Das Passah, das die Israeliten bei ihrem Auszug aus Ägypten und dann als alljährlich wiederkehrendes Fest feierten, hat für uns Christen eine vorbildliche Bedeutung, und zwar in dreierlei Hinsicht.
- Das Passah zeigt uns zunächst das, was das Kreuz von Golgatha für uns bedeutet. Im Passahlamm sehen wir ein Bild des Lammes Gottes, das unsere Sünden trug und dessen Blut zur Vergebung unserer Schuld geflossen ist. Damals sagte Gott zu Israel: «Sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen.» Im Neuen Testament heisst es, dass wir erlöst worden sind «mit dem kostbaren Blut Christi, als eines Lammes ohne Flecken und ohne Fehl.»
- Im Blick auf unser persönliches Leben redet das Passah von unserer Bekehrung, als wir das Sterben des Herrn Jesus am Kreuz bewusst als für uns geschehen im Glauben in Anspruch genommen haben. Von da an wussten wir: Er starb auch für mich; sein Blut ist auch zur Sühnung meiner Sünden geflossen.
- Drittens weist das Passah auf das Gedächtnismahl unseres Herrn hin. Die Israeliten sollten das Passah als Gedenkfeier an ihren Auszug aus Ägypten alljährlich in Jerusalem feiern. Das war der Ort, den Gott erwählt hatte, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Als Gläubige dürfen wir, wie einst die ersten Christen, an jedem ersten Tag der Woche als Versammlung zum Brotbrechen zusammenkommen. Durch die Feier des Gedächtnismahls des Herrn verkündigen wir gemeinsam seinen Tod an seinem Tisch. Wir tun dies, bis Er wiederkommt. Dann brauchen wir diese Zeichen nicht mehr, dann sehen wir Ihn.
Im Kurs «Anbetung» sehen wir, dass es im Alten und im Neuen Testament einen Ort gibt, wohin das Volk Gottes kommen darf, um Gott Opfer darzubringen. Damals, im Alten Testament, reiste man dreimal im Jahr nach Jerusalem, um dort beim HERRN zu sein. Man versammelte sich zu seinem Namen hin.
Im Neuen Testament lesen wir die Worte aus dem Mund des Herrn Jesus: «Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte» (Matthäus 18,20). In der letzten Lektion des Kurses «Anbetung» sehen wir, wie der Herr Jesus mit seinen Jüngern das Passahfest gefeiert und anschliessend das Abendmahl eingesetzt hat. Dabei sagte er seinen Jüngern: «Dies tut zu meinem Gedächtnis.»
Die Frage, die wir uns in diesem Kurs stellen wollen, lautet: Hat das Passahfest und haben die Opfer uns eigentlich etwas in Bezug auf das Zusammenkommen der Gläubigen zu sagen? Um diese Frage beantworten zu können, schlagen wir das 2. Buch Mose auf.
1. Überfliegen Sie die ersten 15 Kapitel des 2. Buches Mose einmal und schreiben Sie in Stichworten auf, was die unten angeführten Kapitel beinhalten:
- Kapitel 1 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 2 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 3-4 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 5-6 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 7-10 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 11-12 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 13-15 _____
_____ _____ _____ _____ _____
2. Wie kann man kurz den Inhalt der ersten 15 Kapitel dieses Buches zusammenfassen?
3. Wie lange haben die Israeliten in Ägypten gewohnt? (2. Mose 12,40)
4. Wem hatte Gott das schon vor vielen Jahren gesagt? (1. Mose 15,13)
5. Was hatte Gott diesem Mann noch vorausgesagt? (1. Mose 15,14)
6. Gott hatte mit Mose geredet und ihn beauftragt, das Volk Israel aus Ägypten hinauszuführen. Wie war die erste Reaktion des Volkes, als Mose zu ihm kam? (2. Mose 4,31)
7. Und wie war die erste Reaktion des Pharaos, als Mose zu ihm kam? (2. Mose 5,6-9)
8. Was sagten dann die Führer des Volkes Israel? (2. Mose 5,21)
9. Und was lesen wir in 2. Mose 6,9?
10. Was geschieht dann der Reihe nach?
- Kapitel 7,21 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 8,2 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 8,13 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 8,20 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 9,6 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 9,10 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 9,23 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 10,13 _____
_____ _____ _____ _____ _____ - Kapitel 10,22 _____
_____ _____ _____ _____ _____
11. Jedes Mal aufs Neue verhärtete der Pharao sein Herz (oder Gott verhärtete es). Dann aber, bei der zehnten Plage, änderte sich alles: Was kündigte Gott Mose in 2. Mose 11,1 an?
12. Und was bewirkte Gott in den Herzen der Ägypter? (2. Mose 11,3)
13. Was wollte Gott tun? (2. Mose 11,4-8)
14. Dann folgt 2. Mose 12: Die Vorschriften das Passahlamm betreffend. Von wem spricht das Passahlamm eigentlich? (1. Korinther 5,7)
Zentral in der ganzen Geschichte der Befreiung des Volkes aus der Macht des Feindes steht das Passahlamm. Das Blut dieses Lammes und die Nacht, in der es geschlachtet wurde, waren entscheidend für die weitere Geschichte des Volkes Gottes.
15. Was geschah in jener Nacht? (2. Mose 12,29.30)
16. Was sagte der Pharao? (2. Mose 12,31)
In der nächsten Lektion wollen wir uns etwas eingehender mit 2. Mose 12 beschäftigen.
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