Bevor Sie mit den Lösungen beginnen, lesen Sie bitte sorgfältig das 6. Kapitel des Johannesevangeliums und das 16. Kapitel aus dem 2. Buch Mose.
1. Was geschah während der Wüstenwanderung des Volkes Israel jeden Morgen, ausser am Sabbat? (2. Mose 16,13.14)
2. Wie hat der Herr Jesus auf dem Berg am See von Galiläa die Volksmenge gespeist? (Johannes 6,1-15)
3. Für wen halten die Juden den Herrn Jesus deshalb? (Johannes 6,14; 5. Mose 18,15)
4. In Johannes 6,27 werden zwei verschiedene Speisen erwähnt. Worin besteht der Unterschied zwischen ihnen?
5. Weshalb haben wir in Johannes 6,27 eine Offenbarung der Dreieinheit Gottes?
6. Was hätten die Juden gerne getan? (Johannes 6,28)
7. Was hätten sie tun sollen? (Johannes 6,29)
8. Unter welcher Bedingung wollten die Juden dem Herrn Jesus glauben? (Johannes 6,30)
9. Wie nennt der Herr Jesus das Brot in Johannes 6,32?
- das nicht Mose gegeben hat: _____
_____ _____ _____ _____ _____ - das der Vater gibt: _____
_____ _____ _____ _____ _____
10. Johannes 6,33:
- Wer ist das «Brot Gottes»?
- Was gibt Er?
- Wem gibt Er es?
11. Warum starben die Väter der Juden in der Wüste trotz des Mannas? (Johannes 6,49; Hebräer 3,17)
«Wer an mich glaubt, hat ewiges Leben», sagt Jesus in Johannes 6,47. Ihm sei Dank für dieses Wort! So wissen wir zuverlässig, dass jeder verlorene Sünder – was wir von Natur alle waren – wenn er sich in seiner Sündennot an Jesus, den Sünderheiland wendet und Ihn im Glauben annimmt, das ewige Leben empfängt. In den Versen 49 bis 51 macht der Herr einen Vergleich zwischen dem Manna in der Wüste und dem Brot des Lebens. Das Manna war Brot vom Himmel (Nehemia 9,15), und Gott hatte sein irdisches Volk während der ganzen Zeit seiner Wüstenwanderung damit ernährt. Alle aber, die davon gegessen hatten, waren trotzdem gestorben.
Um wahrhaftiges, bleibendes Leben, Leben aus Gott, das seinen Ursprung in der Ewigkeit hat, empfangen zu können, ist ein anderes Brot nötig. Jesus Christus, der vom Himmel Gekommene, ist das wahre Brot des Lebens. Jeder, der von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit, auch wenn er den leiblichen Tod erfahren muss. Essen bedeutet hier, sich das vollbrachte Erlösungswerk des Herrn Jesus im Glauben aneignen (einverleiben) und sich eins machen mit Ihm in seinem Tod am Kreuz und in seiner Auferstehung. Am Ende des 51. Verses sagt der Herr: «Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt».
Sein Kommen auf diese Erde im Fleisch, das heisst in der Gestalt eines Menschen, hätte der Welt nichts genützt, wenn Er nicht gestorben wäre. Nur ein Christus, der sein Leben für uns gab, konnte uns erretten. Jetzt, im geistlichen Sinn, darf jeder bußfertige Sünder das am Kreuz auf Golgatha vollbrachte Erlösungswerk für sich in Anspruch nehmen, die herrlichen Ergebnisse davon sich ganz bewusst aneignen, indem er gewissermassen das Fleisch des Sohnes des Menschen isst. Dadurch empfängt er das ewige Leben.
12. Wie ist das zu verstehen, wenn der Herr Jesus in Johannes 6,50.51 und 11,26 sagt, dass man nicht sterbe, also ewig lebe?
13. Was musste der Herr Jesus noch erfüllen, damit Er nun der Welt das ewige Leben geben kann? (Johannes 6,33.51)
14. Der Herr fordert die Menschen in Johannes 6,53 auf, sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken. Was haben wir darunter zu verstehen?
Anhand der Fussnote in der Elberfelder Übersetzung erkennen wir, dass die griechische Wortform für «essen» und «trinken» in den Versen 50, 51 und 53 eine einmalige Handlung bezeichnet. Lesen Sie dazu den Artikel «Zeitformen» unter Beilagen.
15. Was ist die Folge dieser einmaligen Aneignung? (Johannes 6,51)
Im zweiten Teil obigen Verses sagt der Herr Jesus, Er werde «sein Fleisch geben für das Leben der Welt». Er wollte nicht nur für die Juden sterben, sondern sein Tod sollte für die ganze Welt, d.h. für alle Menschen ausreichen. Das heisst natürlich nicht, dass alle Menschen automatisch ewiges Leben erhalten. Das setzt voraus, dass man Jesus Christus, den Retter, persönlich im Glauben angenommen hat.
16. Was geschieht letztendlich mit dem, der das «Fleisch des Herrn gegessen und sein Blut getrunken», d.h. sich im Glauben angeeignet hat? (Johannes 6,54)
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass das Essen und das Trinken in den Versen 51 und 53 einen Akt der Aneignung bedeutet, der ein für alle Mal geschehen ist. Dieser Vorgang ist für den Empfang des ewigen Lebens unerlässlich.
In den Versen 54-58 ist das Essen und Trinken eine fortgesetzte Handlung zur Erhaltung einer lebendigen Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus. Diese Gemeinschaft hat ihre Grundlage im Tod und in der Auferstehung unseres Herrn. Nachdem der Erlöste seinen Tod im Glauben für sich in Anspruch genommen, also sein Fleisch gegessen und sein Blut getrunken hat, nährt er beständig seine Seele von Ihm, indem er das Wort liest und über Ihn nachsinnt. Er schaut Ihn im Geist, wie Er auf die Erde kam und von seinem irdischen Volk verworfen wurde. Wir bleiben in Staunen und Anbetung vor Gethsemane stehen, wo unser Heiland in ringendem Gebetskampf war, so dass sein Schweiss wie Blutstropfen wurde. Wir sehen, wie man Ihn gefangen nimmt, wie Er von seinen Hassern geschlagen, angespien und zum Tod verurteilt wird und wie Er sein Leben für uns am Kreuz darlegt. Indem wir unseren Herrn so betrachten, nähren wir uns von seinem Fleisch und seinem Blut.
17. Welche gesegnete Folge hat das beständige Essen und Trinken? (Johannes 6,56)
Möchten wir uns doch oft mit dem Herrn Jesus beschäftigen und ganz besonders mit seinem Leiden und Sterben für uns! Dies wird uns in lebendiger Gemeinschaft mit Ihm erhalten und vor leichtfertigem Sündigen bewahren.
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Beilage
Zeitformen
Johannes 6 beginnt mit dem Bericht der Speisung der Fünftausend (Verse 1-15). Die Verse 22-71 erzählen, was am darauf folgenden Tag geschah: Da erklärte Jesus in der Synagoge in Kapernaum die geistliche Bedeutung der Brotvermehrung. Dieses Wunder sollte auf Ihn, das Brot des Lebens, das aus dem Himmel herabgekommen ist, hinweisen.