Die beiden Ausdrücke «Kirche» oder «Versammlung» sagen das gleiche aus, ebenfalls das Wort «Gemeinde». Alle drei kommen in diesem Kurs vor. Der Ausdruck «Versammlung» hat aber den Vorteil, dass er die Bedeutung des griechischen Ausdrucks «ekklesia» am besten wiedergibt. «Ekklesia» bedeutet wörtlich «Herausgerufene». So bezeichnet das Wort «Versammlung», das in der Elberfelder-Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) verwendet wird, an den meisten Stellen die Gesamtheit der gläubigen Christen, die aus der Welt herausgerufen sind und Christus angehören. Nach den Gedanken Gottes sollen sie um Christus versammelt sein. An einzelnen Stellen des Neuen Testaments finden wir das Wort «Versammlung» als Bezeichnung der örtlichen Darstellung der ganzen Versammlung oder Gemeinde.
Dieses Versammelt-Sein um eine gemeinsame Person kommt in den beiden oft gebrauchten Wörtern «Gemeinde» oder «Kirche» nicht zum Ausdruck. Aber gerade auf diese Bedeutung hinzuweisen war offenbar die Absicht des Geistes Gottes, wenn Er das Wort «ekklesia» verwendete. «Kirche» ist ein Lehnwort, eine Verdeutschung des griechischen Wortes «kyriake», das «dem Herrn gehörig» bedeutet.
Die «Versammlung Gottes» ist also die Gesamtheit aller Erlösten, aller vom Herrn Jesus mit seinem teuren Blut Erkauften. Sie umfasst alle Menschen, die während der Gnadenzeit bis zu ihrem Ablauf von neuem geboren worden und durch den Heiligen Geist ihr hinzugefügt worden sind.
Als sich Jesus noch auf der Erde in der Mitte seiner Jünger befand, existierte die Versammlung noch nicht. Wohl spielt Er in Matthäus 16,18 auf sie an. Bevor es die Versammlung geben konnte, musste der Herr Jesus am Kreuz sterben und wieder auferstehen. Als Er in den Himmel aufgenommen und mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt war, sandte Er am Pfingsttag den Heiligen Geist auf die Seinen herab. Das war die Geburtsstunde der Versammlung. Durch die Taufe mit Heiligem Geist wurden alle Gläubigen zu dem «einen Leib» zusammengefügt.
In der Schrift wird uns die Versammlung dargestellt als:
- ein Leib, dessen Haupt Christus ist,
- eine Braut, deren Bräutigam Christus ist,
- eine Herde, deren Hirte Christus ist,
- ein Haus, dessen Fundament Christus ist,
- eine Familie, deren Erstgeborener Christus ist,
- eine Stadt, deren Lampe Christus ist,
- ein Leuchter, dessen Aufgabe es ist, Licht zu verbreiten,
- eine heilige und eine königliche Priesterschaft (1. Petrus 2,4-10)
Kursplan
Beschreibung der Versammlung
Lektion 1: Die Versammlung als der Leib Christi
Lektion 2: Die Versammlung als die Braut Christi
Lektion 3: Die Versammlung als die Herde Gottes
Lektion 4: Die Versammlung als das Haus Gottes
Lektion 5: Die Versammlung als Familie Gottes, eine Stadt und ein Königtum
Grundsätze der Versammlung
Lektion 6: Gemeinschaft und Absonderung
Lektion 7: Der Ort und der Name des Zusammenkommens
Die Praxis der Versammlung
Lektion 8: Die Zusammenkünfte der örtlichen Versammlung
Lektion 9: Das Mahl des Herrn: Einsetzung, Bedeutung
Lektion 10: Der Tisch des Herrn und die damit in Verbindung stehende Verantwortung
Lektion 11: Gaben und Ämter (Teil 1)
Lektion 12: Gaben und Ämter (Teil 2)
Lektion 13: Zucht, Ausschluss, Wiederherstellung
Lektion 14: Der Pfad nach den Gedanken Gottes in schwieriger Zeit
Lektion 15: Die Versammlung als Leuchter
Downloads
Hier können Sie die Lektion als PDF herunterladen und ausdrucken.