7. Der Hirtenpsalm

Zwei der 66 Bibelbücher bestehen ganz aus Liedern. Es sind das Buch der Psalmen und die Klagelieder von Jeremia. Daneben gibt es noch ein Buch, das ein acht Kapitel langes Lied enthält: Das Lied der Lieder von Salomo. Von den bestehenden 150 Psalmen ist der Psalm 23 sicherlich der bekannteste. Man könnte ihn den «Hirtenpsalm» nennen. Lies ihn bitte einige Male durch. Tausende und Abertausende Gläubige haben in schwierigen Zeiten an diesen Psalm gedacht. Er tröstete sie und sie fassten wieder neuen Mut. Der Glaube Davids, sein Vertrauen in seinen Herrn, war für sie zum Vorbild.

1. David wusste, was es bedeutete, ein Hirte zu sein. Denn er war selbst Hirte. Er zog mit den Herden seines Vaters durch die Felder von Bethlehem. David war mit diesem Leben ganz und gar vertraut. Es war ein gefährliches Leben, ein Leben mit Gefahren bei Tag und bei Nacht. David musste manchmal sogar sein Leben für die Schafe wagen. Bei welcher Gelegenheit? (1. Samuel 17,34-35)

2. David dachte: «Genauso wie ich ein Hirte für meine Schafe bin, ist der Herr mein Hirte.» Als er dieses Lied gedichtet hatte, konnte er sein Musikinstrument nehmen und sich beim Singen begleiten. So dichtete David diesen Psalm.

  1. Welches Instrument spielte er? (1. Samuel 16,14-18)
  2. Konnte er gut spielen?

3. David war ein guter Hirte.

  1. Wer hat jedoch gesagt, dass er der gute Hirte sei? (Johannes 10,11)
  2. Hat er auch sein Leben für die Schafe eingesetzt?
  3. Wann war das?

4. «Der Herr ist mein Hirte»
Das sind nur fünf Worte. Aber jedes dieser fünf Worte hat eine wichtige Bedeutung. Man kann auf jedes dieser Worte besonders den Nachdruck legen. Wenn du wählen dürftest, auf welches Wort würdest du den Nachdruck legen?

5. Und warum?

6. Ein guter Hirte sorgt für gute Weiden (Essen) und für ruhiges Wasser (Trinken). So sorgt auch der Herr für seine Schafe. Er sorgt nicht nur für unseren Körper, sondern auch für unsere Seele. Was sagt der Herr Jesus in Johannes 6,35?

7. «Er führt mich zu stillen Wassern.»
Das tut der Herr auch. Was liest du in Johannes 4,14a?

8. «Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit.»
In Israel liefen die Hirten vor der Herde her. Die Schafe mussten also dem Hirten folgen. Die Wege dort sind nicht immer so eben und so breit wie hier. Manchmal führt ein solcher Pfad an tiefen Abgründen vorbei. Aber die Schafe brauchen sich nicht zu fürchten, denn der Hirte geht voran. Er leitet sie mit seinem Stab auf dem richtigen Weg. Selbst würden sie den Weg nicht finden. Sie würden sich verirren und umkommen. Das lernen wir auch aus Sprüche 16,25. Was steht dort?

9. In Israel gibt es viele Schluchten, in denen es beinahe immer dunkel ist. Nur wenn die Sonne hoch am Himmel steht, fällt ein wenig Licht herein. In diesen dunklen Schluchten leben viele wilde Tiere. Aus der Dunkelheit heraus lauern sie auf ihre Beute. Wie gefährlich, wenn ein Schaf alleine durch solch eine Schlucht läuft! Was sagt David in Psalm 23 darüber?

10. «Dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.»
Fast alle Tiere können sich irgendwie verteidigen. Können das Schafe auch?
Schafe haben also Schutz nötig! Mit seinem Stecken erschlägt der Hirte die wilden Tiere.
Schafe haben auch keinen Orientierungssinn. Sie laufen gerne von der Herde weg. Sie brauchen deshalb auch Führung! Dazu benutzt der Hirte seinen __________
So beschirmt und leitet auch der Herr Jesus – der gute Hirte – seine Herde. Lies diesen schönen Psalm noch einmal durch und denke dabei an den guten Hirten.

11. Die Psalmen sind in 5 Bücher unterteilt. Ergänze die Nummern der Psalmen:

  1. Buch: Psalm 1bis 41
  2. Buch: Psalm __________ bis __________
  3. Buch: Psalm __________ bis __________
  4. Buch: Psalm __________ bis __________
  5. Buch: Psalm __________ bis __________

Der Stecken war kurz, hatte die Form einer Keule und diente als Verteidigungswaffe. Wenn ein Wolf kam, liess der Mietling die Schafe im Stich und floh, aber ein guter Hirte riskierte sein Leben für die Schafe. So machte es auch David. In 1. Samuel 17 konnte er zu Saul sagen: «Kam nun ein Löwe oder ein Bär und trug ein Schaf von der Herde fort, so lief ich ihm nach und schlug ihn und entriss es seinem Rachen; und erhob er sich gegen mich, ergriff ich ihn bei dem Bart und schlug ihn und tötete ihn.»

Ist es nicht ein Trost und ein starker Grund zum Vertrauen, einen Hirten zu haben, der die Seinen beschirmt? Der Herr Jesus tat mehr als sein Leben riskieren. Er gab es sogar in den Tod, wodurch Er die Macht des Teufels vernichtete.

«Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen», sagte der Heiland in Johannes 18,8, als sie Ihn gefangen nahmen.

Der Stab ist länger als die Keule oder der Stecken und hat eine kleine Schaufel am Ende. Mit dieser kann man einen Erdklumpen oder ein Steinchen vor das Schaf werfen, um es zu warnen, wenn es zu weit geht. Das Tier schrickt dann auf und läuft zurück zur Herde.

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