2. Die Versammlung als Braut Christi

Nachdem wir uns in der 1. Lektion dieses Kurses mit der Versammlung oder Gemeinde als dem «Leib Christi» befasst haben, werden wir uns nun mit der Versammlung als der «Braut Christi» beschäftigen. Buchstäblich wird uns die Braut Christi erst auf den letzten Blättern der Bibel vorgestellt. Wohl wird schon vorher an verschiedenen Stellen des Neuen Testaments darauf angespielt, aber direkt genannt wird die Braut Christi erst ganz am Ende der Offenbarung, wo sie auch den Titel «Frau des Lammes» trägt. «Braut» ist der bildhafte Ausdruck für Reinheit und Frische, «Frau» für die Beständigkeit der Beziehungen zwischen Christus und der Versammlung.

1. Die irdische Braut

Die Versammlung als Braut Christi wird im Alten Testament nicht erwähnt. Wohl wird auch im Alten Testament an gewissen Stellen von einer Braut gesprochen, aber das darf uns nicht zu dem falschen Schluss verleiten, wir fänden dort die Versammlung. Von der irdischen Braut weissagt unter anderem der Prophet Jesaja in Kapitel 62 Vers 5, wenn er sagt: «Denn wie der Jüngling sich mit der Jungfrau vermählt, so werden deine Kinder sich mit dir vermählen; und wie der Bräutigam sich an der Braut erfreut, so wird dein Gott sich an dir erfreuen.» Und er macht im ersten Vers dieses Kapitels ganz klar, von wem er redet: von Zion, von Jerusalem. Aber nicht nur Jerusalem, das «die Königin» genannt wird, wird wiederhergestellt werden, sondern «die ganze Nation», verkörpert durch den wiederhergestellten «Überrest aus Israel», wird wieder in die Beziehung zu dem HERRN, ihrem «Mann», eingeführt werden. Davon spricht der Prophet Hosea in Kapitel 2, Verse 18-22: «Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR, da wirst du mich nennen: Mein Mann … Und ich will dich mir verloben in Treue.»

2. Eine sehr kostbare Perle

Im Gleichnis von der «kostbaren Perle» in Matthäus 13,45.46 wird enthüllt, dass Christus einen Gegenstand von überaus grosser Schönheit suchte, für den Er sein Leben hingeben würde. Und da Er diese eine Perle gefunden hat, ist das Verlangen seines Herzens gestillt. Er ist bereit, für sie alles aufzugeben, was Er hat, ja sein eigenes Leben, um sie zu besitzen. Wie kostbar muss Ihm diese eine Perle, die Versammlung oder Gemeinde, sein, dass Er für sie alles hingibt, was Er hat!

3. Bräutliche Beziehungen

Im Allgemeinen ist der Gedanke der «Braut» nicht vorherrschend in den Briefen des Apostels Paulus. Wenn er von den Beziehungen zwischen Christus und seiner Versammlung oder Gemeinde spricht, benützt er vorwiegend den «Leib» als Bild dafür. Allerdings hatte er schon den Korinthern vom bräutlichen Verhältnis geschrieben, in das sie zu Christus gekommen waren: «Denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau dem Christus darzustellen» (2. Korinther 11,2). Wenn der Apostel von einer keuschen Jungfrau redet, so ist das wohl auch ein Hinweis darauf, dass die Hochzeit noch nicht stattgefunden hat. In diesem Zusammenhang sei auf etwas hingewiesen, das uns vielleicht merkwürdig erscheint: Der Ausdruck «Braut» wird auch nach der Hochzeit des Lammes noch gebraucht, ja sogar nach dem Tausendjährigen Reich sieht Johannes die heilige Stadt (die verherrlichte Versammlung) aus dem Himmel herabkommen von Gott, «bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut (Offenbarung 21,2). Wie schon eingangs dieser Lektion erwähnt, ist «Braut» der bildhafte Ausdruck für Reinheit und Frische. Diese beiden Eigenschaften werden die Versammlung in alle Ewigkeit kennzeichnen.

Nach der Erwähnung des jungfräulichen Verhältnisses der Versammlung zu Christus im 2. Korintherbrief, kommt Paulus in Epheser 5 auf ihre eheliche Beziehung zu sprechen. Wohl spricht er nicht direkt von der «Frau» des Lammes. Er knüpft an bei den Gliedern des Leibes Christi, nimmt aber sofort auf das eheliche Verhältnis des ersten Menschenpaares Bezug, das ein treffendes Bild von Christus und seiner Versammlung ist. Hier wird uns in ganz besonderer Weise die Liebe Christi zu seiner himmlischen Braut vor Augen gestellt.

Es werden uns in der Folge drei Dinge über die Liebe Christi zur Versammlung oder Gemeinde gesagt, die erstens die Vergangenheit, zweitens die Gegenwart und drittens die Zukunft betreffen.

Was die Vergangenheit betrifft: «Christus hat die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben». Er starb, um die Versammlung zu besitzen, und das, weil Er sie liebte. Er machte sich selbst, wenn wir das so ausdrücken dürfen, für alles verantwortlich, wofür seine Braut schuldig war. Er gab sich selbst für sie dahin! «Er hat sie geliebt»! Wer könnte diese Liebe je ausmessen, wer sie verstehen?

Was die Gegenwart betrifft: «… damit er (Christus) sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort», fährt der Apostel Paulus weiter. In der Gegenwart wendet Christus das Wort Gottes in seiner reinigenden Kraft auf uns an, damit wir von der bösen Welt getrennt, geheiligt werden und unsere Zuneigungen und Beweggründe, unsere Gedanken und Wege vermehrt Ihm entsprechen. Aber noch etwas tut die Liebe des Herrn Jesus für uns heute. Das zeigt uns Epheser 5,29. Wie ein Mensch seinen eigenen Körper nicht hasst, sondern ihn nährt und pflegt, so betrachtet uns Christus als einen Teil von sich selbst und ist bemüht, uns mit allem zu versorgen, was wir in dieser Welt nötig haben. Er lässt es uns nicht an geistlicher Nahrung fehlen.

Was die Zukunft betrifft: Das endgültige Ziel der Liebe Christi zu seiner Versammlung oder Gemeinde ist kein geringeres als dieses: Er will sich selbst die Versammlung «verherrlicht» darstellen, «die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei» (Epheser 5,27). Dies wird geschehen, wenn Christus offenbar werden wird in Macht und Herrlichkeit. Er wird dann keinen Makel an ihr finden, denn sie wird in allem völlig Ihm entsprechen. Sie wird nicht nur ihrer Stellung nach, was ja heute schon der Fall ist, sondern auch ihrem Zustand nach vollkommen «heilig und untadelig» sein. Unendliche Gnade, die nur im Herzen Gottes ihren Ursprung haben kann!

Zu den bräutlichen Beziehungen gehört aber noch eine andere Seite, die wir nicht übersehen dürfen: die Unterordnung der Braut unter ihren Bräutigam, der Frau unter den Mann. Die Versammlung kann nicht aus sich selbst heraus Dinge festlegen, wie sie sich diese vorstellt, sondern sie ist in allem gehalten, den Weisungen des Hauptes zu folgen, die im Wort Gottes niedergelegt sind. Sie muss dem Haupt im Himmel unterordnen und von Ihm abhängig bleiben.

4. Die Hochzeit des Lammes

«Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend und rein; denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen. Und er spricht zu mir: Schreibe: Glückselig, die geladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes!» (Offenbarung 19,7-9).

Jetzt ist der Augenblick gekommen, auf den der Herr Jesus sehnsüchtig und mit Ausharren gewartet hat. Längst hatte Er seine Braut, verglichen mit einer kostbaren Perle, gefunden und mit seinem teuren Blut erkauft. Jetzt aber, unmittelbar bevor unser Herr die Herrschaft antritt, ist die Zeit für die Hochzeit des Lammes gekommen und hat sich seine «Frau» bereitet. Das Ziel des Ratschlusses Gottes ist nun erreicht, nämlich, dass Christus nicht allein sein, sondern eine Gemahlin haben sollte, die mit Ihm seine Herrlichkeit in Ewigkeit teile. Das ist das Geheimnis, das Gott schon bei der Erschaffung des ersten Menschenpaares mit den Worten angedeutet hatte: «Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.»

Doch ehe wir etwas über die Hochzeit des Lammes erfahren, wird uns das Gericht über «Babylon», die Hure, die falsche Braut gezeigt. Ehe Christus seine Braut vorstellt, muss die falsche Kirche weggetan sein. Er wartet geduldig auf diesen Augenblick. So lange bleibt die wahre Braut im Himmel verborgen. Unmöglich, dass die falsche und die wahre Braut nebeneinander gesehen werden! «Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht unseres Gottes! Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die grosse Hure gerichtet, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das Blut seiner Knechte gerächt an ihrer Hand» (Offenbarung 19,1.2).

Es ist vielleicht gut, noch ein wenig den zeitlichen Ablauf der Geschehnisse bis zur Hochzeit des Lammes zu überdenken. Schon Jahre zuvor hatte der Herr seine Braut durch die Entrückung heimgeholt (1. Thessalonicher 4 und 1. Korinther 15). Die Entrückung selbst wird uns in der Offenbarung nicht ausdrücklich dargestellt. Wir müssen sie uns zwischen dem dritten und vierten Kapitel vorstellen. Vom vierten Kapitel an wird die Versammlung nicht mehr namentlich angeführt, wir finden sie aber in Gestalt der vierundzwanzig Ältesten, die die alt- und neutestamentlichen Gläubigen bildhaft darstellen, im Himmel in Sicherheit gebracht, während auf der Erde die furchtbaren Gerichte losbrechen. Bewegt es nicht unsere Herzen tief, dass wir, die Gläubigen, während all der ernsten, die Welt erschütternden Ereignisse, die uns in Offenbarung 6 bis 18 geschildert werden, schon im Himmel sein und die Segnungen des Vaterhauses geniessen dürfen? Und doch hat die Hochzeit des Lammes bis dahin noch nicht stattgefunden! Dazu muss, wie schon weiter oben erwähnt, ausser dem Gericht über die «Hure», die falsche Kirche, noch etwas Wichtiges geschehen: Seine «Frau» muss sich «bereitet» haben (Offenbarung 19,7). Der achte Vers macht uns klar, was das bedeutet: «Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend und rein; denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten (d.h. die gerechten Taten) der Heiligen.»

Wir sehen hier die Braut nicht mit dem Kleid der Gerechtigkeit Gottes bekleidet, wie wir es selbst heute schon tragen dürfen, alle, die «in Christus Jesus» sind. Vielmehr handelt es sich um «Gerechtigkeiten», um gerechte Taten, die die Gläubigen in der Kraft des Heiligen Geistes vollbracht haben, während sie noch auf der Erde waren. Heute, während wir über diese Erde gehen, dürfen wir an dem Gewand arbeiten, das wir einst bei jenem erhabenen Anlass tragen werden! Offenbar wird hier darauf angespielt, dass wir alle vor der Hochzeit des Lammes am «Richterstuhl des Christus» offenbar werden müssen (2. Korinther 5,10). Was wir auf der Erde für Christus gewesen sind, wird an jenem Tag herrlich hervorstrahlen, während alles das, was nicht Christus in unserem Leben war, Verlust sein wird.

Die Hochzeit des Lammes wird wohl einige Zeit nach der Entrückung, aber unmittelbar vor der Erscheinung des Herrn in Macht und Herrlichkeit stattfinden. Die himmlische Braut, die Frau des Lammes, setzt sich aus allen Erlösten der gegenwärtigen Gnadenzeit zusammen, von Pfingsten bis zur Entrückung.

5. Die zur Hochzeit Geladenen

Die Braut wird nicht zur Hochzeit geladen, wohl aber die Gäste. Mit den zum Hochzeitsmahl Geladenen sind offenbar alle alttestamentlichen Gläubigen gemeint, die den Status von «Freunden des Bräutigams» haben, wie z.B. auch Johannes der Täufer, der diesen Ausdruck benutzt (Johannes 3,28.29). Auch sie werden einen Platz vollkommener Segnung haben. Sie werden über die Stimme des Bräutigams hocherfreut sein, selbst aber nicht in der herzlichen Beziehung zu Ihm stehen wie die Braut. Die Gläubigen, die nach der Entrückung als Märtyrer sterben, gehören wohl kaum zu den Geladenen, denn sie werden erst später, sozusagen als letzte Gruppe, an der ersten Auferstehung teilhaben (Offenbarung 20,4-6).

Gottes Wort spricht von der Glückseligkeit der Geladenen, aber hüllt sich in völliges Schweigen über das Glück der Braut: Dieses ist unbeschreiblich!

6. Das neue Jerusalem

Die Versammlung oder Gemeinde Gottes in Herrlichkeit wird am Schluss der Offenbarung in einem Doppel-Vorbild vorgestellt. Einerseits sieht Johannes, der Seher, sie als Braut, die Frau des Lammes (Kapitel 21,9) oder als eine für ihren Mann geschmückte Braut (Kapitel 21,2); andererseits sieht er sie als die heilige Stadt, als das neue Jerusalem aus dem Himmel herabkommen von Gott (Kapitel 21,2.10).

Es ist bezeichnend, dass auch die «Hure», die Weltkirche in ihrem letzten Stadium ihrer unheilvollen Entwicklung auf der Erde, in einem ähnlichen Doppel-Vorbild als Frau und als grosse Stadt (Offenbarung 17,1-6.18) dargestellt wird.

In Offenbarung 21,1-8 finden wir die Versammlung oder Gemeinde in Beziehung zur neuen Erde im ewigen Zustand, während wir ab Vers 9 bis Kapitel 22 Vers 5 eine Rückschau auf die Versammlung in ihrer Beziehung zur Erde im Tausendjährigen Reich haben.

Der Ausdruck «neues Jerusalem» deutet den Unterschied zum alten Jerusalem, jener buchstäblich irdischen Stadt an, die in der Geschichte der Welt eine so bedeutsame Rolle gespielt hat und spielen wird. Das neue Jerusalem wird auch dann noch bestehen, wenn ein neuer Himmel und eine neue Erde die alten abgelöst haben werden, wenn das irdische Jerusalem längst der Vergangenheit angehört und es auf der neuen Erde nur noch Menschen und nicht länger mehr Juden und Nationen geben wird (Kapitel 21,1-3). Das neue Jerusalem, die verherrlichte Versammlung im ewigen Zustand, wird die Hütte Gottes sein, durch die Gott bei den Menschen auf der neuen Erde wohnen wird. Sie wird somit im Charakter und der Höhe ihrer Segnung von allen übrigen erlösten Menschen auf ewig unterschieden.

7. Der Geist und die Braut

Nachdem uns zu Beginn des 21. Kapitels der Offenbarung die Versammlung im ewigen Zustand und ab Vers 9 in Beziehung zum Tausendjährigen Reich gezeigt wurde, versetzten uns die Worte in Kapitel 22,16.17 wieder zurück in die Gegenwart: «Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst.»

Das «ich» ist betont. Der Herr sagt damit: «Ich bin es, der ich auf der Erde als Jesus von Nazareth bekannt war». Dann zeigt Er, dass Er als Mensch aus dem Geschlecht Davids kam. Als «Wurzel Davids» ist Er der Garant für die Einlösung aller dem David gegebenen Verheissungen, die den Ursprung in Ihm haben.

Aber dann fügt Er noch einen Charakterzug von sich hinzu, der für uns besonders kostbar ist, und nennt sich «der glänzende Morgenstern». Für Israel wird Er als «die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln» (Maleachi 3,20), und mit diesem Ausblick schliesst das Alte Testament. Das Neue Testament endet mit dem «Morgenstern». Als der glänzende Morgenstern wird der Herr Jesus für alle die kommen, die in der Nacht seiner Verwerfung auf Ihn warten. Wir warten nicht auf die Dämmerung des Tages des HERRN. Ehe der Herr für Israel in Macht und Herrlichkeit als «die Sonne der Gerechtigkeit» erscheint, wird Er «mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein» (1. Thessalonicher 4,16.17).

Wundern wir uns, dass, wenn uns der Herr Jesus als der «glänzende Morgenstern» vorgestellt wird, unsere Zuneigung zu Ihm angefacht wird und unter der Wirksamkeit des Geistes diese in den Ruf «Komm!» mündet? Für den, der seinen Heiland liebt, ist das die normale Reaktion.

Mit den «Dürstenden» sind solche gemeint, in denen durch die Wirksamkeit des Geistes bereits Bedürfnisse geweckt worden und die in Sorge um ihre Errettung sind und sich nach Befriedigung für ihre Seele sehnen. Die Braut, die selbst in Jesus ihre tiefste Befriedigung gefunden hat, stimmt ein in die Aufforderung des Herrn an den Dürstenden, zu Ihm zu kommen.

Aber der Kreis der Zuneigungen der Braut weitet sich noch mehr aus und umfasst alle jene, die überhaupt nur willens sind zu kommen. «Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst.» Der Herr bietet den unermesslichen Segen des Wassers des Lebens noch umsonst an. Wenn jemand trotzdem verloren geht, dann nicht, weil Gott, sondern weil er selbst nicht gewollt hat.

1. Wir haben festgestellt, dass die Versammlung als die «Braut Christi» erst am Ende der Offenbarung namentlich aufgeführt ist. Auch finden wir sie dort als die «Frau» des Lammes. Wir finden es vielleicht merkwürdig, dass die Versammlung auch nach der «Hochzeit des Lammes» noch als «Braut» erscheint (Offenbarung 21,9). Worauf will wohl der Heilige Geist unser Augenmerk richten, wenn von der Versammlung:

  1. Als «Braut des Lammes» die Rede ist?
  2. Wenn sie «Frau» des Lammes genannt wird?

2. Bereits im Alten Testament ist von einer «Braut» die Rede. Um wen handelt es sich bei dieser Braut?

3. Auch wenn die Braut Christi erst auf den letzten Blättern der Bibel direkt erwähnt wird, so gibt es doch im Neuen Testament verschiedene Stellen, die auf sie anspielen, so auch im Gleichnis von der «sehr kostbaren Perle». Was will uns der Herr mit diesem Gleichnis in erster Linie klar machen?

4. Womit wird die Versammlung in 2. Korinther 11,2 verglichen?

5. Wer ist der künftige Ehemann?

6. Was hat Christus für seine Versammlung, seine Braut, ein für alle Mal getan? (Epheser 5,25)

7. Was tut Er in der Gegenwart, während ihres Erdendaseins für sie? (Epheser 5,26 und 29)

8. Was wird Er in der Zukunft für sie tun? (Epheser 5,27)

9. Was ist neben der bräutlichen Beziehung der Versammlung zu Christus ebenfalls wichtig? (Epheser 5,23.24)

10. Nach welchem Ereignis kann die «Hochzeit des Lammes» erst stattfinden? (Off 19,2)

11. Womit ist die Frau des Lammes während der Hochzeit bekleidet? (Offenbarung 19,8)

12. Was stellt dieses Kleid dar?

13. Wann und wo wird dieses Kleid gewoben?

14. Wer sind die Geladenen (die Gäste) an der Hochzeit des Lammes? (Offenbarung 19,9)

15. Was sagt die Braut in Erwartung des baldigen Wiederkommens ihres Herrn zu ihrem Geliebten? (Offenbarung 22,20b)

16. In Offenbarung 21,2a und 10 tritt uns die Versammlung, die Braut, in einem anderen Vorbild entgegen, nämlich als eine ______________________________

17. In welcher Beziehung steht die Versammlung, die «heilige Stadt» oder die «Braut», in Offenbarung 21,1-8?

18. Womit wird sie in Offenbarung 21,9 bis Kapitel 22,5 in Beziehung gebracht?

19. Noch während der Zeit seiner Verwerfung auf dieser Erde, während noch dichteste moralische Finsternis herrscht, wird der Herr Jesus wiederkommen, um seine Braut zu sich zu nehmen. Unter was für einem Bild wird Er in diesem Zusammenhang gezeigt? (Lesen Sie bitte dazu Offenbarung 22,16.17)

20. Unter welchem Sinnbild wird der Herr Jesus für sein irdisches Volk Israel kommen, um das Tausendjährige Reich aufzurichten? (Maleachi 3,20)

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