«Es war ein Mensch aus den Pharisäern, sein Name Nikodemus, ein Oberster der Juden.» So beginnt Johannes 3. Was sind Pharisäer für Menschen? Sie bildeten eine besondere Gruppe unter den Juden und sagten von sich selbst, dass sie das Gesetz Moses sehr genau befolgten, das Gott dem Volk Israel gegeben hatte. Äusserlich schien das auch der Fall zu sein, aber der Herr Jesus kennt auch die Herzen der Menschen. Er sieht auch in das Innere der Pharisäer. Und darum muss Er ihnen einen schrecklichen Namen geben. Er nennt sie Heuchler. Sie sind Menschen, die zwar sehr fromm scheinen, aber in Wirklichkeit sind sie die grössten Sünder. Sie tun so, als ob sie Gott lieben und an Ihn glauben. Das ist das Allerschlimmste! Dafür werden sie einmal schrecklich bestraft werden. Darum sagt ihnen der Herr Jesus: «Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler!»
1. Wie oft liest du in Matthäus 23, dass der Herr Jesus sagt: «Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler»?
Wir gehen nun zu Johannes 3. Lies bitte die Verse 1 bis 17.
2. Glücklicherweise gibt es bei den Pharisäern einen, der aufrichtig und ehrlich mit dem Herrn Jesus sprechen möchte. Es ist Nikodemus. Er befürchtet jedoch, dass andere ihn sehen könnten, wenn er zu Jesus geht. Woher wissen wir das?
3. Nikodemus kennt das Alte Testament sehr gut, viel besser als die anderen Menschen. Wie nennt ihn Jesus deshalb in Vers 10?
4. Aber ist das genug, um in das Reich Gottes zu kommen? (Verse 3 und 5)
5. Wenn Nikodemus in das Reich Gottes eingehen will, muss er von neuem geboren werden. Gott kann mit einem sündigen Nikodemus nichts anfangen. Ein neuer Nikodemus ist nötig. Ein Nikodemus, der nicht mehr dem alten, sündigen Adam gleicht, sondern dem Herrn Jesus. Nikodemus kann das nicht begreifen. Welche Frage stellt er darum in Vers 4?
6. Jesus erklärt nun Nikodemus, was er tun muss, um ewiges Leben zu bekommen. Er benutzt dazu die Geschichte von der kupfernen Schlange aus 4. Mose 21,4-9. Das Volk Israel war unzufrieden und murrte.
- Was sandte Gott unter das Volk?
- Was geschah dann?
7. Darum kam das Volk zu Mose. Was sagten sie? (Vers 7)
8. Was musste Mose danach anfertigen?
9. Was musste er damit tun?
10. Was musste ein Israelit tun, wenn er von einer Schlange gebissen wurde und am Leben bleiben wollte?
11. Wir schlagen Johannes 3 wieder auf, und zwar die Verse 14 bis 16. Diese Verse sind sehr wichtig. Sie gehören zu den bekanntesten des Neuen Testaments. Lies sie einige Male und notiere sie hier:
12. Die Schlange wurde an einen Stock erhöht. Jesus wurde an _____
Nikodemus, sieh doch auf den Herrn Jesus, der für dich sterben will, und du wirst von neuem geboren werden, denn:
auf die kupferne Schlange sehen (früher)
bedeutet
an den Herrn Jesus glauben (heute)
Lerne Johannes 3,16 auswendig, falls du diesen Vers noch nicht kennst. Wenn du an den Herrn Jesus glaubst, kannst du für das Wort «jeder» deinen eigenen Namen einsetzen. Dann ist dieser Vers noch einmal so schön!
13. Nikodemus hat gut zugehört, sehr gut sogar. Wir lesen noch zweimal etwas von ihm in der Bibel. Zuerst in Johannes 7. Lies die Verse 44-52. Fürchtet er sich noch, vor anderen etwas von Jesus zu sagen?
14. Wagt er nun, sich im Beisein der anderen Pharisäer auf die Seite des Herrn Jesus zu stellen?
15. Lies jetzt Johannes 19,38-42. Was haben Joseph von Arimathia und Nikodemus getan?
Bei Nikodemus ist ein deutlicher Fortschritt zu sehen. Er «wuchs» im Glauben. Auch unser Glaube muss wachsen, d.h. grösser werden. Darum:
Lies die Bibel, bete jeden Tag, wenn du wachsen willst!
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