In der vorherigen Lektion haben wir gesehen, wie der Herr Jesus von seinen Jüngern Abschied genommen hat. Danach ging Er in den Garten Gethsemane, wo Er dreimal betete:
«Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst» (Matthäus 26,39).
Dann kamen die Soldaten und Diener der Juden, um Jesus gefangen zu nehmen. Sie nahmen Ihn mit. Zuerst zu Annas, dann zu Kajaphas und später zu Pilatus.
Lies Johannes 18,28-40.
1. Wie eilig es die Feinde von Jesus haben, ihren bösen Plan auszuführen! Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, als sie schon vor dem Haus von Pilatus, dem römischen Statthalter, stehen. Aber sie betreten das Gebäude nicht. Dazu sind sie zu fromm. Sie befürchten, sich zu verunreinigen und darum das Passahfest nicht feiern zu können. Weisst du, warum sie sich verunreinigt hätten, wenn sie das Haus von Pilatus betreten hätten?
(Falls du die Antwort nicht weisst, kann Apostelgeschichte 10,28 helfen.)
Schau, das ist eine ganz schlimme Heuchelei: Sie wollen sich nicht durch das Betreten des Hauses von Pilatus verunreinigen. Aber sie begehen die grösste Sünde, die überhaupt möglich ist: Sie töten Jesus, den Sohn Gottes.
2. Wie hätten die Juden Jesus getötet, wenn sie Ihn zum Tod verurteilt hätten?
(Denke an Stephanus in Apostelgeschichte 7)
3. Wie werden die Römer das Todesurteil vollstrecken?
4. In welchem Vers von Matthäus 20,17-19 hat Jesus das angekündigt?
Die Juden beschuldigen den Herrn Jesus vieler Dinge. Das kannst du in den Evangelien lesen. Eine Sache interessiert Pilatus jedoch am meisten. Das ist die Frage, ob Jesus der König der Juden ist. Wenn das wahr wäre, dann wäre Er ein gefährlicher Mann für die Römer, ein Aufrührer, der bestraft werden müsste.
5. Welcher Herrscher war vor einigen Jahrzehnten sehr beunruhigt, als Er hörte, dass der König der Juden geboren sei? (Matthäus 2,1-12)
6. Was für eine schreckliche Tat hat beging er deshalb? (Matthäus 2,13-18)
7. Der Herr Jesus erklärt Pilatus die Sache (Johannes 18,36). Er hat wohl ein Königreich, aber kein Königreich wie andere Könige in dieser Welt. Was hätten seine Diener getan, wenn das der Fall gewesen wäre?
8. Pilatus muss von Jesus bezeugen: «Ich finde keinerlei Schuld an ihm» (Johannes 18,38). In den ersten sieben Versen von Johannes 19 finden wir noch zweimal diesen Ausspruch. In welchen Versen?
9. Pilatus, der Richter, sagt zwar dreimal, dass Jesus unschuldig sei, aber ordnet dann doch an, Ihn zu kreuzigen. Die Kreuzigung ist eine der schlimmsten Todesstrafen. Ist das nicht das grösste Unrecht, das je jemandem angetan worden ist? Durch wen wird Pilatus gewarnt, Jesus nicht zu verurteilen.? (Matthäus 27,11-19)
10. Durch welche Worte wird deutlich, dass auch sie weiss, dass Er unschuldig ist?
11. Jesus und Barabbas. Barabbas bedeutet «Sohn des Vaters». Aber war der Herr Jesus nicht auch der «Sohn des Vaters»? Von welchem Vater sogar?
12. Barabbas war ein berüchtigter Mann, ein Räuber, lesen wir in Johannes 18,40. Was war Er noch? (Apostelgeschichte 3,14)
13. Während des Passahfestes liessen die Römer einen Gefangenen frei. Sie taten das, um die Juden freundlich zu stimmen. Pilatus, der Jesus freilassen will, meint sehr schlau zu sein, indem Er Jesus dem Räuber Barabbas gegenüberstellt und das Volk fragt, wen er freilassen soll. Er denkt, dass sie Jesus, «ihren König», wählen werden und nicht den Verbrecher Barabbas. Warum werden die Erwartungen von Pilatus nicht erfüllt? (Matthäus 27,15-22)
Lies jetzt Johannes 19,1-16.
14. Als das Volk Barabbas anstelle des Herrn Jesus wählt, versucht Pilatus, Ihn auf eine andere Weise freizubekommen. Wie? (Vergleiche Johannes 19,1 mit Lukas 23,16)
15. Die Soldaten, die aus der Anklage der Juden gehört hatten, dass Jesus sich zum König machen wolle, treiben ihren Spott mit Ihm. Was geben sie Ihm als Krone? (Johannes 19,2)
16. Was ziehen sie Ihm an?
17. Was geben sie Ihm als Zepter? (Matthäus 27,29)
18. Und was tun sie damit? (Matthäus 27,30)
19. Sie fallen vor Ihm auf die Knie und grüssen Ihn. Was sagen sie spottend? (Matthäus 27,29)
Sie spucken Ihm auch ins Gesicht. Das erträgt Jesus alles still und ohne aufzubegehren. Stell dir das einmal vor! Er, der Herr der Herren, der König der Könige, der Sohn Gottes!
20. Pilatus versucht noch auf andere Art und Weise, die aufrührerische Masse umzustimmen. Aber nichts hilft mehr. Sie wollen seinen Tod. Er muss gekreuzigt werden. Was drohen sie Pilatus für den Fall, dass er Jesus loslassen würde? (Johannes 19,12)
Sie würden dann Pilatus, der schon einiges verbrochen hatte, beim grausamen Kaiser Tiberius anklagen.
Deshalb verurteilt der wankelmütige Pilatus lieber den Unschuldigen zum Tod am Kreuz. Er will seinen Posten als Statthalter nicht verlieren.
21. Versuche mit den Bibelstellen Markus 14,32, Johannes 19,13 und Johannes 19,17 drei Stationen des Weges aufzuzählen, den Jesus gegangen ist. Er ging
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