Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels, um den Tag von der Nacht zu scheiden, und sie seien zu Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren; und sie seien zu Lichtern an der Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten! Und es wurde so. Und Gott machte die zwei großen Lichter: das große Licht zur Beherrschung des Tages, und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. Und Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, dass sie auf die Erde leuchten und dass sie am Tag und in der Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: vierter Tag. (1. Mose 14-19)
1. Mit dem vierten Tag beginnt ein neuer Zyklus von drei Tagen. Der erste Zyklus war vor allem durch Scheidung geprägt. Was wurde jeweils geschieden?
- am 1. Tag: _____
_____ _____ _____ _____ - am 2. Tag: _____
_____ _____ _____ _____ - am 3. Tag: _____
_____ _____ _____ _____
Der zweite Zyklus wird vor allem durch Vermehrung gekennzeichnet sein.
2. Im ersten Zyklus wurden die Lebensräume Himmel, Meer und Festland gebildet, im zweiten werden diese Räume bevölkert. Ergänzen Sie in der untenstehenden Tabelle die Werke des zweiten Zyklus.
1. Zyklus | 2. Zyklus | ||
Tag | Werk | Tag | Werk |
1. Tag | Licht | 4. Tag | |
2. Tag | Wasser und Himmel | 5. Tag | |
3. Tag | Festland | 6. Tag |
Wir erkennen, dass jedem Tag des ersten Zyklus der entsprechende Tag im zweiten Zyklus zugeordnet ist.
3. In Vers 14 lesen wir: «Gott sprach: Es werden …» und in Vers 16: «Gott machte …» Er ist der Schöpfer. Die Himmelskörper sind Werke seiner Hände (Heb 1,10). Was untersagt Gott darum seinem Volk in 5. Mose 4,19 und Kapitel 17,3)?
4. Gott hat aber nicht einfach die Himmelskörper einmal geschaffen und sie seitdem sich selbst überlassen. Was tut er jetzt ununterbrochen (Jes 40,26)?
Die Lichter sollen an der Ausdehnung des Himmels sein. Das bedeutet nicht, dass sie sich innerhalb des atmosphärischen Himmels befinden, sondern dass sie als Lichter am Firmament erscheinen. Die Bibel gibt die Dinge in einer allgemein verständlichen Umgangssprache wieder und nicht in wissenschaftlicher Formulierung. Die Funktionen der Himmelskörper für den Menschen (die Bestimmung von Tag und Nacht, Monaten, Jahreszeiten und Jahren) üben sie aufgrund ihrer Bewegungen und des Lichts aus, das auf der Erde sichtbar ist. Die Himmelskörper senden ihr Licht überall hin, sie sind aber gemacht, um auf die Erde zu leuchten. Deswegen werden die Sterne in Vers 16 auch nur beiläufig erwähnt, weil sie von der Erde aus gesehen nur sehr klein erscheinen und wenig zum Licht beitragen.
5. In den Versen 14-15 lesen wir von drei Aufgaben, die die Lichter haben.
- Es werden Lichter, um _____
_____ _____ _____ _____ _____ - und sie seien zu _____
_____ _____ _____ _____ _____ - und sie seien zu _____
_____ _____ _____ _____ _____
Die Scheidung zwischen Licht und Finsternis, die Gott am ersten Tag selbst gemacht hat, wird von nun an durch die Lichter bewirkt. Durch die Rotation der Erde um ihre eigene Achse entstehen Tag und Nacht.
Die verschiedenen Mondphasen entstehen durch den Umlauf des Mondes um die Erde in ca. 29,5 Tagen. Ein Monat war ursprünglich die Zeit zwischen zwei Neumonden.
Die Jahreszeiten haben ihre Ursache darin, dass die Erdachse nicht senkrecht zur Umlaufbahnfläche der Erde zur Sonne steht, sondern um 23,5° geneigt ist.
6. Wodurch ist die Länge eines Jahres bestimmt?
7. Die Woche hat keine astronomische Ursache. Woher stammt dieses Zeitmass?
8. Damit das Leben auf unserer Erde überhaupt möglich ist, müssen viele verschiedene, auch astronomische Voraussetzungen erfüllt sein, zum Beispiel:
- eine korrekte Entfernung des Planeten zu seiner Sonne, die für gemässigte Temperaturen sorgt
- eine stabile, nicht allzu exzentrische Umlaufbahn des Planeten um die Sonne
- die richtige Sonnenmasse als Voraussetzung für stabile Planetenbahnen
- eine genau passende Neigung der Planetenachse, die ein gemässigtes Klima mit Jahreszeiten ermöglicht
- ein grosser Mond in einer richtigen Entfernung, der die Neigung der Planetenachse stabilisiert
Wie wunderbar hat Gott alles gemacht! Wir wollen in das Lob Davids einstimmen: «Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk.» (Ps 19,2).
Nachdem Gott gesehen hatte, dass es gut war, endet dieser Tag mit dem ersten Sonnenuntergang.
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