A. Gog und Magog
Wir haben in Lektion 10 gelernt, dass die grosse Drangsal dreieinhalb Jahre dauern wird. Sie beginnt mit der Aufstellung des Götzen im Tempel in Jerusalem. Diese dreieinhalb Jahre sind 1’260 Tage. Nun lesen wir in Daniel 12,11-12 noch von anderen Fristen: «Und von der Zeit an, da das beständige Opfer abgeschafft wird, und zwar um den verwüstenden Gräuel aufzustellen, sind 1’290 Tage. Glückselig der, der ausharrt und 1’335 Tage erreicht!» Daraus können wir schliessen, dass der volle Segen des Tausendjährigen Reiches nicht sofort nach der Wiederkunft des Herrn Jesus eintreten wird. Daniel nennt eine Übergangszeit von 30 bzw. 75 Tagen.
Ein Ereignis dieser Zeitspanne beschreibt der Prophet Hesekiel in den Kapiteln 38 und 39. Lesen Sie bitte diese beiden Kapitel.
1. An wen richtet sich die Weissagung?
2. Hesekiel gibt uns einen Hinweis, wer damit gemeint ist. Welche geografische Angabe finden wir in Kapitel 38,6.15 und 39,2?
Damit wird dieser Feind vom «König des Nordens» unterschieden. Im äussersten Norden befindet sich von Israel aus gesehen Russland. Auch der Name «Rosch» deutet darauf hin.
Gog wird mit seinem ganzen Heer aufmarschieren. Die Verse 5-7 und Vers 9 beschreiben die gewaltige Grösse dieser Streitmacht.
3. Wann wird dieser Fürst in das Land Israel kommen? (Verse 8 und 16)
Zusätzlich lesen wir in Vers 8, dass das Land vom Schwert wiederhergestellt ist. Die Bewohner wurden aus vielen Völkern herausgeführt und wohnen in Sicherheit. Das deutet klar auf die Zeit nach der Erscheinung des Messias hin, denn seit der Gründung des Staates Israel konnte sich das Land noch nie sicher fühlen.
4. Was für einen heimtückischen Plan schmiedet der Fürst von Rosch? (Verse 10-13). Fassen Sie kurz zusammen: _____
5. Israel wird nicht kämpfen müssen. Gott wird eingreifen und diesen Feind schlagen:
- Auf der Erde (Vers 21): _____
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(vgl. Richter 7,22 und 1. Samuel 14,20) - Vom Himmel her (Vers 22): _____
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Gehen wir nun noch zu Kapitel 39. Hesekiel gibt uns in den Versen 2-8 eine Beschreibung der totalen Vernichtung der Angreifer. Alle Völker werden erkennen, dass der Herr der wahre Gott ist. Was er ankündet, wird geschehen!
6. Wie lange können die Israeliten mit dem Kriegsmaterial Feuer machen?
7. Wie lange wird es dauern, bis alle Toten begraben sind?
Die Verse 17-20 beschreiben eine ähnliche Szene wie Offenbarung 19,17-18. Aber Sie wissen jetzt, dass es sich um zwei verschiedene Ereignisse handelt.
B. Das Gericht der Lebendigen
In Lektion 6 haben Sie bereits etwas über den Richterstuhl des Christus erfahren. In der Beilage zu dieser Lektion wurde aufgezeigt, dass wir in der Bibel drei unterschiedliche Gerichtssitzungen finden. Wir befassen uns nun mit der zweiten.
Lesen Sie Matthäus 25,31-46.
8. Wann wird diese Gerichtssitzung stattfinden? (Vers 31)
9. Wer wird vor dem Gerichtsthron versammelt werden? (Vers 32)
Wir lernen aus diesen zwei Versen, dass dieses Gericht zu Beginn des Tausendjährigen Reiches tagen wird und dass nicht Tote, sondern Lebendige gerichtet werden, denn die Toten werden nicht mehr nach Völkern unterschieden.
10. Jesus, der Richter, wird diese Menschen scheiden, wie man in einer Herde Kleinvieh die Schafe von den Ziegen trennt:
- Auf welche Seite kommen die Schafe?
- Auf welche Seite stellt er die Böcke (Ziegen)?
Der Richter beschreibt den Schafen, wie sie sich Ihm gegenüber verhalten haben, wenn er hungrig, durstig, Fremdling, nackt, krank oder im Gefängnis war. Ihre Fragen in den Versen 38 und 39 zeigen, dass sie sich dessen nicht bewusst waren.
11. Wie begründet der König in Vers 40 sein Urteil?
Mit den Brüdern des Königs sind die Juden gemeint, die in der grossen Drangsal schwer verfolgt wurden. Wir lernen hier, dass sie von vielen unterstützt wurden. Sie hätten diese Prüfungszeit sonst kaum überlebt. Die Wohltäter gingen dabei ein nicht geringes Risiko ein, vergleichbar mit den Menschen, die während der Naziherrschaft Juden versteckten.
12. Was ist die Belohnung für das selbstlose Verhalten? (Vers 34)
Die restlichen Verse dieses Kapitels zeigen uns das Urteil über die Böcke. Sie hatten die Brüder des Königs nicht unterstützt und werden deshalb in das ewige Feuer gehen, das Gott für den Teufel und seine Engel bereitet hat.
13. Vers 46 zeigt uns noch einmal deutlich, dass es für die Menschen nur zwei Möglichkeiten gibt, die Ewigkeit zu verbringen, nämlich
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Halten wir fest: Das erste ist so ewig wie das zweite!
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