Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samenbringende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem samenbringende Baumfrucht ist: Es soll euch zur Speise sein; und allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, in dem eine lebendige Seele ist, habe ich alles grüne Kraut zur Speise gegeben. Und es wurde so. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag. (1. Mose 1,29-31)
1. Noch ein zweites Mal spricht Gott zu den Menschen. Er ordnet an, wovon der Mensch sich ernähren soll. Was gibt er ihm zu essen?
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2. Auch für die Tiere bestimmt Gott das Futter. Wir lernen Gott hier als den kennen, der allen Lebewesen die Nahrung gibt, die sie zum Leben benötigen (Ps 136,25; Ps 147,9). Wie beschreibt der Herr Jesus das in Matthäus 6,26?
3. In welche drei Gruppen wurden die Pflanzen bei ihrer Erschaffung eingeteilt?
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Diese Einteilung geschah schon im Hinblick auf die Zuteilung als Nahrung für Menschen und Tiere.
4. Was verordnet Gott den Landtieren und den Vögeln zur Speise?
Gott gibt dem Menschen die Pflanzen zur Nahrung, die Samen hervorbringen, weil nur er zielbewusst sammelt, sät, kultiviert und erntet. Tiere säen und ernten nicht, deshalb erhalten sie das grüne Kraut als Futter.
So wie Gott den Landtieren nicht befiehlt, die Erde zu füllen, weil sie dadurch in Platzkonkurrenz zum Menschen geraten würden, so gibt er ihnen und den Vögeln die Pflanzen zu fressen, die der Mensch nicht isst. Damit sind sie auch keine Nahrungskonkurrenten für den Menschen.
Heute wird sehr viel Getreide an Vieh verfüttert, sei es zur Mast oder zur Erhöhung der Milchleistung. Zunehmend wird Getreide auch zur Erzeugung von Biotreibstoffen eingesetzt. Diese Zweckentfremdung des samenbringenden Krauts führt dazu, dass die armen Völker hungern, um den reichen Völkern ein Übermass an tierischer Nahrung zu ermöglichen und deren Mobilität zu garantieren. Das ist eine Missachtung der Gebote, die Gott hier gibt!
5. Wir haben bereits gesehen, dass Kain der erste Ackerbauer war. Auch Noah hatte diesen Beruf (1. Mo 9,20). Nach der Sintflut lesen wir zum ersten Mal von «Saat». Welche wunderbare Verheissung gibt Gott den Menschen, die aus der Arche kommen (1. Mo 8,22)?
6. Es fällt auf, dass in diesen Versen nicht vom Essen von Fleisch die Rede ist. Es ist dem Menschen nicht erlaubt, Fleisch zu essen. Das ändert sich erst nach der Sintflut. Was gibt Gott dem Menschen nach der Flut zur Speise (1. Mo 9,2-3)?
Das ist eine neue, erweiterte Anordnung. Der Mensch darf jetzt Fleisch essen, jedoch ohne Blut. Diese Bestimmung wird später ins mosaische Gesetz aufgenommen (3. Mo 17,10-14). In Apostelgeschichte 15,20 wird dieses Verbot auch für uns Christen bestätigt.
7. Der Sündenfall hat also gewaltige, katastrophale Veränderungen in Gottes Schöpfung bewirkt. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie die Erde vor dem Sündenfall ausgesehen hat.
Doch der Fluch der Sünde wird nicht für immer bleiben. Die Propheten haben von einer wundervollen zukünftigen Zeit geredet, in der dieser Fluch von der Erde teilweise wieder weggenommen werden wird. Fassen Sie kurz zusammen, was in Jesaja 11,6-7 steht:
Das wird sich erfüllen, wenn der Herr Jesus im Tausendjährigen Reich über die Erde herrschen wird. Wir erinnern uns in diesem Zusammenhang noch einmal an Römer 8,19-23. Können wir das Seufzen der Schöpfung nicht täglich erleben?
8. Wie oft hat Gott bisher festgestellt, dass es gut war?
9. Aber wie heisst es jetzt?
Wie herrlich muss diese Erde gewesen sein! David sang voller Ehrfurcht: «Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk. Ein Tag berichtet es dem anderen, und eine Nacht meldet der anderen die Kunde. Keine Rede und keine Worte, doch gehört wird ihre Stimme» (Ps 19,2-4).
Diese göttlichen Mitteilungen wenden sich in erster Linie an unsere Herzen und Gewissen und erst in zweiter Hinsicht an unseren Verstand, denn «durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem geworden ist» (Heb 11,3).
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