7. Das Ende der Gnadenzeit

Durch die Entrückung wird das himmlische Volk Gottes in den Himmel aufgenommen. Das Heilszeitalter der Gnade geht damit zu Ende.

A. Die Tür wird verschlossen

1. Schon seit fast 2000 Jahren wird das Evangelium der Gnade Gottes verkündigt. Die Menschen werden aufgerufen: Lasst euch _______________ mit Gott (2. Korinther 5,20).

2. Und in Apostelgeschichte 17,30 lesen wir: Gott gebietet den Menschen, dass sie alle überall __________ tun sollen.

3. Viele Menschen hören auf diese Botschaft und nehmen die angebotene Rettung im Glauben an. Aber unzählige gehen achtlos daran vorüber. Das ist eine gefährliche Sache! Denn einmal wird es zu spät sein. Was lesen wir in 1. Mose 7,16: ______________________________

4. Auch im Neuen Testament finden wir solche Türen. Was sagt Jesus in Johannes 10,9?

5. Schlagen Sie nun Matthäus 25 auf, wo wir das Gleichnis von den zehn Jungfrauen finden. Lesen Sie die Verse 1-13. Was steht in Vers 10?

Lesen Sie dazu Matthäus 7,21-23. Was für ein furchtbarer Schrecken für alle, die vor der verschlossenen Tür stehen werden!

6. Genauso wird nach der Entrückung die Gnadentür verschlossen werden. Wie ist das möglich? Die Bibel wird ja nicht verschwinden. Die Menschen können sie immer noch lesen. Die Antwort finden wir in 2. Thessalonicher 2,11.12:

  1. Was tut Gott?
  2. Was werden die Menschen glauben?
  3. Was wird die Folge sein?
  4. Warum werden sie gerichtet?

Gott wird zulassen, dass Satan Lügen verbreitet. Die Menschen, die das Evangelium gehört, aber nicht angenommen haben, werden diesen Lügen Glauben schenken.

B. Warum Gerichte?

Nach der Entrückung wird Gott seine Beziehung zu seinem irdischen Volk Israel wieder aufnehmen. Er wird alle Verheissungen erfüllen, die Er Abraham gegeben hat. Er wird dies trotz des Versagens Israels tun, denn «die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar»[1] (Römer 11,29).

Bevor das Tausendjährige Reich gegründet werden kann, muss Gott Gericht üben. Warum? Aus mindestens zwei Gründen:

  1. Sünde ist Auflehnung gegen Gott
  2. Sünde ist böse

Gott kann beides nicht gutheissen und auch nicht gleichgültig sein. Er muss reagieren. Diese Reaktion nennt die Bibel «Zorn». Greifen wir zwei Beispiele aus Gottes Wort heraus:

  1. Die Sintflut (1. Mose 6 – 8)
  2. Sodom und Gomorra (1. Mose 19,1-29)

Nehmen Sie sich Zeit, diese Bibelabschnitte zu lesen.

7. Warum brachte Gott die Sintflut über die Erde? (1. Mose 6,11)

8. Welche Möglichkeit gab es zur Rettung? (1. Mose 6,18)

9. Warum kam das Gericht über Sodom und Gomorra? (1. Mose 18,20)

10. Welche Möglichkeit gab es zur Rettung? (1. Mose 19,12)

11. Schlagen Sie das Lukasevangelium auf und lesen Sie Lukas 17,26-30. Womit vergleicht Jesus die Zeit vor seiner Wiederkunft?

12. Diese biblischen Berichte dienen uns also als Warnung. Das wir noch deutlicher, wenn wir 2. Petrus 2,5-9 lesen.

  1. Wovon ist in Vers 5 die Rede?
  2. Und was steht in Vers 6a?
  3. Und Vers 6b ergänzt: ______________________________

13. Petrus folgert daraus (Vers 9), dass Gott den Glaubenden rettet und den Gottlosen bestraft. Wir merken uns:

  1. Er tat das in der ______________________________
  2. Er wird es auch wieder tun in der _________________________

Zusammenfassung
Der heilige und gerechte Gott muss den Sünder bestrafen. Aber Er will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er umkehrt und lebt (Hesekiel 18,23; 33,11).
Seit fast 2000 Jahren bietet Gott dem Sünder auf der Grundlage des am Kreuz vollbrachten Erlösungswerks Gnade an. Doch die Zeit der Gnade wird zu Ende gehen. Dann muss Gott die angekündigte Strafe über alles Böse vollziehen.

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[1] Der Apostel Paulus erörtert dieses Thema ausführlich im Römerbrief, in den Kapiteln 9 bis 11. Es wird im Kurs «Der Brief an die Römer – Teil 3» er­klärt.

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