Gaben und Ämter sind zwei Begriffe, die wir klar auseinanderhalten müssen. Wenn wir diesen Unterschied nicht beachten, entsteht unweigerlich eine grosse Verwirrung. Die Verquickung von «Gabe» und «Amt» hat sich in der Christenheit in der Tat verheerend ausgewirkt; es hat zu allerlei verkehrten Schlüssen und Handlungen geführt.
Die Gaben fliessen von Christus, dem verherrlichten Haupt der Versammlung, zu den Gliedern herab. Sie stehen in Verbindung mit dem Leib Christi in seiner Gesamtheit. Während zum Beispiel die Gabe des Evangelisten von Gott benützt wird, neue Glieder dem Leib des Christus hinzuzufügen, dienen die Hirten und Lehrer zu dessen Erbauung. Die Gaben sind eine freie Mitteilung der Gnade, Geschenke des Herrn, vermittelt durch die Kraft und Wirksamkeit des Heiligen Geistes. «Er (Christus) ist hinaufgestiegen in die Höhe … und hat den Menschen Gaben gegeben» (Epheser 4,8).
Mit Ämtern wurden besondere, hierzu geeignete Personen betraut. Je nach Art des Amtes wurden sie entweder von einem Apostel oder einem von einem Apostel Bevollmächtigten eingesetzt oder von der örtlichen Versammlung oder Gemeinde gewählt. Wer ein Amt innehatte, übte seine Amtstätigkeit innerhalb der örtlichen Versammlung aus; seine Amtsbefugnisse waren auf diesen Kreis beschränkt, wohingegen eine Gabe, wie weiter oben bereits angeführt, in Beziehung zum ganzen Leib Christi steht. Es war durchaus möglich, dass der, der ein geistliches Amt bekleidete, auch eine besondere Gabe hatte, die ihn zum Beispiel zu einem öffentlichen Dienst am Wort befähigte. Aber das musste nicht der Fall sein.
In dieser Lektion werden wir uns mit den Gaben befassen.
«Darum sagt er: Hinaufgestiegen in die Höhe, hat er die Gefangenschaft gefangen geführt und den Menschen Gaben gegeben. Das aber: Er ist hinaufgestiegen, was ist es anderes, als dass er auch hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde? Der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfüllte» (Epheser 4,8-10). Es ist der hinaufgestiegene, droben verherrlichte Christus, der den Menschen Gaben gegeben hat. Aber zuvor musste Er hinabsteigen in die unteren Teile der Erde. Er musste den Kreuzestod erleiden und sein heiliger Leib musste ins Grab gelegt werden. Er musste das, was uns gefangen hielt, gefangen wegführen. Das ist eine Anspielung auf Richter 5,12, wo Barak von der Befreiung der Gefangenen aus Israel zurückkehrte und die gefangen führte, die sie vorher gefangen weggeführt hatten.
So waren auch wir einst Gefangene Satans. Aber durch seinen Tod und seine siegreiche Auferstehung hat uns Christus aus den Ketten Satans befreit. Er, der Schöpfer des Himmels und der Erde, musste Mensch werden, musste so tief hinabsteigen und den Sühnungstod erdulden, ehe die Kette Satans für uns brach. Aber Er ist nicht im Grab geblieben: Er ist auferstanden und hinaufgestiegen über alle Himmel. Wir wissen Ihn jetzt droben zur Rechten der Macht Gottes, mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt. Dort hat Er nicht nur Gaben empfangen, sondern sie den Menschen auf der Erde gegeben, damit die Seinen keinen Mangel haben. Er ist der grosse Geber, die Quelle allen Dienstes.
«Und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer» (Epheser 4,11).
Zunächst fällt uns die Ausdrucksweise «die einen – und andere» auf. Das macht deutlich, dass diese besonderen Gaben nicht jedem Glied des Leibes Christi gegeben sind. Das steht im Gegensatz zu Epheser 4,7: «jedem einzelnen von uns». Da geht es nicht um diese besonderen Gaben, die uns jetzt beschäftigen. Jedes Glied am Leib des Christus empfängt, wie es hier heisst, «die Gnade nach dem Mass der Gabe des Christus». Jedes einzelne Glied am Leib des Christus hat eine besondere Funktion zum Wohl des Ganzen zu erfüllen, und diese Funktion und die Befähigung dazu wird hier «die Gnade» genannt. Nicht jeder Gläubige hat eine besondere Gabe vom Herrn empfangen, und doch hat Er jedem die «Gnade» gegeben, durch seinen Dienst, worin er auch immer bestehen mag, die kleine Nische auszufüllen, die der Herr ihm anvertraut hat.
Nun wollen wir uns mit den einzelnen Gaben, wie sie in Epheser 4 aufgeführt sind, ein wenig befassen.
1. Apostel
Das waren Männer, die direkt vom Herrn eingesetzt waren. Apostel sind eine grundlegende Gabe. Zusammen mit den neutestamentlichen Propheten bilden sie die Grundlage der Versammlung oder Gemeinde als der Behausung Gottes im Geist, «indem Jesus Christus selbst Eckstein ist …» (Epheser 2,20.21). Diese Grundlage ist längst gelegt worden. Aber darauf werden heute noch immer Gläubige mitaufgebaut. Nicht in sich selbst, nicht in ihrer Person bilden die Apostel und Propheten die Grundlage, sondern in dem, was sie im Auftrag Gottes und unter der Inspiration des Heiligen Geistes gelehrt haben. Die apostolische Lehre richtet sich völlig nach dem Eckstein Jesus Christus aus, der dem ganzen Bau Festigkeit und Ausrichtung verleiht. Die Apostel hatten die Vollmacht, Wunder zu wirken (2. Korinther 12,12) als Mittel, die Botschaft, die sie predigten, zu beglaubigen (Hebräer 2,4). Apostel haben wir heute keine mehr. Aber ihre Anordnungen, ihren Dienst besitzen wir heute noch im geschriebenen Wort, in den Briefen des Neuen Testaments. Die ganze Lehre der Apostel ist uns als ein kostbares Vermächtnis hinterlassen. Gebe Gott, dass wir, wie die ersten Christen, treu darin verharren (Apostelgeschichte 2,42)! Das bedeutet Schutz und Segen für uns!
2. Propheten
Im Unterschied zu den Aposteln hatten die Propheten des Neuen Testaments keine Vollmacht zur Regierung innerhalb der Versammlung. Sie besassen jedoch die geistliche Macht, Seelen durch das Wort Gottes in das Licht Gottes zu stellen. Aber das ist nicht alles, was sie kennzeichnete. Da damals noch nicht das ganze Neue Testament in geschriebener Form vorlag, wurden sie von Gott benutzt, die christliche Wahrheit kundzumachen, die in den Tagen des Anfangs noch nicht in allen Teilen offenbart war. Sie waren Werkzeuge zur Inspiration des Heiligen Geistes. In der Versammlung von Antiochien gab es solche Propheten (Apostelgeschichte 13,1), und auch Judas und Silas werden so bezeichnet (Apostelgeschichte 15,32). Darüber hinaus hat Gott einige der Propheten dazu benutzt, sein Wort auch in schriftlicher Form niederzulegen. Wenn wir in Römer 16,26 von prophetischen Schriften lesen, sind ausschliesslich Schriften der neutestamentlichen Propheten gemeint. Propheten als Gaben des verherrlichten Herrn gibt es heute nicht mehr. Aber wir können uns glücklich schätzen, dass wir immer noch ihren Dienst in Form der Schriften des Neuen Testaments besitzen.
3. Evangelisten
Von den drei bleibenden Gaben werden die Evangelisten zuerst erwähnt. Sie werden deshalb an erster Stelle genannt, weil durch ihren Dienst die Seelen erst einmal hereingebracht werden. Sie sind diejenigen, die die gute Nachricht der Erlösung predigen. Sie sind von Gott ausgerüstet, Seelen für Christus zu gewinnen. Sie haben die besondere Gabe, das Gewissen des Sünders zu wecken und zur Entscheidung für Christus zu ermutigen. Der Evangelist ist eine sehr kostbare Gabe.
4. Hirten und Lehrer
Diese beiden Gaben sind im Grundtext durch einen gemeinsamen Artikel verbunden, was Zusammengehörigkeit ausdrückt. Sie haben tatsächlich eine gewisse Verwandtschaft und sind eng miteinander verbunden. Zuweilen kommen sie sogar in ein und derselben Person vor. Dennoch sind sie nicht ein und dasselbe.
Der Hirte ist leider heute eine verhältnismässig seltene Gabe. Er geht den einzelnen Seelen nach und weidet und lehrt sie. Er sucht die Versprengten auf und wendet die Wahrheit des Wortes Gottes auf die Umstände und Zustände der einzelnen an. Das zeigt uns, dass er eine gute Wortkenntnis haben muss. Auch versteht er es, auf das Gewissen einzuwirken und machtvoll zu ermahnen. Der Dienst des Hirten geschieht meist im Verborgenen. Der «grosse Hirte der Schafe» (Hebräer 13,20) ist dabei sein erhabenes Vorbild.
Der Lehrer hat seinen Dienst grossenteils in der Öffentlichkeit. Ist der Hirte mehr mit einzelnen Seelen beschäftigt, so der Lehrer mit dem Wort Gottes. Seine besondere Aufgabe ist es, das Wort und seine Lehren, ja den Herrn Jesus selbst in seiner Schönheit und Vollkommenheit vorzustellen und das Verständnis der Kinder Gottes dafür zu wecken. Man kann die göttlichen Dinge nur geniessen, wenn man sie kennt. Der Lehrer besitzt die Fähigkeit, selbst tiefe Gedankengänge und Zusammenhänge der Schrift einfach und gewinnend darzulegen, so dass jeder sie verstehen und ihnen folgen kann. Sein einzigartiges Vorbild ist der grosse Lehrer, der gesagt hat: «Ihr aber, lasst euch nicht Rabbi nennen; denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. Lasst euch auch nicht Meister (Lehrmeister) nennen, denn euer Meister ist nur einer, der Christus» (Matthäus 23,8.10).
5. Das Ziel der Gaben
Nachdem der Apostel Paulus in Epheser 4 von den Gaben gesprochen hat, zeigt er uns das Ziel, dessentwegen die dort aufgeführten Gaben gegeben wurden:
«… zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes des Christus, bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen Mann, zu dem Mass des vollen Wuchses der Fülle des Christus» (Epheser 4,12.13)
Beachten wir die Reihenfolge: Zuerst wird das nächstliegende, unmittelbare Ziel genannt – zur Vollendung der Heiligen, und dann folgen zwei weitere, mehr mittelbare Ziele – für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes Christi.
Der Dienst der Gaben soll zur Vollendung der Heiligen gereichen und im Blick auf das Werk des Dienstes und die Auferbauung des Leibes Christi geschehen. Die Vollendung der Heiligen ist also die unmittelbare Absicht des Herrn bei der Betätigung der Gaben. Was ist wohl mit «Vollendung» gemeint? Es ist die praktische Vervollkommnung, die Umgestaltung in das Bild Christi. Das ist ein Prozess, der bereits auf dieser Erde stattfindet. Das griechische Wort für Vollendung bedeutet Zurüstung. Das macht so recht deutlich, was hier gemeint ist: alles Fehlende ergänzen; das, was nicht in Ordnung ist, in Ordnung bringen. Dazu gab der Herr Jesus diese Gaben, damit jedes einzelne der Seinen ungehindert wachsen und gedeihen möge und alles in ihnen zurechtgebracht würde, was nicht den Gedanken Gottes entspricht. Gott hat also vorrangig die Segnung des einzelnen in seinem Herzen. Die gemeinsame Segnung folgt darauf, ist also immer die Folge davon.
Damit kommen wir über das Werk des Dienstes zu einem weiteren Ziel, dessentwegen der erhöhte Herr seiner Versammlung Gaben gegeben hat: es ist die Auferbauung des Leibes Christi, das heisst seine Bildung und sein Wachstum. In manchen gläubigen Kreisen konzentriert man sich fast nur auf die Verkündigung des Evangeliums; für viele ist das der Dienst schlechthin. Dass aber die Gedanken des Herrn in erster Linie mit seinen Erlösten und mit ihrer Weiterführung im Glauben beschäftigt sind, wird manchmal ignoriert. Wir wollen nicht das eine gegen das andere ausspielen, aber wir lernen hier, dass wahrer Dienst in erster Linie die «Vollendung der Heiligen» zum Ziel hat.
Gott möchte auch, dass wir alle durch den Dienst der Gaben hingelangen zu der «Einheit des Glaubens». Es ist eine praktische Einheit, eine Einheit in der Gesinnung, die durch die Beschäftigung mit dem Wort Gottes hervorgerufen wird, das die Wahrheit ist
Mit dem Glauben ist die Erkenntnis des Sohnes Gottes verbunden. In ihm ist Gott völlig offenbart und die Wahrheit in lebendiger Weise dargestellt worden.
Wahre Erkenntnis führt zu dem «erwachsenen Mann, zu dem Mass des vollen Wuchses der Fülle des Christus.» Der «erwachsene» Mann verkörpert nichts weniger als die Darstellung aller moralischen Herrlichkeiten Christi in dem Gläubigen.
Auch in Römer 12 und in 1. Korinther 12 – 14 finden wir Gaben oder, wie sie dort genannt werden: «Gnadengaben». Im 1. Korintherbrief finden wir auch sogenannte Wundergaben, wie z.B. Gaben der Heilungen und des Sprachenredens. In Epheser 4 fehlen solche Gaben. Warum? Weil im Brief an die Epheser in Verbindung mit den Gaben die Auferbauung des Leibes Christi der Hauptgedanke ist, und dazu sind keine Wundergaben nötig. Diese waren «zu einem Zeichen, nicht den Glaubenden, sondern den Ungläubigen gegeben» (1. Korinther 14,22). Im Epheserbrief werden nur die grundlegenden und bleibenden Gaben genannt. Übrigens haben wir an keiner Stelle im Neuen Testament eine vollständige Liste aller Gaben. Unter den Beilagen finden Sie eine Zusammenstellung aller im Neuen Testament genannten Gaben.
6. Verschiedene andere Gaben, die zum Teil zeitgebunden sind
Im Gegensatz zu den grundlegenden und bleibenden Gaben, wie wir sie zum Beispiel in Epheser 4 finden, gibt es Gaben, die an eine bestimmte Zeit gebunden waren. Am Anfang des christlichen Zeugnisses, als die Schriften des Neuen Testaments noch nicht oder erst zum Teil vorhanden waren, war man in gewissen Situationen auf direkte Offenbarungen Gottes angewiesen, und wenn das Wort verkündigt wurde, musste oft dieser Dienst durch besondere Machtkundgebungen Gottes als von Ihm kommend bestätigt werden. Dazu teilte Gott, bewirkt durch den Heiligen Geist, besondere Gnadengaben aus. Eine Anzahl solcher Gaben finden wir in 1. Korinther 12,7-10:
7. Das Wort der Weisheit und das Wort der Erkenntnis (Vers 8)
Diese beiden Gaben stehen zu Recht beieinander. In den frühen Tagen der Versammlung oder Gemeinde bestand, wie erwähnt, das Neue Testament in seiner abgeschlossenen Form noch nicht. Es konnte deshalb beim Auftreten eines besonderen Problems den Christen nicht als Führer dienen. In irgendeiner Situation, wo man eine tiefere Einsicht brauchte, konnte ein Bruder bekannt machen, was Gott ihm dazu offenbart hatte. «Erkenntnis» bezieht sich nicht auf Erkenntnis, die man durch Studium der Schrift gewonnen hat, sondern auf das, was einem Bruder direkt von Gott vermittelt wurde, um einen im Moment bestehenden Mangel an Erkenntnis auszugleichen. Heute ist zur Erlangung einer hinreichenden Erkenntnis in göttlichen Wahrheiten das Wort Gottes ausreichend.
8. Glaube (Vers 9)
Diese Gabe dürfen wir nicht mit dem errettenden Glauben verwechseln, den wir als Kinder Gottes alle erfahren haben, auch nicht mit dem Glauben im Sinn von Vertrauen auf Gott und unserem Herrn, den wir täglich nötig haben. Es scheint, dass der Glaube, der hier gemeint ist, in Verbindung steht mit den beiden nächsten hier aufgeführten Gaben, mit Heilungen und Wunderwirkungen. Diese Gaben sind wohl als ein Geschenk des besonderen Glaubens zu verstehen, der nötig war, um die Gaben der Heilung und Wunderwirkung auszuüben.
9. Heilungen (Vers 9)
Auch diese Gnadengabe finden wir in der Anfangszeit des christlichen Zeugnisses. Doch bereits zu Lebzeiten der Apostel trat sie eher etwas in den Hintergrund. So heilte Paulus nicht gleich mit apostolischer Vollmacht den kranken Magen des Timotheus und die Krankheiten von Trophimus und Epaphroditus. Und in Jakobus 5,14 sollten die Ältesten der Versammlung gerufen werden. Wir lesen nicht, dass einer von ihnen mit der Gabe der Heilung versehen war.
Nach diesen Ausführungen mag sich bei dem einen oder anderen die Frage erheben: Heilt denn Gott heute keinen Krankheiten mehr? Sicher kann und tut Er das heute noch. Das Gebet des Glaubens ist uns heute noch in die Hand gegeben als eine Macht, die den Arm Gottes in Bewegung zu setzen vermag! Wir sind überzeugt, dass auch in unseren Tagen immer wieder Heilungen von Krankheiten als Erhörung von Gebeten erlebt werden können. Nur müssen wir anerkennen, dass Gott nicht verheissen hat, jede Krankheit zu heilen. Wir müssen es Gott überlassen, ob Er die Krankheit heilen will oder nicht. Der Apostel Paulus bat den Herrn dreimal darum, den «Dorn» aus seinem Fleisch zu entfernen. Gott erhörte wohl das Gebet, aber anders, als Paulus es zunächst gewünscht hatte. Gott sagte ihm: «Meine Gnade genügt dir» (2. Korinther 12,9). Wir müssen aber klar unterscheiden zwischen einer Krankenheilung als Gebetserhörung und einer als Ergebnis der Ausübung einer Gabe der Heilung. Die Erhörung des Gebets nach Jakobus 5 ist also keineswegs das gleiche wie das Zeichen der Krankenheilung.
Das Zeichen richtet sich an die ungläubige Öffentlichkeit; Gebet für Kranke nach Jakobus 5 geschieht am Krankenlager unter Gläubigen. Wer die Zeichengewalt besass, konnte wie ein Apostel Paulus im Namen des Herrn befehlen, aufzustehen, und der Betreffende stand auf. Wenn wir um Heilung beten, haben wir keinerlei Gewalt über das Geschehen, sondern bleiben vom Willen und von den Absichten Gottes abhängig. Und diese Abhängigkeit führte Paulus dahin, zu erkennen, dass es nichts Grösseres gibt, als der Gnade Gottes gewiss zu sein und sich daran genügen zu lassen. Im Nachhinein konnte er sagen: «Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten …» (2. Korinther 12,10); das griechische Wort für «Schwachheit», astheneia, bedeutet gleichzeitig «Krankheit».
10. Wunderwirkungen (Vers 10)
Diese sehen wir im Dienst des Herrn, als Er Wasser in Wein verwandelte (Johannes 2), als Er die 5000 speiste (Johannes 6), als Er den Sturm stillte (Markus 4). Auch in der Apostelgeschichte wurden solche Wunder gewirkt: die Auferweckung von Tabitha (Kapitel 9), das Gerichtswunder, als Elymas mit Blindheit geschlagen wurde (Kapitel 13), die Auferweckung des Eutychus (Kapitel 20). Apostelgeschichte 19,11 berichtet uns, dass Paulus verschiedene Wunder wirkte, einschliesslich des Austreibens von bösen Geistern.
11. Prophezeiung oder Weissagung (Vers 10)
Diese Gabe wird in Vers 28 an zweitwichtigster Stelle, direkt nach dem Apostel aufgeführt. Sie war, wie die Apostelschaft, grundlegend in ihrem Charakter. Ein Prophet sprach infolge einer direkten Offenbarung Gottes und gab in seinem Dienst die Gedanken Gottes wieder. Es konnte sich sowohl um grundlegende Lehrgedanken als auch um Gedanken handeln, die sich auf eine besondere Situation bezogen. Propheten in diesem Sinn gibt es heute nicht mehr. Jede Gruppe, die behauptet, solche Propheten zu haben, deutet damit an, dass die Bibel noch nicht die vollständige Offenbarung Gottes sei. Damit wollen wir nicht sagen, dass heute kein prophetischer Dienst oder Dienst der Weissagung mehr ausgeübt wird. Weissagen bedeutet nicht in erster Linie etwas Zukünftiges voraussagen, sondern die Seele der Zuhörer durch das Wortes Gottes so in das Licht Gottes stellen, dass der Mensch überführt und das Verborgene seines Herzens offenbar wird (1. Korinther 14,24.25). Wie wichtig ist gerade in unseren Tagen dieser Dienst! Übrigens können auch Schwestern weissagen, wie uns 1. Korinther 11,5 und das Beispiel der Töchter des Philippus in Apostelgeschichte 21,9 klarmachen. In diesem Fall ist allerdings nicht das öffentliche Zusammenkommen als Versammlung der Platz, wo diese Gabe ausgeübt wird, sondern der private, häusliche Bereich. In jedem Fall sollte jedoch die Schwester ihr Haupt bedecken, um damit anzudeuten, dass sie unter der Macht des Mannes steht (1. Korinther 11,5-10).
12. Unterscheidungen der Geister (Vers 10)
Das war die Gabe zu unterscheiden, ob eine Botschaft vom Heiligen Geist gewirkt war oder von einem bösen Geist ausging, Eine Illustration dafür findet sich in Apostelgeschichte 16,16-18, wo die von der Magd ausgesprochene Botschaft echt erschien. Doch Paulus erkannte, dass sie besessen war. Die Ausübung dieser Gabe war vor allem dann nötig, wenn eine Botschaft echt zu sein schien. Es galt damals schon wie auch heute noch, ja vor allem heute: «Der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an» (2. Korinther 11,14).
12. Arten von Sprachen – Auslegung der Sprachen (Vers 10)
Die Gabe der «Sprachen» war die Fähigkeit, eine oder mehrere fremde Sprachen zu sprechen, ohne sie gelernt zu haben. Doch statt diese Gabe zu nutzen, um Gott zu verherrlichen und die Mitgläubigen aufzuerbauen, brüsteten sich die Korinther damit. Sie redeten in den Zusammenkünften Sprachen, die niemand verstehen konnte und hofften dabei, dass die anderen durch ihre Sprachkenntnis beeindruckt würden. Das führte bei den einen zu Stolz, bei den anderen zu Neid und Unterlegenheitsgefühlen. Deshalb war es notwendig, dass der Apostel Paulus eine Kontrolle über die Ausübung der Sprachengabe verordnete.
Wir glauben, dass bei der Ausübung der Gabe des Sprachenredens natürliche, echte Sprachen geredet wurden, dass nicht einfach undefinierte ekstatische Laute wiedergegeben wurden, wie das heute in gewissen Kreisen praktiziert wird. Wir können uns auch nicht vorstellen, dass es Engelssprachen waren, wie das aufgrund von 1. Korinther 13,1 oftmals angenommen wird. Dort schreibt Paulus: «Wenn ich mit den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber nicht Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel.» Paulus hatte die Gewohnheit, sich selbst als Beispiel hinzustellen, wenn er etwas erklären wollte. Die Stelle, die wir hier vor Augen haben, bedeutete für ihn lediglich eine Annahme, die den gleichen Wert hat wie zum Beispiel seine Aussage in 1. Korinther 13,3: «… und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich verbrannt werde …». Es handelt sich um eine Hypothese (Annahme), die seine Beweisführung unterstützt, und nicht um eine Feststellung. Damit wollte er den Korinthern erklären, was Liebe bedeutet.
In 1. Korinther 14 stellt Paulus das Sprachenreden der Weissagung (Prophetie) gegenüber. Dabei stellt er klar, dass die Gabe der Weissagung der Sprachengabe unbedingt vorzuziehen ist. Nach Weissagung, der fruchtbareren Gabe, sollte man streben! Nachdem er das Sprachenreden in der Gabenliste in 1. Korinther 12,28-30 schon an den Schluss gestellt hat, legt er dar, welchen Schaden sie ohne Auslegung anrichten kann. Die Gabe des Sprachenredens als solche war einzig auf Gott hin ausgerichtet, wenn keine Auslegung vorhanden war. So zeigt 1. Korinther 14,2 auf, dass jemand, der eine Fremdsprache spricht, von seiner Zuhörerschaft nicht verstanden wird. In Vers 4 erklärt Paulus, dass, wer in «Sprachen» redet, sich selbst erbaut, das heisst, dass er selbst das, was er spricht, verstanden hat. Die Zuhörer aber, die es nicht verstanden, wurden nicht erbaut. Durch den Dienst des Propheten hingegen wurden die Anwesenden erbaut. So war die Ausübung der Sprachengabe mit einer gewissen Selbstsucht verbunden, weil nur der Sprecher selbst erbaut wurde.
In Vers 5 versichert der Apostel den Korinthern, dass er nicht will, dass sie das Sprachenreden einstellen. Er wäre sogar glücklich, wenn sie alle die Sprachengabe besässen, doch es wäre ihm lieber, wenn sie alle weissagen würden. Der Prophetendienst war ihm wertvoller, denn der Gewinn für die Versammlung war grösser.
Ein Weg, um dem Sprachenreden einen höheren Wert zu verleihen, war die Fähigkeit des Sprechers zur Auslegung. Das deutet an, dass ein und dieselbe Person beide Gaben besitzen konnte. Vers 13 setzt die gleiche Situation voraus, während Vers 28 auch die Möglichkeit einräumt, dass der Sprecher die Gabe der Auslegung nicht besitzen könnte. Dann sollte er schweigen in der Versammlung, es sei denn, dass ein anderer die Auslegung übernahm, der über die Gabe dazu verfügte. Wenn eine Sprachenbotschaft ausgelegt werden konnte, nahm sie den Charakter einer Weissagung an, und die Versammlung wurde erbaut.
Anbei einige Gedanken zu der Gabe der Auslegung. Oft wird die Ansicht vertreten, die Auslegung wäre eine blosse Übersetzer- oder Dolmetschertätigkeit gewesen. Wir haben Mühe, diese Ansicht zu teilen, denn das Übersetzen kann von jedem Sprachkundigen ausgeübt werden. Dazu braucht es keine «Gnadengabe». Doch die Botschaft, die in einer fremden Sprache verkündigt wurde, musste nicht nur übersetzt, sondern auch ausgelegt, das heisst in verständlicher Weise erklärt werden. Dazu diente die Gnadengabe der Auslegung.
Aus 1. Korinther 14,18 können wir ersehen, dass Paulus die Korinther in der Ausübung der Sprachenrede (offenbar im privaten Bereich) bei weitem übertraf. Aber im 19. Vers sagt er, dass er lieber fünf Worte sprechen würde, die verstanden werden, als 10’000 in einer fremden Sprache. Dadurch demonstriert er klar die Überlegenheit der Prophetie über das Sprachenreden. Es scheint, dass er von seiner Gabe des Sprachenredens in den öffentlichen Versammlungen nur wenig oder gar keinen Gebrauch gemacht hat. Das Ziel alles Sprechens in den Versammlungen war, andere zu unterweisen, sie zu lehren und zu erbauen. Deshalb sollen auch wir in unseren Tagen grossen Wert auf Verständlichkeit, Klarheit, Nüchternheit und geistlichen Gewinn legen!
Vers 22 bestätigt, was wir bereits erörtert haben, dass die «Sprachen» als ein Zeichen für die Ungläubigen gegeben waren. Auf der anderen Seite war Prophetie ein Zeichen für die Gläubigen; es würde Segen für sie bringen und könnte sogar zum Segen für Ungläubige werden (Verse 24 und 25).
In den Versen 27 und 28 legt Paulus einige Regeln für die Sprachenredner fest, um Ordnung und Erbauung sicherzustellen. Zuerst setzt er eine Begrenzung in der Zahl fest: höchstens zwei oder drei. Zweitens mussten sie nacheinander sprechen. Drittens musste die Auslegung gewährleistet sein. Darauf hat Paulus im ganzen 14. Kapitel des 1. Korintherbriefes bestanden. «Alles aber geschehe anständig und in Ordnung» (1. Korinther 14,10).
14. Gibt es noch Reden in Sprachen?
Eine klare und eindeutige Angabe, dass es die Zeichengaben wie das Reden in Sprachen und die Gnadengabe der Heilungen und andere Wundergaben zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr geben würde, finden wir im Neuen Testament nicht. Es gibt aber einige starke Argumente, die dafür sprechen, dass die oben genannten Gaben in der Anfangszeit des christlichen Zeugnisses ihren Platz hatten.
Wenn in Hebräer 2,4 – in den sechziger Jahren nach Christus geschrieben – der Schreiber von Zeichen, Wundern, mancherlei Wunderwerken und Austeilungen des Heiligen Geistes spricht, so tut er das in der Vergangenheitsform: «wobei Gott ausserdem mitzeugte …» Das lässt den Schluss zu, dass diese aussergewöhnlichen Dinge damals bereits der Vergangenheit angehörten.
Dieser Gedanke wird bestätigt in 1. Korinther 13,8-10: «Die Liebe vergeht niemals; seien es Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise; wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, so wird das, was stückweise ist, weggetan werden.»
Die göttliche Liebe bleibt ewig, denn sie ist Gottes Wesen. Aber es kommt der Augenblick, da wird keine Prophezeiung (Weissagung) und keine Erkenntnis mehr nötig sein, dann nämlich, wenn das Vollkommene mit der Wiederkunft des Herrn zur Heimholung der Seinen gekommen sein wird. Dann wird es kein Stückwerk mehr geben; es wird weggetan werden. Aber im Gegensatz dazu heisst es von den Sprachen, dass sie «aufhören» werden. Alles, was stückweise ist, wird bei der Wiederkunft des Herrn weggetan werden. Aber die Sprachen werden aufhören. Ein weiterer Hinweis, dass die Sprachen zu einem anderen, das heisst früheren Zeitpunkt aufhören werden.
In den Schriften der Kirchenväter der ersten drei bis vier Jahrhunderte finden sich keine Hinweise darauf, dass das Reden in Sprachen die ersten Jahrzehnte des Christentums überdauert hätte. Nur Eusebius (ca. 260-339) macht eine Aussage über das «Zungenreden», und zwar in seiner Beschreibung der Tätigkeit des Irrlehrers Montanus, der behauptete, der verheissene Sachwalter zu sein. Damit erfährt die Wahrheit der Aussage in 1. Korinther 13,8-10 eine weitere Bestätigung.
Zum Schluss eine ernste Frage an unser Herz und Gewissen. Die Christen sind heute unter sich zerrissen und gespalten. Die Einheit des Geistes ist allgemein nicht bewahrt worden. Das ist eine tief demütigende Tatsache. Wenn Gott heute noch durch diese Wunderwirkungen, auch das Reden in «Sprachen», mitzeugen würde, wo und in welcher Gruppe von Christen sollte er es tun? Gibt es eine Gruppe von Gläubigen, die von sich behaupten könnte, dass sie ihre erste Liebe bewahrt, das Wort Gottes gehalten und den Namen des Herrn nicht verleugnet habe?
In 1. Korinther 12,28 finden wir noch zwei Gaben, die wir noch nicht erörtert haben, nämlich «Hilfeleistungen» und «Regierungen».
15. Hilfeleistungen
Wir sind der Ansicht, dass bei dieser Gabe der Schwerpunkt auf Hilfe in geistlichen Belangen liegt. Es gibt Brüder, die besonders befähigt sind, Geschwistern, die von geistlichen Nöten heimgesucht sind oder geistliche Probleme haben, mit Rat und Tat beizustehen. Wir halten es aber durchaus für möglich, dass unter dieser Gabe auch die Befähigung und Bereitwilligkeit, anderen in irdischen Belangen Hilfe zukommen zu lassen, miteingeschlossen ist.
16. Regierungen
Das griechische Wort «kybernesis» kann mit Regierungen, Steuerungen oder Lenkungen übersetzt werden. Es deutet auf die Arbeit eines Steuermanns hin, der das Schiff in die richtigen Bahnen lenkt. So gibt es auch Brüder, die Gott mit der Befähigung ausgerüstet hat, Einzelne oder ganze Versammlungen auf Glaubensebene in die richtige, Gott wohlgefällige Bahn zu lenken. Gerade in Zeiten des Verfalls und der stets zunehmenden geistlichen Verwirrung ist es nötig, dass wir solche Männer haben. Wir wollen für solche Brüder dankbar sein und auf sie hören! «Gehorcht euren Führern und seid fügsam; denn sie wachen über eure Seelen (als solche, die Rechenschaft geben werden), damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre euch nicht nützlich» (Hebräer 13,17).
1. Bitte erklären Sie, worin sich «Gaben» und «Ämter» unterscheiden.
2. Wo liegt der Ausgangspunkt der Gaben, wie wir sie in Epheser 4,11 finden?
3. Kann von jedem Gläubigen gesagt werden, dass er eine solche Gabe besitzt?
4. Im Gegensatz zu Epheser 4,11, wo die «einen» und die «anderen» der Versammlung als besondere «Gaben» gegeben sind, ist in Vers 7 «jedem einzelnen» eine besondere «Gnade» verliehen. Was hat es mit dieser «Gnade» für eine Bewandtnis?
5. Die Apostel finden wir an erster Stelle in der Gabenliste von Epheser 4,11 als eine grundlegende Gabe. In was für einer Tätigkeit bildeten sie die Grundlage der Versammlung?
6. Gibt es heute noch Apostel?
7. Wie profitieren wir heute noch von der Gabe und dem Dienst der Apostel?
8. Worin bestand der Dienst der neutestamentlichen Propheten?
9. Welches ist die Aufgabe der Evangelisten?
10. Welchen Dienst übt der Hirte aus?
11. Wo ist sein hauptsächliches Arbeitsfeld?
12. Welches ist seine besondere Aufgabe des Lehrers?
13. Wo übt er grösstenteils seinen Dienst aus?
14. Welches ist das Ziel der Gaben, wie wir sie zum Beispiel in Epheser 4 vorfinden?
15. Im 1. Korintherbrief, Kapitel 12-14, finden wir auch sogenannte Wundergaben, wie das Reden in Sprachen und die Gabe der Heilungen. Warum fehlen diese im Epheserbrief?
16. Wozu waren diese Wundergaben gegeben?
17. Wir finden im Neuen Testament Gaben, die an eine gewisse Zeit gebunden waren. In was für einer Zeit wurden sie ausgeübt?
18. Womit steht der «Glaube», den wir in Vers 9 als eine Gnadengabe finden, in Verbindung?
19. Die «Gaben der Heilungen» wurden vor allem ganz am Anfang des christlichen Zeugnisses ausgeübt wurden. Heilt Gott denn heute keine Krankheiten mehr?
20. Hat Gott verheissen, jede Krankheit zu heilen, wenn wir Ihn darum bitten?
21. Können Sie Schriftstellen anführen, wo von «Wunderwirkungen» (Vers 10) die Rede ist?
22. Die Gabe der Prophezeiung oder Weissagung wird in der Gabenliste von 1. Korinther 12,28 an zweiter Stelle, direkt nach den Aposteln aufgeführt. Warum war es notwendig, dass ein Prophet durch direkte Offenbarung Gottes zu den Zuhörern sprach?
23. Wir haben festgestellt, dass es Propheten in diesem Sinn heute nicht mehr gibt, dass aber der Dienst der Weissagung heute mehr denn je notwendig ist. Können Sie kurz umreissen, was wir unter «weissagen» verstehen müssen?
24. Kann der Dienst der Weissagung auch von Schwestern ausgeübt werden?
25. Auf welches Betätigungsfeld beschränkt sich das Weissagen von Schwestern?
26. Aus welchem Grund brauchte es die Gabe der Unterscheidung der Geister?
27. Was ist unter «Sprachenreden» zu verstehen?
28. Wurden bei der Ausübung dieser Gabe «echte» Sprachen geredet, oder war es nur eine Wiedergabe undefinierter, ekstatischer Laute?
29. Der Apostel Paulus stellt in 1. Korinther 14 das Sprachenreden der Gabe der Weissagung gegenüber. Auf welche der beiden Gaben legte er grösseren Wert?
30. Unter was für einer Voraussetzung konnten die Zuhörer von einer «Sprachenrede» profitieren, wie konnten sie das Gesprochene verstehen?
In diesem Fall nahm das Sprachenreden den Charakter einer Weissagung an.
31. Was ist mit «Auslegen einer Sprachenrede» gemeint?
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Beilage
Übersicht über die Gaben
- Wort der Weisheit
- Wort der Erkenntnis
- Glauben
- Heilungen
- Wunderwirkungen
- Prophezeiung (Weissagung)
- Unterscheidung der
Geister - Sprachen
- Auslegung der
Sprachen