In dieser Lektion wollen wir uns mit drei weiteren Aspekten der Versammlung Gottes beschäftigen: mit der Familie Gottes, mit der Stadt Gottes und mit dem Reich Gottes.
I. Die Familie Gottes
«Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben – Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir nämlich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden» (Römer 8,14-17).
Lesen Sie 1. Johannes 3,1-3 aufmerksam durch, und beantworten Sie dann die Fragen 1 bis 3.
1. Welches ist die Stellung des einzelnen Gläubigen in der Familie Gottes?
2. Was bringt die Ewigkeit denen, die zu dieser Familie gehören?
3. Wie wirkt sich die christliche Hoffnung beim Gläubigen in der Gegenwart aus?
4. Wie wird man ein Kind Gottes? (Johannes 1,11.12)
Die Schrift kennt zwei Arten von Geburt: eine, die uns in die materielle Welt einführt und eine andere, die auf geistlicher Ebene geschieht, die uns in die Familie Gottes einführt. Jesus sagte zu Nikodemus: «Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen» (Johannes 3,3).
5. Wer ist der eigentliche Vater des Gläubigen? (Johannes 1,13)
6. Wie wird Jesus Christus, der Sohn Gottes, in Römer 8,29 genannt?
Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat der Herr Jesus eine neue Beziehung zwischen dem Gläubigen und Gott geschaffen. In Johannes 20,17 gab Er Maria den Auftrag, zu seinen Brüdern zu gehen und ihnen von der neuen Ordnung zu erzählen. Sie sollen wissen, dass sein Vater nun ihr Vater und sein Gott ihr Gott ist. Jesus sagt nicht «unser Vater», sondern «mein Vater und euer Vater». Der Grund ist, dass Gott auf andere Weise Vater des Herrn Jesus ist als Er unser Vater ist. Jesus ist von Ewigkeit her Sohn Gottes. Wir, die Gläubigen, sind zu «Söhnen Gottes» gemacht geworden. Es ist eine Beziehung, die beginnt, wenn man errettet wird, die aber niemals aufhören wird. Als «Söhne Gottes» sind wir aber nicht Gott gleichgestellt. Darum steht es uns nicht zu, den Herrn Jesus Bruder zu nennen.
Maria durfte den Herrn Jesus nicht anrühren. Sie hatte Ihn persönlich als Mensch gekannt. Aber sie soll nicht denken, dass die Auferstehung ihres Herrn die Rückkehr in das bisherige Leben und das bisherige Verhältnis zu den Seinen bedeute. Die Verbindung mit Ihm wird ganz anders werden, viel enger und näher als bisher, ein Wohnen Jesu in ihnen, nicht mehr in einem irdischen, physisch fassbaren Gegenüber.
7. In 1. Johannes 2,13.14 ist von drei Reifegraden in der Familie Gottes die Rede. Nennen Sie sie bitte:
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8. Welches kostbare Band soll alle Glieder der Familie Gottes praktisch vereinen? (1. Johannes 4,7)
II. Die Stadt Gottes
Diese symbolische Darstellung der Kirche in Offenbarung 21,1-8 und 9-27 gibt uns ein Bild von dem, was unser begrenzter Geist jetzt nicht fassen kann, weil diese Dinge der «neuen Schöpfung» angehören. Erst dann, wenn wir hinübergegangen sein werden vom «Glauben» zum «Schauen», werden wir alles mit dem Auge eines neuen, verherrlichten Leibes wahrnehmen, «von Angesicht zu Angesicht», wie sich 1. Korinther 13,12 ausdrückt. Gott möchte uns aber schon heute eine Vorstellung von dem geben, was uns der Himmel vorbehalten hat. Dazu benutzt Er eine Bildersprache. Die ganze Herrlichkeit Gottes wird konzentriert sein in einer Person, die diese Stadt erleuchtet: das Lamm, das geschlachtet worden war (Offenbarung 21,23; siehe auch Kapitel 5,6; Johannes 1,36).
In Offenbarung 21,1-8 sehen wir die Versammlung, die «heilige Stadt», das «neue Jerusalem» im ewigen Zustand, in Verbindung mit dem neuen Himmel und der neuen Erde. In den Versen 9-27 steht diese «heilige Stadt» in Beziehung zum 1000-jährigen Reich, was durch die Worte im 24. Vers bewiesen wird: «Die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit zu ihr».
9. Was für drei Ausdrücke für die Gemeinde Gottes finden wir in Offenbarung 21,2?
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10. Gibt es einen Tempel in der heiligen Stadt?
11. Warum nicht?
12. Warum benötigt die Stadt weder Sonne noch Mond als Lichtquelle?
III. Das Reich Gottes
Der Ausdruck «Reich Gottes» (eigentlich: «Königreich Gottes») wird auf verschiedene Arten der Beziehung Gottes zu den Menschen angewandt. Aber er verkörpert immer eine Sphäre, in der die Rechte Gottes als Herrscher anerkannt werden und in der alles in Übereinstimmung mit seinem heiligen Willen sein muss. Als Christus auf der Erde lebte und von den Pharisäern gefragt wurde: «Wann kommt das Reich Gottes?», konnte Er antworten: «… das Reich Gottes ist mitten unter euch» (Lukas 17,20.21). In Ihm, dem König, wurden alle Eigenschaften des Reiches sichtbar gemacht.
Das Reich Gottes wird in Macht aufgerichtet werden, wenn Christus seine gerechte Herrschaft im 1000-jährigen Reich antreten wird (Offenbarung 20,4b).
Bis dahin ist Jesus als der wahre König abwesend von der Erde und verborgen im Himmel. Während dieser Zeit haben wir das «Reich der Himmel». Davon handeln die Gleichnisse in Matthäus 13 und das von den zehn Jungfrauen in Matthäus 25.
Obwohl das Reich Gottes (bzw. das Reich der Himmel) und die Versammlung Gottes zwei ganz verschiedene Begriffe sind, sind wir alle, die wir der Versammlung oder Gemeinde des lebendigen Gottes angehören, angehalten, die Merkmale des Reiches, nämlich «Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist» in unserem praktischen Leben zu offenbaren (Römer 14,17).
Die Tatsache, dass wir in eine enge Beziehung zum Herrn Jesus als unserem guten und treuen Hirten und durch Ihn als geliebte Kinder zum Vater gebracht sind, darf uns nicht das Gefühl von seiner Hoheit und seiner Rechte an uns wegnehmen. Auch wenn seine Königsherrschaft auf der Erde noch zukünftig ist, ist Er doch jetzt schon unser Gebieter und stellt seine Ansprüche an uns. Wenn wir Ihn über alles lieben, fällt es uns nicht schwer, seinen Ansprüchen gerecht zu werden!
Ohne den Augenblick abzuwarten, wo jedes Knie sich vor Ihm wird beugen müssen, wollen wir schon jetzt seine Autorität anerkennen, seine Rechte in weltweiter Regierung. Wir halten fest und verkünden, dass Er Herr ist, zur Verherrlichung Gottes des Vaters.
13. Durch das Werk des Herrn Jesus am Kreuz ist den Gläubigen eine besonders hohe Würde verliehen worden. Wozu sind sie gemacht? (Offenbarung 1,6)
14. Was war die Botschaft von Philippus an die Samariter in Apostelgeschichte 8,12?
15. Welches war ein immer wiederkehrender Gegenstand der Predigt des Apostels Paulus? (Apostelgeschichte 19,8; 20,25; 28,23.31)
16. Wem ist das Reich der Himmel gleich? (Matthäus 13,45.46) Lesen Sie dazu 2. Korinther 8,9.
17. Was stellt diese sehr kostbare Perle dar?
18. Unter welcher Voraussetzung kann man das Reich Gottes sehen oder in dieses eintreten? (Johannes 3,3-5)
19. Wie soll das Reich Gottes schon heute unter uns, das heisst bei jedem Gläubigen persönlich, zum Ausdruck kommen? (Römer 14,17)
20. Wozu sind gemäss 1. Thessalonicher 2,12 die Gläubigen berufen?
21. Wozu verpflichtet diese Berufung den Gläubigen?
22. An welcher hohen, ehrenvollen Würde nahm der Apostel Johannes teil inmitten der Drangsal, die er mit Ausharren ertrug? (Offenbarung 1,9)
23. Was war der Hauptgrund, dass der Herr Jesus verurteilt wurde? (Matthäus 27,11.37)
24. Welche erhabenen Titel werden dem Herrn Jesus in Offenbarung 17,14 und 19,16 gegeben?
25. Wie lange wird die Herrschaft Christi dauern? (Daniel 7,14; Lukas 1,32.33)
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