8. Vergebung (2)

Die vorherige Lektion befasste sich mit der Vergebung, die jeder Mensch empfängt, wenn er zu Gott umkehrt und an den Herrn Jesus glaubt. Doch nach seiner Bekehrung sündigt das Kind Gottes leider auch noch. Muss es sich dann wieder als Sünder bekehren, um nicht für ewig verloren zu gehen? Glücklicherweise nicht!

Wenn ein Kind seinen Eltern die Unwahrheit sagt, bleibt es trotzdem ihr Kind. Nur das gute Verhältnis zu Vater und Mutter ist durch das Fehlverhalten gestört. Das muss wieder in Ordnung gebracht werden. So ist es auch mit dem Kind Gottes. Durch Sündigen wird das gute Verhältnis zum himmlischen Vater gestört, und um das wieder in Ordnung zu bringen, benötigen wir Vergebung.

1. Was müssen wir laut 1. Johannes 1,9 tun, um Vergebung unserer Sünden zu empfangen?

2. Versuchen Sie mithilfe eines Verses aus Psalm 32 zu erklären, was man unter «Sünden bekennen» eigentlich versteht: ______________________________

3. Eine Veranschaulichung: Ein Vater war den ganzen Tag von zu Hause weg. Sein kleiner Sohn hat mittags beim Fussballspiel das grosse Küchenfenster eingeschlagen, obwohl sein Vater das Fussballspielen im Garten verboten hatte. Abends kommt der Vater nach Hause. Sein kleiner Sohn kommt ihm unwillig entgegen und fragt: «Vater, willst du mir bitte vergeben?» Der Vater wird dann nicht sagen: «Ja, natürlich!», sondern fragen: ______________________________

4. Haben wir demnach unsere Schuldigkeit getan, wenn wir am Tagesende sagen: «Herr, vergib mir meine bösen Taten, die ich am heutigen Tage getan habe!»?
(Übrigens sollen wir nicht bis zum Tagesende mit dem Bekennen der Schuld warten, sondern es sofort sagen.)

5. Aber es gibt ein Gebet in der Bibel, in dem nur steht: «… vergib uns unsere Schulden …» (Matthäus 6,12). Wie wird dieses Gebet meistens genannt?
Es ist ein Teil der bekanntesten Predigt des Herrn. Wie nennen wir diese Rede?

6. Ist es hier die Absicht des Herrn, dass wir etwas nachsagen, ohne daran zu denken, welche Schulden es sind?

Wollen wir wirklich unsere Schulden bekennen, dann müssen wir selbst überlegen, was wir verkehrt getan haben. So kommen wir zu einem Urteil über uns selbst. Bittet man einfach nur um Vergebung, dann überlässt man Gott die Entscheidung darüber, was verkehrt war. Das kann zu einem sehr unkritischen Lebenswandel führen.

7. Allerdings ist es gut möglich, dass wir gesündigt haben oder vom rechten Weg abgekommen sind, ohne dass wir es bemerken. Was betet David deshalb auch? (Psalm 19)

8. Welche beiden Verse aus Psalm 139 sprechen ebenfalls davon? Verse _____ und _____

9. «Unsere Sünden bekennen» heisst also, sie ohne Ausflüchte beim Namen zu nennen. Jedoch gehört laut Sprüche 28,13 noch etwas dazu, nämlich: ______________________________

10. Leider fallen wir oft in dasselbe Übel zurück. Wird Gott trotzdem noch vergeben wollen? __________ Allerdings müssen wir aufrichtige __________ zeigen. Gott achtete sogar auf die Reue des gottlosesten Königs von Israel, das war __________ (1. Könige 21, Vers _____)
Wie viel eher wird Er Reue bei seinen Kindern beachten!

11. Nach: «Vergib uns unsere Schulden» steht im selben Vers noch etwas, nämlich: _________________________

12. Wenn wir anderen nicht vergeben wollen, wird Gott uns dann vergeben? (Matthäus 6,15 und 18,35) __________ Dann fehlen uns der innere Friede und die Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater.

13. Wie oft müssen wir unserem Bruder vergeben? (Matthäus 18,21.22)

14. Wie soll man das verstehen?

15. Mit welchen Worten gibt der Evangelist Lukas eine ähnliche Vorschrift an? (Lukas 17,4)

16. Wie müssen wir nach Epheser 4,32 einander vergeben?

Vergleichen Sie diese Vorschrift, die nach dem Kreuz gegeben wurde, einmal mit Matthäus 6,12. Vor dem Kreuz wird die Vergebung Gottes von der Tatsache abhängig gemacht, ob wir unseren Schuldnern vergeben. Nach dem Kreuz muss die Vergebung, die wir unseren Schuldnern angedeihen lassen, eine Folge der Vergebung sein, die Gott uns aus Gnade geschenkt hat.

Epheser 4,32 bezieht sich auf die Vergebung, die wir als Sünder ein für alle Mal empfangen haben. Matthäus 6,12 bezieht sich auf die Vergebung, die wir als Nachfolger des Herrn Jesus nötig haben. Das ist dieselbe Art von Vergebung, die wir als Kinder Gottes benötigen, wenn wir gesündigt haben.

17. Wenn Gott Sünden vergeben hat, kommt er danach doch wieder darauf zurück?

18. Was sagt Hebräer 10,17 dazu?

19. Wir müssen einander vergeben, so wie Gott uns vergeben hat. Das heisst auch für uns, dass wir ______________________________

20. Andererseits darf derjenige, der Vergebung empfangen hat, nicht die Aufrichtigkeit dessen anzweifeln, der vergeben hat. Wer tat das offensichtlich doch? (1. Mose 50)

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