Buße ist nicht nur ein Überzeugtsein, gesündigt zu haben. Oft brennt den Menschen die Sünde so auf dem Gewissen, dass sie nicht mehr schlafen können und allen Appetit verlieren. Trotzdem bekehren sie sich nicht. Viele Menschen meinen, das Aufgeben einer schlechten Gewohnheit sei Buße. Das ist ein Irrtum. Das Vermeiden einer bestimmten Sünde kann verglichen werden mit dem Absägen eines Astes von einem kranken Baum. Aber: der ganze Baum muss gefällt werden.
Was ist denn gottgemässe Buße?
Die Bibel, das Buch Gottes, ist ein Spiegel, worin der Mensch sich so sehen kann, wie der Heilige Geist ihn sieht. Ähnlich wie ein Arzt den Krankheitszustand und dessen Ursachen bei seinem Patienten genau erforscht, bevor er mit seiner Therapie beginnt, hat auch Gott den Menschen zuvor gründlich «erforscht und erkannt». Er teilt uns seinen Befund in der Bibel mit und sagt zu jedem Menschen: Es ist die Sünde, die dich und dein Leben durchdrungen hat. Wenn du in dieser Weise weiterlebst, wirst du im Verderben enden. Diesen Befund muss ich anerkennen und unterschreiben, bevor mir Gott seine Rettung schenken kann.
Ein solches Bekenntnis ist aber erst dann echt, wenn es vom aufrichtigen Wunsch begleitet ist: Ich will mich zu Gott bekehren und mich von all dem abwenden, was mich bisher von Ihm getrennt hat. Ich lebte eigentlich ohne Gott; aber nun übergebe ich Ihm mein ganzes Leben. So berichtet die Bibel ja von den Thessalonichern: «dass sie sich von den Götzenbildern zu Gott bekehrt haben, dem lebendigen und wahren Gott zu dienen» (1. Thessalonicher 1,9).
Derselbe Geist Gottes, der den Menschen zu einer solchen Buße leitet, ist es aber auch, der ihn zum Glauben an Jesus Christus führt. Durch Ihn empfängt er Vergebung und ewiges Leben und alle Gnade, um nun nach dem Willen Gottes leben zu können.
Als «der verlorene Sohn» zu sich selbst kam, sprach er: «Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen, und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. … Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um den Hals und küsste ihn sehr» (Lukas 15,17-20).
So begegnet Gott jedem sündigen Menschen, der in dieser Gesinnung zu Ihm umkehrt.
«Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe» (Johannes 3,16).
«Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht» (1. Johannes 5,10).
«Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden» (Markus 16,16).
«Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!» (Hebräer 3,15).
Bedenke das Ende! Es gibt ein Gericht,
das bringt auch dein heimliches Denken ans Licht
und misst mit untrüglicher Waage!
Es spricht der ewige Richter das Recht,
Er spricht es dem Herrn und spricht es dem Knecht,
und achtet nicht Bitten noch Klage.
Bedenke dein Ende! Wie gross ist die Schuld!
Ergreife die Gnade, ergreife die Huld,
sie wird dir in Jesus beschieden.
O schaue um Rettung zu Jesus hinauf,
Er schenkt dir Vergebung und wendet den Lauf,
Er führt dich zum ewigen Frieden.