6. Der Blindgeborene

Versetze dich einmal in die Lage des blinden Mannes aus Johannes 9. Die freundlichen Augen seiner Mutter hat er nie gesehen. Der blaue Himmel und die Farbenpracht der Blumen und Pflanzen sind ihm unbekannt. Er kann nicht lesen und auch nicht schreiben. Er kann nicht einmal für seinen eigenen Lebensunterhalt sorgen. Was für ein armer, unglücklicher Mann ist er!

Lies zuerst Johannes 9 sorgfältig durch.

1. Was muss der blinde Mann tun, um nicht zu verhungern?

2. Es ist ergreifend, dass Jesus diesen Mann, der am Wegrand sitzt, beachtet und stehen bleibt. Haben wir auch Zeit für unglückliche Menschen und helfen ihnen, wenn es möglich ist? Nenne einmal ein Beispiel, wie du jemandem helfen könntest: ______________________________

3. Was für eine Frage stellen die Jünger?

4. Dieser Mann ist nicht blind geboren, weil er selbst oder seine Eltern gesündigt haben. Was für einen Grund gibt Jesus an?

5. Der Herr Jesus, der von Gott Gesandte, war in der Welt. Er ist das Licht der Welt. Deshalb war es nun helllichter Tag und Er musste wirken, denn ______________________________

6. In den Versen 6 und 7 lesen wir, wie die Augen des Blinden geöffnet wurden. Das geschah auf eine eigenartige Weise. Was strich der Herr auf seine Augen?

Das scheint auf den ersten Augenblick sehr widersinnig zu sein, denn so ein Brei schadet normalerweise den Augen. Aber vergiss nicht: Das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen. Dass wir durch den Glauben an einen gekreuzigten Christus vom ewigen Gericht gerettet werden können, scheint auch töricht zu sein. Und doch ist es das einzige Mittel, um errettet zu werden. Lies dazu bitte 1. Korinther 1,18-25.

7. Glücklicherweise interessiert es den Blinden überhaupt nicht, was die anderen Menschen von ihm denken, als er sich mit einem so schmutzigen Gesicht auf den Weg macht. Was steht am Schluss von Johannes 9,7 kurz und klar?

8. Der Blinde tut einfach, was Jesus ihm sagt. Welche Person im Alten Testament wollte sich zuerst nicht siebenmal im Jordan waschen?
(In 2. Könige 5 findest du seinen Namen).

9. Glücklicherweise hörte er dann doch auf den Rat seiner Knechte. Er tat, was der Prophet Elisa ihm gesagt hatte. Was war das Ergebnis?

10. Die Nachbarn und die anderen Leute, die den Blinden als Bettler gekannt hatten, erkennen ihn kaum wieder (Johannes 9,8-9). War sein Gesicht verändert? Was meinst du?

Jeder Mensch ist in einem gewissen Sinn blind. Blind dafür, wer Gott ist und wer er selbst ist. Wer jedoch einfach tut, was Gott sagt (nämlich seine Sünden bekennt und glaubt, dass der Herr Jesus für ihn am Kreuz gestorben ist), wird sehend. So ein Mensch geht aus der Finsternis in das wunderbare Licht Gottes über. Sein Gesicht strahlt vor Freude und Glück. Man erkennt ihn beinahe nicht wieder.

11. Zuerst kommen die Nachbarn und die, die ihn früher gekannt hatten und fragen ihn, wie er sehend geworden sei. Kurz danach stellen die Pharisäer ihm die gleiche Frage. Ja, es ist und bleibt eine unbegreifliche Sache. Es geht über den menschlichen Verstand hinaus. Das kommt daher, dass es kein menschliches, sondern ein _______________ Werk ist.

12. Lies in den Versen 11 und 25, wie einfach und kurz der Mann antwortet. Ein Zeugnis für den Herrn braucht nicht lang zu sein. Erzähle einfach, was geschehen ist, dass du jetzt an den Herrn Jesus glaubst, und dass es jetzt in deinem Leben hell geworden ist. Was sagt dieser Mann am Schluss, als die Pharisäer ihn immer und immer wieder fragen? (Vers 25b)

13. Aber die Pharisäer wollen davon gar nichts hören. Anstatt sich mit dem Mann zu freuen, suchen sie nach bösen Beschuldigungen. Der Mann bemerkt ihre Feindschaft gegen Jesus sehr wohl. Er durchschaut sie gut. Was sagt er in Vers 27?

14. Die vornehmen Herren verlieren nun ihre Fassung und beginnen laut zu schimpfen. (Was oft ein Zeichen dafür ist, dass man Unrecht hat.) Kurz danach werfen sie ihn hinaus. Das heisst, dass er nicht mehr in die Synagoge kommen darf und alle seine Vorrechte als Israelit verliert. Das ist keine Kleinigkeit! Da steht er nun, vollkommen sich selbst überlassen. Aber nein! Wer kommt wenig später zu ihm?

Man wirft ihn hinaus, aber er wird vom Herrn Jesus mit offenen Armen aufgenommen!

15. Was hat diese Geschichte für ein schönes Ende! Lies die Verse 35 bis 38.

16. Wir wollen zum Schluss noch nachforschen, wie der Blindgeborene den Herrn Jesus in den einzelnen Versen nennt.

  1. In Vers 11: ______________________________
  2. In Vers 17: ______________________________
  3. In Vers 33: ______________________________
  4. In Vers 38: Er fällt vor Jesus auf die Knie. Er glaubt an Ihn als den Sohn Gottes. Er beginnt, Ihn zu verehren, Ihn anzubeten.

Der Blindgeborene sieht jetzt nicht nur mit seinen leiblichen Augen, sondern auch mit den Augen des Herzens. Er erkennt, wer der Herr Jesus ist. Und den Sohn Gottes zu kennen ist sogar noch wichtiger als nicht blind zu sein!

Downloads

Hier können Sie die Lektion als PDF-For­mu­lar herunterladen, aus­fül­len und zur Korrektur ein­sen­den.

Hier können Sie die Lektion als PDF herunterladen und aus­dru­cken.

Nach oben scrollen